Antraker spielt manchmal doch noch - Imperium, Skaven und dies und das

  • Danke für den tollen Bericht. Da ich die sowohl die Epoche der napoleonischen Kriege als auch den amerikanischen Bürgerkrieg sehr interessant finde, kostet es mich viel Selbstdisziplin, da nicht neulich die e Orojektbaustellen aufzumachen. So ein Spielbericht ist eine gefährliche Verlockung...

    Also ich bekam - völlig überraschend - letzten Oktober zum Geburtstag ein paar Boxen Franzosen und Briten geschenkt.

    Meine "Projektbaustelle" wurde also von anderen aufgemacht. ^^ Ich hab aber gleich auf der Baustelle zu schippen, vor allem aber - denn das ist momentan das einfachste - durch Kaufen von viel zu viel Zeugs auf einmal. "Man wusste ja nicht mit Brexit und so, ob man da noch später rankommt..." würde ich heute als Ausrede anführen.;)

    Das Malen der französichen Infanterie in Campaign-(Full)-Dress war dann doch aufwendiger als gedacht und meine Kräfte erlahmten schnell. Nun, zu dem ersten Spieltermin, hab ich dann aber doch mein erstes Batallion fertig (24 Mann) und diese haben dann auch gleich den ersten Nahkampf gewonnen.
    In drei Wochen spiielen wir wieder und da möchte ich ein oder zwei eigene Batallione mehr mitnehmen.
    In jedem Fall ist es toll, wenn man - wie ich - einen Spielpartener hat, der nicht nur sehr geduldig mit mir als NOOB ist sondern auch sämtliche Truppen in schön bemalter Qualität besitzt und zur Verfügung stellt.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

    • Offizieller Beitrag

    Ich gebe Befehle und viele Befehle werden missverstanden oder nur teilweise ausgeführt. Und wenn es ganz schlimm kommt, bleibt dann eine ganze Brigade untätig.

    Genau so muss das sein!


    Die absolute Befehlsgewalt ist etwas das mich bei anderen Spielen immer wieder fuchst. Vor Allem wenn man einen wirklich großen Verband befehligt, der nicht nur erhebliche Distanzen zwischen den Einheiten aufweist, sondern deren Lärm, Dreck und Staub allein es schon schwierig machen sollten sie im Griff zu haben.


    Klar ist es ein erhabenes Gefühl, wenn ein Verband aus 12 unabhängigen Einheiten sich präzise wie ein schweizer Uhrwerk langsam in einer Zangenbewegung um einen Gegner zu schließen beginnt und der Gegner schon mehrere Züge vorher weiß was die Stunde geschlagen hat, weil in seinen eigenen Reihen niemand da steht wo er müsste. Aber es fühlt sich auch irgendwie falsch an. (Für mich zumindest.) Sowas sollte sooo selten (weil eben unwahrscheinlich sein), dass beide Seiten davon überrascht sind und den Moment auch würdigen können. (Selbst wenn ein gewisser Horror dabei ist.)

  • Ein wirklich opulenter und beeindruckender Schlachtbericht,

    Hut ab davor:sekt:

    Es fällt mir schwer, das zuzugeben,

    aber die historischen Modelle machen hier optisch noch mehr her als Fantasy-Armeen. Liegt sicher nur an der Präsentation:winki:

    • Offizieller Beitrag

    Bin auch schwer beeindruckt (sowohl von den Bildern, den Eindrücken die sie vermitteln, als auch den Fähigkeiten/Mitteln des Spielpartners die Zuschauer ganz (un-)subtil mitten hineinzuziehen, in die Faszination des historischen Tabletop Hobbies). :thumbup: :whistling: :thumbup:

  • Hi Antraker,


    supercooler Thread, wobei ich erst halb druebergeflogen bin. Kannst du den bitte nochmal posten und das SciFi-Zeug weglassen?? ;)


    Nein?

    Egal. Weitermachen. "Vive le Empereur!"

    "Chaos isn`t a pit..." by Littlefinger

  • Na dieses Schlachtfeld macht ja mal richtig was her. Die Watte-Rauchwolken und diese Verlust-Marker sorgen für richtig Stimmung. Hätte nicht gedacht dass ich ein Historisches Tabletop so interessant finden könnte.

