Einfach ein tolles Projekt. Danke für's Teilen - ich bleib dran.
Gazaks Bastel-Bau
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Und wieder ein Schritt geschafft.
Mit der Malsession gestern Abend wurden die Flügel und die Dächer abgeschlossen. Auch beim Trockenbürsten wollte ich mal etwas neues ausprobieren. In diesem Fall an Stelle meiner üblichen Trockenbürstpinsel, einen Satz Kosmetikpinsel. Auch hier war ein TWS Video wieder "schuld" (LINK). Persönliches Fazit: Das Trockenbürsten mit den Kosmetikpinseln macht sich sehr gut und die Anschaffung werde ich sicher nicht bereuen. Zur Anwendung kamen die Pinsel auf allen Flächen (Sand, Styrodur, Rührstäbchen, Balsaholz).
P.S. Ja, das Kellerbier im Bild ist eine wichtige Komponente beim Malen...
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Ich nutze auch Kosmetikpinsel zum Trockenbürsten. Ich bin aber komplett ratlos, wie ich die nachhaltig sauber kriege.
Bei den billigen Pinsel-Sätzen aus Fernost könnte ich mir zwar dann einfach ab und an ein neues Set leisten, aber ich würde da doch lieber weniger (schnell) Müll produzieren.
Gibt es da Tipps, wie man die richtig sauber kriegt?
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Gibt es da Tipps, wie man die richtig sauber kriegt?
Schau dir das hier mal an. Gibt vielleicht etwas Perspektive auf das Thema. (Eine zusätzliche "Pinselpflege" ist vielleicht zu viel für heavy duty Pinsel.)
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=nxHqc_GtM48] -
Danke Merrhok . Das Video ist hilfreich (und wird wohl zu ein paar Pinseln in Isopropanol führen...). Für die Kosmetikpinsel dürfte etwas zusätzliche Seife beim Auswaschen wahrscheinlich auch nicht verkehrt sein.^^
Gestern war dann die Elektronik der Mühle dran.
Das Verdrahten hat soweit gut funktioniert und die Drähte wurden dann mit etwas (oder etwas mehr) Heißkleber an der unterseite der Platte fixiert. Die Stromversorgung (ein 4er Block AA-Batterien, sprich 6V) wurde mit einem Klipps von einem 8V-Block Anschluss ausgestattet und ein entsprechendes Gegenstück in die Elektronik integriert, so dass ich die Spannungsversorgung leicht entfernen oder ersetzen kann.
Einen kleinen Rückschlag habe ich bei der Reduzierung der Drehzahl des Motors erlitten. Der Plan sah vor die Spannung mit Hilfe eines Potis weiter zu drosseln und somit die Drehzahl des DC-Motors zu senken. Im Betrieb klappt das auch wunderbar, jedoch genügt die resultierende Spannung leider nicht, um den Motor anlaufen zu lassen. Daher habe ich mir dann einen Arbeitspunkt suchen müssen, der den Motor zwar verlangsamt, aber auch noch für den Start ausreicht.
Falls sich noch wer an die Frage bzglich der Bobbel an der Seite der Platte erinnert:
Diese Punkte sind federgelagerte Stahlkugeln, die mit der 6V-, bzg. Masse-Linie verbunden sind. Der Sinn dahinter ist, dass verbundene Platten nur eine Stromversorgung benötigen. Die Magnete in den Seitenwänden sind stark genug, um die Federn leicht einzudrücken und eine Verbindung zu gewährleisten. Die Kontaktflächen zwischen zwei Kugeln sind zwar minimal, jedoch reden wie bei diesen Platten auch nur von sehr geringer Leistung, daher sollte das problemfrei funktionieren.
Zu den LEDs gibt es nicht viel zu sagen. Beide Flacker-LEDs teilen sich den selben Vorwiederstand und machen was sie sollen: Fröhlich vor sich hin flackern.
Auch wenn das Flackern auf den Bildern nicht ersichtlich ist, so vermitteln die Bilder trotzdem einen passenden Eindruck:
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Saugut! Richtig stimmungsvoll!
