Tabletop - Für Kinder und Jugendliche nicht geeignet?

  • Da ein Zitat von mir herangezogen wurde um diesen Thread zu starten, erlaube ich mir mal, etwas unfangreicher zu antworten.
    Es ist ein spannendes Thema, daher kann ich mich leider nicht ganz kurz fassen.

    Es wäre unhöflichen diesen zu missbrauchen, daher hier ein Neuer Thread.

    Zu Beginn möchte ich mich an den "Vater" wenden: Es war nicht meine Absicht Dich "in das Rampenlicht zu schieben". Mein Eintrag sollte
    als "ein Gedankengang" verstanden werden und zielte nicht (absichtlich) darauf ab, eine Grundsatzdiskussion los zu treten. Trotz alledem
    finde ich diese Diskussion - sofern sie konstruktiv geführt wird - sinnvoll.


    An Antraker (bzgl. Zitat): Da hast Du völlig recht - danke, dass Du daraus einen neuen Thread gemacht hast.
    (Nebenbei - kennt jemand ein gutes Wort für "Thread"?)

    Ich denke, dass Tabletop durchaus für Kinder und Jugendliche geeignet sein kann.

    Ich finde diese Aussage hängt stark davon ab, worum es sich genau handelt. Ganz grundsätzlich, ohne Bezug auf ein spezielles System
    und einen bestimmten Hintergrund, kann Tabletop (reden wir hier ausschließlich über Kriegsspiele? Oder auch Abenteuerspiele?) durchaus geeignet sein. Es hängt vom Spiel und von der jeweiligen Person ab.

    Sollte man eine Altersbeschränkung einhalten?

    Absolut ja - wie bei jedem Medium.

    Sollte man bestimmte Modelle den Kindern vorenthalten?

    Ebenfalls ja! Es gibt absolut ungeeignete Modelle für Kinder aber auch jüngere Jugendliche.

    Ist der 40K Hintergrund weniger gut geeignet als Warhammer Fantasy?

    Da ich den Fantasy-Hintergrund so gut wie nicht kenne (den WH40K Hintergrund aber schon), kann ich darüber keine Aussage treffen. Wen ich vermuten/raten sollte - würde ich sagen ja, da ich keine "gute" Fraktion (im Sinne eines wie auch immer gearteten moralischen Codexes "ansatzweise vergleichbar" zu unserem "minimalen gesellschaftlichen Status Quo") in WH40K kenne. Die Protagonisten welche man in den Büchern als LeserIn begleitet, sind meist entweder Faschisten, Mörder, Sadisten und/oder reliöse/bizarre Fanatiker.


    Der ganze Universumsansatz ist eine Dystopie - und alleine daher schon nicht für Kinder und nur zum Teil für Jugendliche geeignet.

    Was ist mit HdR/Hobbit?

    Bezogen auf die Filme finde ich den FSK-Ansatz schon zum Teil überdenkenswert (Kankras Lauer, Wetterspitze, Angriff der Ringgeister im tänzelnden Pony usw. sind keine Szenen die man jemanden U12 zumuten sollte und gesetzlich darf - und bei Älteren hängt es da ganz von der Person ab). Ich finde z.B. auch Szenen in den Harry Potter Filmen (z.B. Szene wo der Scherge von Voldemort seine Hand abschneidet [ist schon heftig genug] - aber was dann in dem Kessel passiert und vor allem danach zwischen den Charakteren - ist absolut nichts für Kinder!).


    Bezogen auf das Tabletop: Das Tabletop kenne ich nicht - vom äußeren Einschätzen nach: auf jeden Fall eher, als die Warhhammer Welten - Sauron ist zwar auch heftig böse -aber verglichen zu den Chaosgöttern salopp ausgedrückt - noch ein "Praktikant des Bösen".

    Der Ringe/Hobbit /Starwars ist für Kinder was anderes als ein realer Film ( Historisch oder ähnliches )... unser großer hat schon mit 10 Hobbit geschaut ( meine Tochter noch nicht ! es kommt halt aufs Kind drauf an ) .