    'The enemy of my enemy is still my foe' - Grand Theogonist Gazulgrund

  • Weil das Interesse dann doch geäußert wurde, hier ein Mikro-Abriss der Regeln von Blackpowder:


    1.) Die Infanterie-Miniaturen stehen jeweils zu viert auf Bases 40x40 (wenn - wie hier - 28mm Maßstab gespielt wird), die Kavallerie jeweils zu zweit auf 50x50. Ich erwähne dies, weil es dadurch nicht möglich ist, Verluste einzeln zu entfernen. Dafür benötigt man passende Marker. Mein Spielpartner nutzt hier Counter von Warbases, die so gestaltet sind wie die auf dem folgenden Bild:



    Wenn eine Einheit mehr Verluste hatte, als ihr Moralwert (ein niedriger einstelliger Wert, bei Kerntruppen oft "3" oder "4"), gilt als 'gebrochen'. Ihr Kampfwert ist dadurch gemindert, dass sie kaum noch Wahlmöglichkeiten hat zu agieren. Stehen bleiben und schiessen oder Nahkämpfe annehmen geht jedoch z.B. noch ohne Probleme.


    2.) Die angesprochenen Marker dienten uns als Marker für einen anderen Zustand, den man "disordered/in Unordnung" nennt. Man könnte hier auch andere Marker-Token verwenden aber da man den Zustand "disordered" niemals übersehen sollte, haben wir das durch Watte deutlich gemacht. Der Sack Watte liegt übrigens bei den historischen Wargamern meist neben dem sonstigen Spiel-Zubehör, weil Watte in anderen Spielsystemen als "haben geschossen"-Marker dient oder als taktischer Nebel, der Sichtlinien erschwert (Flames of War zum Beispiel).


    Genau so muss das sein!


    Die absolute Befehlsgewalt ist etwas das mich bei anderen Spielen immer wieder fuchst. Vor Allem wenn man einen wirklich großen Verband befehligt, der nicht nur erhebliche Distanzen zwischen den Einheiten aufweist, sondern deren Lärm, Dreck und Staub allein es schon schwierig machen sollten sie im Griff zu haben.


    3.) In der Bewegungsphase kann jede Einheit eine beliebige Kombination von bis zu drei Aktionen ausführen.
    Dafür bekommt sie Befehle vom Brigade-Kommandeur, der dafür in Reichweite (12 Zoll) sein muss.


    Die Aktionen sind:

    - Bewegen (bis zur maximalen Bewegungsreichweite von z.B. 12" für Infanterie)

    - Angreifen/Anstürmen wird wie oben als normale Bewegung ausgeführt

    - Formation ändern

    - Aufprotzen/Abprotzen (nur Artillerie)


    Beispiel
    General Picton zu einem Stabsoffizier:
    "Übermitteln Sie Major McDonald meine Hochachtung und stellen Sie ihm höflich anheim, dass das 48. Highland-Regiment in Marschkolonne auf die Kuppe des Hügels vorrücken soll, sich dort als Linie formieren und seine Front auf den Gegner ausrichten möge!"


    Um zu sehen, ob die Befehle ankommen/ausgeführt werden können, werden zwei Würfel geworfen, mit deren Summe man gleich oder unter dem Profilwert "Stabswertung/Staff Rating" zu bleiben versucht.
    Die Stabwertung ist bei durchschnittlichen Generälen "7" (=58,3%), Wellington und Napoleon sind jeweils bei "9" (=83,3%), namhafte Marschälle und Feldherren wie z.B. von Ziethen oder Blücher bei "8" (72,2%).


    Wird das Staff-Rating überwürfelt, scheitert der Befehl und meist bleibt dann die Einheit stehen. Was noch schlimmer ist: Der Kommandeur kann in dieser Runde keine weiteren Befehle geben. :O
    Deswegen werden oft nicht einzelne Eiheiten (=Batallione/Regimenter) befehligt sondern ein Befehl für die gesamte Brigade gegeben. Stellt man dann noch den Obebefehlshaber in Reichweite, darf man den Befehls-Test sogar wiwederholen und dann klappt es meist. :thumbup:


    Bei einem Erfolg (=Stabswertung wurde genau erreicht aber nicht übertroffen), kann die Einheit/Brigade genau einen (=den ersten) Befehl ausführen.

    Für jeden Punkt, den man die Stabswertung unterwürfelt, kann ein weiterer Befehl ausgeführt werden.


    Beispiel

    In unserem Beispiel hatte General Picton Stabswertung "7" und es wurde mit den zwei Würfel eine Summe von "6" gewürfelt.
    Da die Stabswertung um einen Punkt unterschritten wurde, können die 48th Highländer zwei Aktionen ausführen:

    1. Aktion) Sie bewegen sich wie befohlen in Marschkolonne auf die Kuppe des Hügels zu, erreichen diese aber nicht ganz.

    2. Aktion) Sie bewegen sich - immer noch in Marschkolonne - bis auf die Kuppe des Hügels.

    Weil sie keine weitere Aktion durchführen dürfen, bleiben sie dort in Marschkolonne stehen.