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Danke für den Hinweis. Die Technik mit dem Salz kenne ich vorrangig für Rosteffekte auf Panzerplatten, wo das auch sehr gut aussieht. Wie sich das ganze mit echten Holz als Untergrund verträgt, müsste man mal probieren. Für die Mühle werde ich es nicht nutzen, aber vllt. für ein späteres Projekt.
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kannst du mal paar links posten, wo man die ganze Elektronik kaufen kann, die du eingebaut hast?
Kenne mich leider garnicht damit aus und so ne kleine Einkaufsliste würde helfen vielleicht auch mal so ein Projekt zu basteln
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Sehr elektrisierend deine Mühle. Ich freue mich über jeden Arbeitsschritt den du hier postest. Hab zwar auch keine Ahnung von Elektrik oder gar Elektronik, aber deine Arbeit ermutigt zum Experimentieren. Bei mir wärs dann vermutlich eher eine Ventilatormühle - aber es wird ja auch wieder wärmer.
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Schau dir das hier mal an.
Ja, danke.
Das kenne ich schon. Und bei ‚normalen‘ Pinseln hab ich mit dem Reinigen auch keine Schwierigkeiten.
Bei den Kosmtik-Trockenbürstern schon, weil ja die Farbe per se an den Bürsten trocknet und damit natürlich schwieriger zu entfernen ist. Aber vielleicht hilft ‚Einlegen‘ in Alkohol auch bei denen auf Dauer. Hatte halt befürchtet, dass die Haare enventuell kaputt gehen oder sich kringeln. Wie heißt‘s so schön: Versuch macht kluch!?
Auf die fertige übergreifende Elektrifizierung bin ich sehr gespannt. Sieht alles sehr durchdacht aus!
Schönes Lämpchen!
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Ok, dann versuche ich das mal alles zusammen zu bekommen und ein paar Infos zu ergänzen. Da einiges davon schon seit langer Zeit in der Elektro-Bastel-Box liegt, dienen Links zu Shopseiten nur der Veranschaulichung.
Stromversorgung
Hier ist die wichtige Entscheidung zu treffen, mit welcher Spannung ich arbeiten will. Was will ich eigentlich betreiben? Für ein paar LEDs sind 3V ausreichend, für einen Motor können auch mal 12V notwendig sein. Die Komponente mit der höchsten Anforderung gibt daher das Minimum vor. Keine Sorge, wenn die Komponenten eine unterschiedliche Anforderung haben. Das lässt sich mit entsprechenden Vorwiderständen lösen. Will man eine permanente Stromversorgung oder das Ganze mit Batterien betreiben?
Im ersteren Fall kann die Frage ggf. damit beantwortet werden, was man an alten Netzteilen von ausrangierten Geräten rumliegen hat. Die Angabe der Ausgangsspannung ist bei den kleinen Netzteilen meistens direkt in den Kunststoff des Gehäuses geprägt (Der Volt-Wert nach "OUT"). Sofern es nur um ein paar LEDs geht, kann man den angegebenen Ampere- oder Watt- Wert ignorieren. Bsp.: Steckernetzteil 6V
Will man lieber eine Batterie verwenden, benötigt man eine entsprechende Fassung (auch mit Schalter). Bsp.: Batteriefassung für 1 bis 4 AA-Batterien (1,5-6V)
Flacker-LED
(oder halt "normale", wenn man den Flackereffekt nicht will)
z.B.: Flacker-LEDs verschiedene Farben
Ich bevorzuge klare LEDs, was aber natürlich den Nachteil hat, dass man die Farbe nur sieht, wenn man sie anschaltet, daher gut sortiert lagern. Für mich hat sich die 3mm Bauform bewährt, da sie wenig Platz benötigen und trotzdem noch ohne Pinzetten handhabbar sind. Wem 3mm zu friemlich sind, kann natürlich auch auf 5mm hoch gehen.