    Hmh... klar fließt da jetzt (z.B. Star Wars) kein Blut, aber ich finde gerade die "saubere" Darstellung von Gewalt, Brutalität und Unterdrückung führt, im Bezug auf Kinder, zu einer Verharmlosung. Das Star Wars zu einer absoluten Vermarktungsmaschine (vor allem in erster Linie als Zielgruppe für Kinder) geworden ist, finde ich - und das, obwohl ich schon seit dem allerersten Star Wars Film / seit Kind an Star Wars Fan bin - sagen wir mal vorsichtig (um hier einen sogenannten "Flamewar" vorzubeugen) - nicht gut.


    Bitte verstehe mich nicht falsch - ich maße mir keine Beurteilung deiner Handlungsweise an (die FSK mal bei Seite gelassen - die kennst Du ja), mir geht es um einen eher allgemeineren Bezug.


    Die klare Aufteilung nach "gut" und "böse" macht es zwar "pädagogisch" einfacher - so klassisches "schwarz/weiß"-Denken hat aber wenig mit der Realität zu tun. Und genau das ist es, was junge Menschen erst bis zum Erwachsene langsam lernen - natürlich in immer wiederkehrenden unterschiedlichen Ebenen und Intensitätstufen.

    Modelltechnisch finde ich es aktuell relativ unproblematisch außer bestimmte Nurgle, untote und Slanesh Modelle ( Besonders Nurgle ist teilweise zu heftig und widerlich ) ansonsten kommen Kinder scheinbar gut mit Monstern , Schädeln usw klar weil sie wissen dass es Figuren sind die es nicht echt gibt. ( meine hatten auch noch nie Albträume davon oder so da sind Kinderfilme teileweise viel schlimmer weil das für Kinder realistischer ist ! )

    Hängt stark von den einzelnen Menschen ab. Daher finde ich grundsätzliche Aussagen diesbzgl. auch etwas schwierig. Altersfreigaben für Spiele, Filme usw. sind auch nur (gesetzlich verbindliche) Annäherungen an einen sinnvollen Status Quo. Sicher mag es für die Eine oder den Anderen psychisch verkraftbar sein - aber die Gesetze sind eben für Alle (also für die Masse - also eben ohne [!] Ansehen der Person) gemacht.


    Nebenbei - auf einer (die ich gerade zur Hand hatte) meiner Khorne Packungen stand ein 12+ Symbol. Das dürfte wohl eine (in Deutschland nicht rechtlich verbindliche) Altersempfehlung sein. Wobei ich stark davon ausgehe, dass es bei dieser Empfehlug eher um die motorischen Fähigkeiten des Zusammenbaus und der Bemalung geht.

    Ich finde dass Kinder in vielen Kinderfilmen und Serien ein falsches Bild von der realität gezeichnet bekommen...

    Da hast Du Recht. Vor allem in die Richtung "Plastik-Glitzerwelt", in welcher der Mensch nur wertvoll ist, wenn er reich und schön ist, und seine Freunde immer mit seiner verläßlich regelmäßigen und umfassenden Konsumfähigkeit beeindrucken kann.


    Die Frage ist nur - müssen wir dieser Bonbon-Mentalität gleich eine krasse Dystopie gegenüber stellen? Ich würde sagen - nein.

    ( man brauch ja nur Bugs Bunny, Tom und Jerry und Co anschauen wie Brutal man ohne Konsequenzen miteinander umgeht )

    Ja, absolut. Wie viele, habe ich diese Serie geliebt als Kind (wer nicht). Da braucht es aber eben ein kritisches Elternhaus, was entweder entscheidet - nein, dass ist für mein Kind nicht geeignet oder aber zumindest die medialen Inhalte mit dem Kind reflektiert.
    Nur ist das im Alltag so leistbar wie es vielleicht notwendig wäre? Wohl eher nicht. Also? Nur noch Regenbogen, Feenglitzerstaub? Ne auch nicht. Eine gesunde Mischung aus sinnvollen und reinen "Bespaßungsangeboten"...