    Die in Schussreichweite wartenden Französischen Plänkler überprüfen daraufhin eifrig, ob ihre Musketen auch "was auf der Pfanne" haben (Steinschlossmusketen brauchen eine kleine Prise feinkörniges Pulver auf der Pfanne). Und Geschützbedienung der französischen Haubitzen-Batterie grinst sich erstaunt an: Beiden wird hier ein leichtes und verwundbares Ziel geboten!
    (Schiessen können die Einhei
    ten in Blackpoder übrigens immer, so dass die Highländer nicht zu hoffen brauchen, dass der Schussbefehl in der französischen Kommandokette stecken bleibt).


    Dass die Highländer in so eine Bredouille geraten, liegt vor allem an dem schlecht abgefassten Befehl: Denn hätte Picton befohlen VOR dem Hügel in Linienformation zu wechseln, ständen die Highländer jetzt zwar nicht AUF dem Hügel aber in schussbereiter Formation in Deckung am Gegenhang, bereit im Folgenden zu zu Feuern oder den Hügel mit gefällten Bajonetten anzugehen.


    Diese Herausforderung zu meistern macht dann wohl einen guten Blackpowder-Spieler aus:
    Befehle stets so geben, dass bei einem vollständigen oder teilweisen Scheitern der Zusammenhalt trotzdem gewährleistet ist und keine Einheit als 'lame duck' ungeschützt und ohne Unterstützung stecken bleibt.


    Vergleich mit Warhammer/Warhammer 40.000/AoS/9th-Age

    Aus dem bisher erläuterten sowie dem Beispiel erkennt Ihr vielleicht, dass Blackpowder in seiner Anlage eher etwas für "Gentlemen mit Humor und gutem Augenmaß" ist und nichts für Leute, die das Bewegen ihrer Einheiten mit Sichtwinkelschablonen, Maßbändern und Messtäben wie eine schwierige Geometrieaufgabe an der Platte zu lösen versuchen.

    Truppen, die oft nicht (genau) das tun, was man möchte, zu befehligen, halte ich persönliches übrigens für keine geringere Aufgabe als diese 'Geometrie-Rätsel', die ich auf 9th-Age-Turnieren oft sehe. Beides hat seinen eigenen Reiz!


    Kannst du den bitte nochmal posten und das SciFi-Zeug weglassen??

    Hm. Nunja: Früher hatte ich für jedes System einen eigenen Thread. Aber da hab ich auch 'nur' Warhammer und Warhammer 40.000 gespielt und hatte zusätzlich noch kein Kind. Nachdem mein Junior geboren war, wurde es mit dem Spielen weniger und mit dem Sammeln und 'von Tabletop-Blüte zu Tabletop-Blüte fliegen' mehr. Also hab ich das hier in einen Strang geordnet, der den Vorteil hat, dass nicht nur alle zwei Jahre ein neuer Post von mir kommt und ihr zudem doch erkennt, dass was mich so an der Platte umtreibt.


    Ganz großartig sowas hier zu sehen! Welcher Maßstab ist das? 28mm oder sogar kleiner?

    Ja, das läuft unter 28mm.
    Die Miniaturen sind zum Großteil von den Perry-Zwillingen sowie von Warlord-Games. Sie sind kleiner als Warhammer Miniaturen, eher so wie HdR, die ja auch fast alle von den Perrys kommen. Ich verfluche mich jedoch, dass ich mich für Franzosen entschieden habe: Die Uniform ist wirklich aufwendig zu malen.


    Mein Fern-Ziel ist es, die 6. Infanterie-Division unter Jerome Bonaparte (Waterloo) aufstellen zu können. Das sind dann 12 Batallione zu 24 Mann = 288 Infanteristen. Dazu die 2. Kavallerie Division mit 48 Reitern. Gut für mich: Mein(e) Spielpartner stellen mir, bis ich im Jahre ~2030 so weit bin, die fehlenden Miniaturen zur Verfügung. 8)

    So long!

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

    Einmal editiert, zuletzt von antraker ()

  • Das hier ist noch W:I:P! Das heißt, währedn Ihr das lest, sitze ich gerade daran, die Bilder zu ordnen und zu beschriften.
    Also: Wenn Ihr 'the full monty' haben wollt, wartet bitte noch ein Weilchen, bis dieser Satz hier durchgestrichen ist, okay!?


    Aus dem (durch Cov19 verlängerten) Winterschlaf an den Spieltisch!

    FantasyBattles9thAge stand auf dem Plan und mein Sparringpartner war kein geringerer als Micky.