Motoren
Hier würde ich dringend zu sogenanten Getriebemotoren raten. Das sind Motoren, die bereits ein entsprechendes Untersetzungsgetriebe beinhalten. Wenn man also nicht gerade eine Hochleistungs-Kreissäge im Sägewerk darstellen will, sollte man direkt zu diesen Motoren greifen. Neben der Volt-Angabe haben Motoren auch immer eine RPM-Zahl (Rounds per Minute / Umdrehung pro Minute).
Bsp.: Getriebemotoren mit verschiedenen Spannungen und Untersetzungen
Ggf. ist noch eine Flansch- oder Wellenkuplung notwendig, um die Rotation des Motors auch übertragen zu können
Bsp.: Flanschkupplung / Wellenkupplung
Drähte
Klingt erstmal selbstverständlich, sollte man aber trotzdem mal kurz drüber nachdenken. Natürlich kann man alle möglichen Kabel- und Drahtreste nutzen, aber es ist halt unhandlich, wenn man mit starren Leitungen oder übertriebenen Querschnitten arbeitet. Für das Anschließen von ein paar LEDs genügen 0,14mm² vollkommen. Wer es etwas "solider" haben möchte, kann auch 0,25mm² nutzen. In jedem Fall sollte man zu "Litze" (der Draht besteht dann aus vielen dünnen Einzeldrähten) greifen, da diese Drähte sehr viel flexibler sind als die massive Variante ("Klingeldraht"). Gerade bei den Drähten sollte man sich frühzeitig daran gewöhnen die Farben nicht bunt zu mischen (sofern möglich). Bei mir sind z.b. die Farben Schwarz (Masse/GND), Rot (5V oder 6V) und Gelb (12V) immer gleich genutzt. Dass hat den Vorteil, dass man nicht versehendlich mal Masse und 12V-Leitung zusammenbaut und sich dann wundert, warum das Netzteil anfängt mit rauchen... Darum lieber etwas bunter.
Bsp.: Litzen-Set 0,25mm² verschiedene Farben
(Vor)widerstände
Vorwiderstände braucht man immer dann, wenn die benötigte Spannung der Komponente niedriger ist als die Spannung des Netzteils/Batterieblocks. Sofern man nicht plant Platinen zu bauen, sollte unbedingt die Bauform mit Draht an beiden Enden gewählt werden. Für LEDs reichen 1/4W Kohleschichtwiderstände vollkommen aus. Und wenn man nicht schon genau weiß, welche Widerstände man braucht, kann auch eine Box mit verschienenen Widerständen eine günstige Variante sein, auch wenn man die sehr niedrigen und sehr hohen Widerstände wahrscheinlich nicht brauchen wird. Bsp.: Box mit verschiedenen Widerständen
Werkzeuge
Allen voran wird natürlich ein Lötkolben benötigt. Diese gibt es in den verschiedensten Ausführungen und ihmo sind nur eine Temperaturregelung, ein nasser Schwamm (zum Reinigen der Lötspitze) und eine Halterung für den Lötkolben notwendig. Bsp.: Lötstation
Ohne Lötzinn nutzt auch der beste Lötkoben nichts (außer für Kampfspuren an Kunststoffmodellen...). Hier sollte man auf "Bleifrei" und ein vorhandenes "Flussmittel" achten. Ersteres weil gesünder und letzteres weil einfacher (kein zusätzliches Lötfett oder Kolophonium notwendig). Bsp.: Bleifreies Lötzinn mit Flussmittel
Sehr hilfreich ist auch eine Abisolierzange. Es geht zwar zur Not auch mit einem scharfen Messer, aber die Gefahr den Draht zu beschädigen ist halt deutlich höher und auch den zusätzlichen Aufwand sollte man nicht unterschätzen. Bsp.: Abisolierzange
Liniale/Gliedermaßstäbe, Seitenschneider und Unterlagen sind in unserem Hobbybereich ja ohnehin vorhanden.