    Krieg und Gewalt sind nichts harmloses sondern was schlimmes was man den Kindern schon bewusst machen sollte

    Ja, das stimmt - allerdings in für sie geeigneter Art und Weise und den dafür sinvollen Dosen (nein, nicht Spacemarines ;)


    Ich verstehe die ganze Diskussion hier auch als Erörterung zu dem Thema, ob Tabletops der "Warhammer "-Welten in allen seinen Facetten auch dazu herangezogen werden können oder nicht - oder ob Kinder und nicht dafür mental vorbereitete Jugendliche nicht besser Abstand davon nehmen sollten.

    ich passe auf das sich keine Modelle und/oder umbauten habe /Mache die zu sadistisch oder sexistisch wirken ( gequälte zerteilte menschen usw. weil das nehemn Kinder schon war ( auch abgeschlagene Köpfe sind so eine Sache ) ich denek in den Galerien hier sind auch einige Bilder die nicht wirklich gut für Kinder sind

    :thumbup: Gut, dass Du deine Lieben so im Blick hast.

    können sie auch mal Berichte der KRiege auf den ganzen Doku Sendern schauen wie da ein riesiges Leid Verursacht wurde.

    Ja...das könnten sie. Aber das Fernsehprogramm ist ein eigenes Thema. Ich würde sagen, wie jedes Medium sollte es nur "begleitet" und
    mit für die Altersspanne geeignetne Inhalten zum Konsum freigegeben werden. Ein Fernseher sollte - meiner Meinung nach - nicht im Kinderzimmer stehen und das Internet nur unter Kontrolle der (medial aufgeklärten) Eltern.

    Und ja, es enthält Aspekte, die nicht geeignet sind für Kinder (und manchmal auch nicht für Jugendliche).

    Sehe ich auch so.

    Dass man davon im Spiel selbst nicht viel merkt, kommt der Kompatibilität mit der Jugend eben wieder zugute.

    Deswegen Tabeltop ja - Warhammer 40K nein.

    ob das überhaupt notwendig ist manche sachen so darzustellen

    Das ist tasächlich eine gute Frage - die wir uns vor allem selbst stellen sollten :D

    wärend manch ein älterer sich masloß an sowas faszinieren kann und auch noch ausgestaltet

    Mit dem Alter (und der Erziehung) kommt das Wissen über die eigene Kraft/Macht und (im besten Fall) die Reflektion darüber. Insofern sollte es nicht schockieren (damit meine ich Dich jetzt nicht persönlich) wenn Kinder / Jugendliche Gewalt im Spiel thematisieren. Die Art und Weise wie sie das tun kann den Erwachsenen Aufschlüße darüber geben, was man vielleicht nochmal mit dem Kind/Jugendlichen thematisieren sollte (und vor allem ggf. das eigene Vorbildverhalten zu reflektieren).

    nicht guten Einfluss auf dessen Gemüt

    Siehe Thema Dystopie

    Allerdings können wir Kindern auch einfach zugestehen, ihre eigenen, kindgerechten Interessen auszuformen und müssen ihnen nicht "unsere" Erwachsenenspiele näher bringen.

    Ich hatte bei dem Thread der "Warhhammer-Familie" auch nicht das Gefühl, dass das so war, sondern dass der Impuls vom Junior ausging.


    Wobei ich auch hier darauf hinweisen möchte, dass es völlig normal ist, dass Kinder sich mit allen Themen des Alltags spielerisch auseinandersetzen - dazu gehört eben auch (leider) Gewalt. Das "Wie" ist entscheidend.

    Es ist auch durch die Spielmechanik des Würfeln und der Starre der Figuren ein Bruch zwischen Realität und Fiktion.

    Ja, dem würde ich zustimmen. Allerdings geht es - meines Erachtens - auch eher um die Weiterverarbeitung.

    Und die Emotionen eines echten Gegenübers und das Wechselspiel von Glücksmoment und Frust sind erlebbar und wichtiger.


    Jüngere Spieler sind oft auch deutlich mehr von den "Guten" angezogen als von deren Antagonisten.

    Das ist stark abhängig von der Sozialistation des/der Einzelnen.

    Eine psychischer Verletzung wird sich nur dann ergeben, wenn das betroffene Kind keine ausreichenden Möglichkeiten der Verarbeitung besitzt.

    Und gerade der letzte Halbsatz ist von entscheidender Bedeutung.

    Aber halt eben auch, dass jeder einen BGlter in der Hand hat.

    Freut mich, dass es hier Leute gibt, die mutig genug sind offen selbstkritisch zu sein. :thumbup::thumbup:

    3D lässt selbst mich als distanzierten 46 jährigen manchmal derart in das Setting eintauschen, dass mir viele Dinge sehr an die Nieren gehen

    Ich wiederhole meine Aussage von eben gerade. :)

    Ich halte solche Kinofilme wie Hobbit, HdR, Star Wars etc für nicht Kindertauglich und würde hier dazu raten, die FSK sehr ernst zu nehmen.

    Dem stimme ich zu ! :thumbup:

    Trotzdem überlassen gerade Horror-Bücher dem Leser es selbst, sich das schrecklichste auszumalen. Sie können mMn wesentlich "gruseliger" als Filme sein.

    Oft ist das, was man der Phantasie überlässt, schlimmer als das medial Konsumierte. Spannung und Thrill kann ich nachvollziehen, die plakative Darstellung der Gewalt um der Gewalt willen ist absolut abzulehnen. Zur Erläuterung: (Anti-)Kriegsfilme müssen krass brutal sein (dabei atürlich in einer sinnvollen Handlung eingebettet) - um auch nur ansatzweise den Schrecken des Krieges nur minimalst begreifbar zu machen (was natürlich nicht möglich ist). Sie sollen und müssen Abscheu und Angst vermitteln, da sie abschrecken sollen.


    Bei Horror -/Splatterfilmen (und damit sind in erster Linie Filme gemeint, in der es vornehmlich um die Darstellung möglichst krasser sich immer mehr steigernder Ekel/Gewaltszenen geht) wird genau der gegenteilige Effekt erzeugt - sie lassen den Konsumenten abstumpfen.
    Insofern sind auch Bücher, in denen es um plakative Formen - wie eben beschrieben - geht, meiner Meinung nach, abzulehnen.

    "Die Sims" scheint ja im Grunde nichts anderes als eine sehr komplexe virtuelle Puppenstube zu sein

    Kenne ich im Detail nicht - habe aber kurze Eindrücke gewonnen. Auch hier wäre ich als Elternteil wachsam, um eine stereotype Darstellung von Geschlechter/-Was.auch-Immer-rollen vorzubeugen.

    Bei Kriegsspielen aller Art, vor allem aber bei Spielen, wo man in die Täterrolle schlüpft, hört für mich der Spaß auf.

    Da müsste man jetzt das Wort "Täter" im Zusammenhang mit dem Begriff der Gewalt genauer definieren. Bevor ich jetzt hier einen "Sturm der Entrüstung" lostrete - möchte ich es erläutern:


    Was ist z.B. mit Soldaten? Sie töten. Sind es Täter im Sinne des Wortes? Nein. Insofern die Frage zurück, in wie weit ist es pädagogisch legitim das sich Kinder und Jugendliche spielerisch mit Gewalt auseinandersetzen?


    Ich verstehe Dich so, dass Du vor allem dann ein Problem damit hast, wenn die "Täterrolle" nicht reflektiert wird ...z.B. GTA, Mafia etc. Spiele in der man klassische Antagonisten, welche moralisch verwerfliche Taten in einem nicht moralisch reagierenden Umfeld als Spielfiguren verkörpert.

    Trotzdem müssen wir uns die Frage gefallen lassen: Warum dann nicht Spiele ohne Gewalt?

    Die Frage ist glaube ich so alt (und notwendig sie immer wieder neu zu stellen) wie das Spiel selbst. Ich denke Spiel hat mehrere Funktionen im (kindlichen) Entwicklungsprozess des Menschen. Zum Einen unterhält es uns - zum anderen - und das ist denke ich der entscheidende Aspekt - können wir Verhaltensalternativen spielerisch ausprobieren und die Reaktionen darauf in einem gesellschaftlich akzeptierten Rahmen reflektieren.

    und mittlerweile gibt es sogar viele tolle kooperative Spiele (also ohne Verlierer)

    Kooperative Spiele sind total toll. Allerdings ist es, meines Erachtens, sehr notwendig das Kinder schnell lernen, dass es auch mal völlig ok ist zu verlieren und dass man (und das steckt da vor allem eigentlich als Lerneffekt dahinter) nicht immer bekommt/bekommen kann was man möchte.

    Allerdings spielen Kinder (Jungs!?) wohl immer schon aus eigenem Antrieb (?) Gewalt-Konflikte

    Das hat viel mit der männlichen Sozialistation als solches zu tun.