Hilfsmittel/Tools
Nun könnte man sich den Vorwiderstand zwar eigentlich mit dem alten Schulwissen (U=R*I) errechnen, aber wir sind ja alle faul...
Daher: Widerstandsrechner
Durchlassspannung: Ist bei der LED auf der Shopseite immer mit angegeben (üblich im Bereich von etwa 3V)
Betriebsspannung: Die Spannung, welche das Netzteil oder der Batterieblock liefert.
Betriebsstrom: Bei LEDs ist 20mA ein guter Richtwert, aber sollte auf der Shopseite für die jeweilige LED angegeben sein.
Tipps
Sollten mal alle Angaben fehlen, kann man natürlich auch nach Versuch und Irrtum vorgehen. Hierzu mit einem zu hohen Widerstand anfangen und langsam zu den niedrigeren durchtesten (nicht anlöten, nur dranhalten) bis die Leuchtstärke der LED passt.
LEDs die hintereinander gelötet werden, addieren ihre Durchlassspannung, sprich 2 LEDs mit 3V Durchlassspannung, brauchen bei einer Betriebsspannung von 6V keinen Vorwiderstand. Bei Flacker-LEDs hat die Reihenschaltung den Nebeneffekt, dass die LEDs synchron flackern und nicht mehr unabhängig.
LEDs können sich den selben Vorwiderstand teilen. Es is nicht notwendig jeder LED einen eigenen Vorwiderstand zu verpassen (sofern sie den selben benötigen). Hierzu einfach die LEDs parallel hinter dem Widerstand anbringen.
LEDs sind relativ robust. Es passiert nichts, wenn der Vorwiderstand nicht 100% passt. Wobei hier der nächsthöhere Widerstand die sicherere Wahl ist, falls der passende nicht vorrätig ist.
Ich hoffe, dass ich nichts Grundlegendes vergessen habe.
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sehr cool. Danke. Das speichere ich mir mal irgendwo ab.
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Hey cool!
Ich bekomme gerade richtig Lust, selbst mal wieder etwas zu elektrifizieren. Das letzte im Hobbybereich war eine T‘au Drohne… für einen Malwettbewerb:
Eine kleine Ergänzung:
Manchmal hat man kaum die Möglichkeit, Drähte zu verlegen. Zum Beispiel, wenn man etwas an einem Filigranen Modell beleuchten möchte. Da kann man dann auf sogenannten „Silber-Leit-Lack“ zurückgreifen. Das ist leitfähige Farbe, die man dann (in zwei ‚Adern‘ am Modell zur Diode/dem Lämpchen führt. Manche Produkte kleben sogar, das heißt, man kann mit dem Leit-Lack gleich die Diode befestigen:
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Schickes Dröhnchen. Die Spannungsversorgung ist dann eine Knopfzelle unter der Base?
Mit dem Leit-Lack kann man sicher einige nette Sachen machen.^^
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Sehr geil! Danke für diese informative Zusammenstellung! Das sollte erstmal für den nächsten Stromausfall zu Hause reichen.
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Ja, Knopfzelle kommt hin.
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Langsam, aber stetig ging es dann auch mit der Mühle voran, so dass sie jetzt erstmal als fertig deklariert wird.
Zum Einsatz kamen mit brauner Farbe und Leim getränkte Wollfäden, zwei grüne Flocks und statisches Gras. Mit dem Gras bin ich nicht ganz glücklich und werde mal schauen, dass ich in Zukunft ein oder zwei zusätzliche Farbtöne mit einbaue. Ggf. bringe ich noch ein paar Tufts an oder ein zwei Gegänstände in der Mühle selbst, aber in Summe ist die Mühle nun erstmal fertig und spielbereit.
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super! Vielleicht gibt es ja noch eine Nachtaufnahme
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Ich bin echt begeistert! Und toll, dass du uns hier im Forum am ganzen Aufbau mit teilnehmen gelassen hast.
Freu mich auf die ersten Actionbilder mit Figuren drauf und dem Geländestück dazu.