    2 Mal editiert, zuletzt von winterwolf ()

  • Wollte nicht unzählige Einträge hinterlassen, daher tut es mir leid wenn ich mehrere Zitate zu ähnlichen Thematiken hintereinander gereiht habe - aber so ist es etwas übersichtlicher.


    Zum Abschluß von mir noch meinen Respekt an Alle die Lust haben sich mit der Thematik auseinander zu setzen !


    Toll , dass soetwas auch Platz hier im Forum findet - auch wenn es manche vielleicht anstrengend finden mögen, sich auch kritisch mit dem Hobby auseinanderzusetzen.


    Die Teilnahmebereitschaft spricht sehr für diese Board-"Community" ...zumindest mein Eindruck als Neuling hier.

  • Als ich war eher in Ängstliches Kind abee fand selbst mit 8 Jahren Figuren oder ähnliches nicht verstörend oder so, brutale Filme haben mir zu schaffen gemacht aber mit Figuren is man auf einer ganz anderen ebene, wird das mit den Romanen aus sieht kann ich nicht sagen davon hab ich selbst keine gelesen :O

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    -Ensiferum

  • also ich finde einfach man macht da einfach viel zu viel tambam drum... habt ihr mal märchenbücher oder sagen gelesen, das sind auch geschichten die man kleinen kindern erzählt und manche sind auch ganz schön "krass" .
    natürlich gibt es gesetzliche regelungen, aber ganz ehrlich, die kann man größtenteils echt in die tonne kloppen, auch usk ist irgendwie eine komplett zufällige bewertung habe ich das gefühl (als zocker greift man sich da schon manchmal an den kopf).
    die einzige gruppe die vielleicht irgendwelchen "gefahren" ausgesetzt wäre ist meiner meinung nach die der pubertierenden jugendlichen, weil da öfter mal ne schraube nicht wirklich fest sitzt.


    das problem welches ich sehe, ist viel mehr die verrohung auf emotionaler ebene, aber diese ist doch viel mehr der "schlechten" erziehung und dem mangelnden verständnis von "gut und böse" und empathie zu verschulden, als irgendwelchen geschichten oder modellen mit 6 brüsten.

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

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    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • das problem welches ich sehe, ist viel mehr die verrohung auf emotionaler ebene, aber diese ist doch viel mehr der "schlechten" erziehung und dem mangelnden verständnis von "gut und böse" und empathie zu verschulden, als irgendwelchen geschichten oder modellen mit 6 brüsten.

    Die schlechte Erziehung beinhaltet aber unter anderem das Zugänglichmachen nicht altersgerechter Medien. Im Prinzip wird hier darüber diskutiert, ob Tabletop Spiele altersgerechte Medien sind.


    Und da kristalliert sich in meinen Augen heraus:


    Das Bespielen und Bemalen von Figuren (bis auf deutlich nicht altersgerechter Ausnahmen) sieht wohl kaum jemand als Problem. Hier gibts dann halt oft auch Grenzen im Bereich Begreifen und Verstehen.


    Die Videospiele ( z.B. das neue Warhammer mit Gore Patch und wahrscheinlich das neue Dawn of War) sind deutlich erst für Jugendliche geeignet. Die Gewaltdarstellung ( Entzweireissen von Körpern, Kopf abbeisen, usw.) sind da nicht ohne.


    Und bei den Büchern und Illustrationen muss man halt schauen. Ich erinnere mich an ein Chaosarmeebuch mit einer Dämonette, die barbusig im Blut stehend einen abgetrennten Kopf eines Imperialen hoch hielt.


    Habs gefunden. So ähnlich halt. Kam aus dem Armeebuch der 6. Edition denke ich:



    Problem: Bei Literatur gibt es kein FSK. Da traut sich niemand dran, weil hier Kinder doch extrem unterschiedlich sind. Es gibt 18 Jährige, die keinen einseitigen Text begreifen und dessen Inhalte wiedergeben können.
    Und es gibt 11 Jährige, die Umberto Eco lesen und verstehen.




    Mal als humorvollen, aber inhaltlich schon ernst gemeinten Beitrag:



    Man achte auf den Kerl im Hintergrund. :D

    Einmal editiert, zuletzt von oddman ()

  • also ich finde einfach man macht da einfach viel zu viel tambam drum... habt ihr mal märchenbücher oder sagen gelesen, das sind auch geschichten die man kleinen kindern erzählt und manche sind auch ganz schön "krass" .

    Ohja, ich hab zwei Bücher von den Gebrüdern Grimm hier, die Texte sind sogar teilweise noch in Plattdeutsch^^
    Und diese Märchen sind wirklich Brutal, man war damals wirklich darauf aus, den Kindern bewusst Angst zu machen um sie zu erziehen...


    Vielleicht übertreibt unsere heutige Gesellschaft mit dem, was sie Jugendschutz nennt ein wenig, bzw. geht in eine falsche Richtung.
    Die Jugend braucht mehr Perspektiven, weniger Dinge von denen wir sie fern halten wollen...


    Unsere Gesellschaft betrachtet sich als sicher, da ist es Kulturell nicht mehr notwenig, die Kinder auf etwas vorzubereiten...
    Zudem die irgendwie immer frühreifer werden...


    @oddman
    Das Bild xD

  • Also meine Meinung dazu....


    Mein Sohn (4Jahre) und sein Cousin (5 Jahre) Spielen regelmäßig mit meinen Nurgel Minis... aber eher Playmobil/SuperheldenLike.. (aka ich hab ALLE Kräfte..Meiner ist unzerstörbar... Ich box alle um usw usw....) aber wie gesagt das machen die auch mit ihren Playmobil Minis. Ab und zu bemalen die die auch, basteln etwas aber interressieren sie NULL, also absulut gar nicht vom GW Hintergrund. Finde auch/ zeigen absolut keine Angst.


    Und ganz ehrlich, da hat mein kurzer (also der 4 Jährige) Mehr Angst vorm Strufelpeter, in dem ich schon den Suppenkasper umgedichtet habe damit der nicht sone Angst beim Mittagessen hat, oder ...
    wenn der auf der Couch sachs (mit 3 1/2) und sich den Daumen verbrennt, und nicht will das ich zur Linderung den Anlutsche (um dann zu pusten) weil dann der "Schneider mit der Scher" kommt.
    (die Geschichte mit den Streichhölzern haben wir bereits zu beginnn wissentlich übersprungen..... (sonst kann der Junge ja niemals ne Kerze anmachen)


    Also dementsprechend sind die Tabeltop Sache ok... im Gegenteil ich glaube in kleinem Alter überwiegt eh die Tatsache das die was machen wollen "wie die Großen/Papas" als Positiven Effekt sich auch mal zu konzentrieren, Fingerfertigkeit, nen Plan zu bekommen, ne Vorstellung wie was werden soll (malen) usw usw....


    Wir haben z.b. einen recht ... naja "undisziplinierten" und manchmal recht "sprunghaften" Nachbarsjungen der ist 7 Jahre.... für den wäre MODELBAU mal ne super Sachen (wegen den eben genannten Gründen).


    Aber (und jetzt kommt das wichtigste) nie ALLEINE, immer mit mir/einem Erwachsenen der sich auch dafür interessiert wie die Kinder das auffassen und Dinge ggf sofort ansprechen kann..... Ich denke dementsprechend... alles gut mit dem Hobby!

  • Und diese Märchen sind wirklich Brutal, man war damals wirklich darauf aus, den Kindern bewusst Angst zu machen um sie zu erziehen...

    Naja, Märchen sind ja ursprünglich nicht für Kinder.
    Aber Du meintest sicher die Buchausgabe.


    Die Jugend braucht mehr Perspektiven, weniger Dinge von denen wir sie fern halten wollen...

    Das hast Du sehr schön gesagt und hast meine volle Zustimmung.

    Aber (und jetzt kommt das wichtigste) nie ALLEINE, immer mit mir/einem Erwachsenen der sich auch dafür interessiert wie die Kinder das auffassen und Dinge ggf sofort ansprechen kann.....

    Das finde ich eigentlich bis zu einem/einer gewissen Alter/Reife bei jedem Medium wichtig.


    Ich bin ja eigentlich ein Hardcore-Medienverbieter für Kinder gewesen. So ein Professor Spitzer-Fanboy. :S
    Nun hab ich selber einen Sohnemann (2 1/2) und da relativiert sich meine Haltung doch sehr. Wir schauen manchmal 10 Minuten Trickfilm (Thomas die kleine Lokomotive) aber vor allem will er Dokumentarfilme sehen zu seinen drei Lieblingsthemen: Waschanlage, Windmühle und Wassermühle. :D
    Wir schauen aber natürlich immer zusammen und ich versuche mit ihm über das Gesehen zu sprechen (bzw. quatsche ihn voll).

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

    • Offizieller Beitrag

    Wir schauen manchmal 10 Minuten Trickfilm (Thomas die kleine Lokomotive) ...

    Dito!



    ... aber vor allem will er Dokumentarfilme sehen zu seinen drei Lieblingsthemen: Waschanlage, Windmühle und Wassermühle.

    Bei uns sind's die "grooooooßen Elefanten" und andere Tiere. Wenn Mama dann mal dabeisitzt und ihr die Tränen kommen, wenn ein kleiner Elefant in den reißenden Fluten eines Flusses zu ertrinken droht, während die Alten nichts tun können, dann kommt der Kleine (selbes Alter wie Deiner) zu ihr, drückt sie ganz fest und meint, "Du brauchst keine Angst haben, Mama. Das sind nur die Elefanten. Die tun Dir nichts."


    Dann wird einem auch schnell klar, dass die Kleinen zwar dasselbe sehen wie wir, aber oft auch etwas anderes erkennen. (Je nach Horizont.)


    Da der Kleine (wie die Alten) sehr Video-Affin ist, reduzieren wir den Konsum auf ein Minimum. Reguläres Fernsehen gibt es, bis auf den Sandmann, eigentlich nicht bei uns. (Auch für die Großen nicht mehr.) Dokumentationen schauen wir aus der Konserve. Ist manchmal ganz praktisch, wenn der Kleine zum Haareschneiden ein paar Minuten stillsitzen soll. Ansonsten lenken wir ihn eher in Richtung Eisenbahn spielen oder Bücher lesen. (Und ooooooh, wie bibliophil der ist! Leg ihm ein paar Bücher hin und er studiert die ewig in aller Stille. Natürlich muss ich dann auch einige Geschichten pro Tag vorlesen und er kann diverse Passagen schon aus dem FF frei zitieren. :D Einzelne Buchstaben werden dann auch schon erkannt und erläutert, damit die Alten bescheid wissen. :tongue: )

  • Das halbe Jahr macht einen Unterschied! Und Xalan ist mit seinem zarten Alter immer noch dabei. Ob er allerdings seine psychischen Schädigungen vom zarten Einstiegsalter oder von Klebstoff-Gebrauch in geschlossenen Räumen hat? :P

  • oder von Klebstoff-Gebrauch in geschlossenen Räumen hat?

    Weiss man nicht weiss man nicht...


    Aber mal ohne Witz wenn man sich anguckt was teilweise 7-8 Jährige auf dem Schulhof aufm Smartphone zu sehen bekommen....


    ... ich glaube da passt das Leute das wir einfach ALT werden (in meinem Fall Sind :) )

  • kinder sollten eh keine smartphones besitzen... damit kann man so viel scheiße bauen und die handysucht ist sowieso schon weit genug verbreitet... dann sogar lieber ein paar reudige nurglings oder geisteskranke khorneanhänger.

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    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

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    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • Das geht eventuell doch ein wenig vom Thema weg :) (abgesehen davon,dass ich für meine Meinung in dem Thema auf wenig Freunde treffen wede :D )

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    -Ensiferum

  • (abgesehen davon,dass ich für meine Meinung in dem Thema auf wenig Freunde treffen wede )

    Na das glaube ich nicht... soo objektiv sind wir wohl, bzw. haben Diskussionskultur ( :xD: :xD: :xD: :xD: :xD: ja ne ist klar)


    Aber ich glaube alleine WENN man sich darüber für die eigenen Kinder oder generell darüber Gedanken macht, bringt das was den nichts ist mMn schlimmer als Desinteresse bei Kindern (also an den Kinder/Jugendlichen, meine ich damit) ......

  • Könnte man ja einen Thread zu auf machen, wäre auch interessant aber das Thema hier würde ich davon lieben befreit sehen :)

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  • Packt Kinder in Watte, bestenfalls bis zur Volljährigkeit, da sie vorab nicht in der Lage sind fiktive Texte und Welten bzw. in dem Fall Miniaturen im Bezug auf die reale Welt richtig einzuordnen. Erst sind sie zu jung und in der Pubertät dann unberechenbar.


    Sorry, meiner Meinung nach wird hier teilweise übers Ziel hinaus geschossen und den Stöpseln weit weniger zugetraut, als sie zu leisten im Stande sind. Das das von Person zu Person (oder Kind zu Kind) differenziert betrachtet werden muss, kann ich noch voll unterschreiben. Bei einigen anderen Dingen stellen sich mir aber die Nackenhaare auf und ich frage mich, was dürfen Kinder denn überhaupt? Sich im elterlich klar abgesteckten, moralisch einwandfreien und behüteten Raum "frei" entfalten?


    Letzten Endes finde ich die Inhalte im TT, mit Abstrichen bei Literatur, die für Kinder im Alter unter 10 aber eh uninteressant ist (natürlich mit Ausnahmen, wobei diese dann vom Intellekt wohl erst recht in der Lage sind das einzuordnen ;) ), grundsätzlich erst mal unbedenklich. Es ist eine Frage der elterlichen Steuerung und Erziehung. Wenn das in die Hose geht, ist TT das kleinste Problem. Wenn damit aber bewusst umgegangen wird, überwiegen die positiven Nebeneffekte, die hier schon aufgezählt wurden.


    Just my 2 Cents :) PS: Ich will niemandem zu nahe treten, hatte in den ersten 10 Jahren meines Lebens aber einen sehr eingeschränkten Raum für mich ;) Würde mir daher von vielen Eltern mal einen Perspektivwechsel wünschen, zumal massive Einschränkung auch wenig förderlich sind. Vom aktuellen pädagogischen Stand (Stichwort early education) aus ist das auch völlig veraltet und verrostet. Nicht das diese neue Erziehungsmethodik nicht auch bisweilen völlig realitätsfremd ist aber gut... Back to Topic :)

  • Smartphone habe ich erst mit 14 bekommen und ich bin froh drüber!


    Ich hatte schon mit 7 Spass daran mir die Welt von Warhammer vorzustellen.... Ich spielte Skaven, mein Bruder Hochelfen!


    Allerdings war ich schon immer voller Fantasie! Ich habe auch das Buch "Eragon" mit 6 Jahren gelesen! XD und so hat sich meine Liebe zu Fantasy Rollenspiele + Bücher entwickelt!

    Xefalens Bemalecke


    WHFB:
    10'000 Pkte Waldelfen
    -5000 Pkte Echsenmenschen
    -3000 Pkte Skaven

    Einmal editiert, zuletzt von Xefalen ()

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, meiner Meinung nach wird hier teilweise übers Ziel hinaus geschossen und den Stöpseln weit weniger zugetraut, als sie zu leisten im Stande sind.

    Welche Kommentare fallen denn unter "teilweise"?


    Ich hatte beim Lesen Deines Kommentares gerade das Gefühl, als hättest Du das Bedürfnis die "verschlafenen Eltern" hier aufwecken zu müssen. :) (Kann mich natürlich täuschen.) Gerade vom "in Watte packen" hab ich hier bisher noch nichts mitbekommen. Deshalb rutschte Deine Ausführung innerhalb meines Unterbewusstseins auch flux in die Schublade "plakativer Populismus". (Aber da ich ja meine Unterbewusstseins-Akten bewusst zu sortieren versuche und Schubladen eigentlich nicht mag, dacht' ich, ich räum das mal aus und frag genauer nach.) :)


    Wenn ibelknibel bei seinen Sprösslingen z.B. einige Kapitel des Struwwelpeter weglässt, kann ich das verstehen. Das hat nicht viel mit "Watte" zu tun, sondern eher damit, dass er auch "leben" (und am nächsten Tag arbeiten) muss. Wer als Elternteil hin und wieder mal mit Nachts schreiend aufwachenden oder bettnässenden Kindern zu tun hatte und sich die Nächte dann um die Ohren schlagen durfte, um das Kind wieder ein wenig zu erden und in den Schlaf zu huscheln (bis zur nächsten Heimsuchung), der wird sicher Gründe für den eigenen Ermessens- und Handlungsrahmen haben.


    Von übervorsichtigem, vorauseilendem und angstgetriebenem Wattieren hab ich hier bisher nichts vernehmen können. (Deshalb empfand ich Deine Wortwahl auch ein wenig "forsch".)