    Spiel 1: Middenheim gegen die Schar von Athel Loren



    Tja, was wird das wohl werden:
    Eine gut abgestimmte und eingespielte Waldelfen-Liste gegen meine unerprobte und komplizierte Imperiumsliste.

    Dazu kann der Waldelfenspieler - wie man hört ;) - seine Armee wirklich im Schlaf spielen und hat auch - trötz Cov19 Übung (Universal Battle macht es möglich).


    Und dann komm ich: In Universal Battle bin ich leider nie angekommen, meine letztes T9A-Spiel war auch gegen Micky. , seinerzeit ein Lehr- und Erklär-Spiel mit viel Taktik-Diskussion und weniger echter Spielzeit.


    Trotz des recht vorhersehbaren Ausgangs der Schlacht wollte ich mich teuer verkaufen.


    Doch die Vorab-Analyse macht klar:
    Die Elfen können besser schießen.
    Die Elfen können besser kämpfen.

    Die Elfen sind beweglicher.

    Die Elfen haben Flieger.



    Die Mission war Secure Target, die Marker sieht man im Foto oben.
    Die Aufstellung: Marching Colums.



    Die Schlacht beginnt mit dem ersten Zug der Waldelfen und die Pistoliere der 7. leichte Drakenwald-Patroulle sind sofort im Geplänkel.



    Obwohl sich meine Rangers in der Ruine versteckt und in Deckung halten, werden sie im Pfeilhagel niedergemäht. First Blood!



    Erster Zug Middeheim:
    Mein Dampfpanzer traut sich nicht, geradeaus auf die Tänzer zuzurollen. Anstelle dessen versucht er, mit der Dampfkanone die Falken zu dezimieren.



    Das gelingt zwar später, aber der Dampfer steht nun mit der Flanke zu den Tänzern.

    Die wollte ich irgendie kleinzaubern und die Salvenkanone gegen sie zum Tragen bringen um diesen gefährlichsten Block zu entschärfen.

    Nachdem meine Magiephase eher schwach ausfiel - nur den Cosmo-Verlangsamungszauber hab ich als Fluch auf die Kampftänzer durchgebracht - wünschte ich mir eine hohe Schusszahl für die Salvenkanone. Die bekam ich: Die Triple-6 lässt die Kriegsmaschine in Trümmern zurück, daher seht Ihr oben auf dem Bild nur noch die Base und die Besatzung.



    Die Milizen sollten nun dem Dampfer den A**** retten.



    Sie gekommen auch direkt die Dryaden und die Tänzer in die Flanke.



    Der Ausgang dieses Kampfes ist so klar wie Kloßbrühe. Allerdings hat dank 5+ Retter durch den Kriegsschrein, tatsächlich ein Milizionäre dem nahkampf überlebt. Allerdings hatte er wohl eine Beimwunde, denn beim Weglaufen wurde er dann noch niedergamacht.



    Trotz 2x minimized Roll schaffen es die Kampftänzer, in den Dampfer zu überrennen.
    Sie tanzen den Todesstoßtanz und der Dampfer bleibt als Wrack zurück.



    Im Gegenschlag hat mein Kriegspriester die Garde sowie die Hellebardiere in die Dryaden krachen lassen und die sauber abgeräumt.
    Der verfolgende Kriegsschrein soll nun - aus der Not geboren - als unnachgiebiger Vorposten dienen.

    Ach ja: In der Ruine rechts kämpfen meine Armbrüster schon einige Zeit gegen einen beschworenen Waldgeist.

    Und meine Demis sind auch schon weg: Wilde Jagd in die Front, Falken in die Flanke und schlecht gerüstet. Adieu Ihr schönen Greifenkinder! :arghs:



    Meine Ordensritter suchen auf der rechten Flanke Anschluss an das Spiel...



    ... und finden diesen in Form eines Nahkampfes mit den Ewigen Wachen.



    Im Folgenden werden die Ritter nach und nach zermürbt. Ebenso geht es den restlichen Imperiums-Einheiten.
    Das Spiel endet mit einem hohen Sieg für die Waldelfen (genau gezählt haben wir nicht, aber das dürfte schon ein sicheres 0:20 gewesen sein).



    Dieses letzte Foto hab ich eigentlich nur als Farbreferenz gemacht, weil ich für Micky. aus Hobby-Freundschaft eine Waldelfenprinzessin designt und gedruckt habe und diese nun bemalt werden soll.
    Trotzdem kann man es hier auch zeigen als "Unit of the match"!


    Fazit zum Spiel 1:
    Micky. hat aus meiner Sicht keine Fehler gemacht, seine Armee läuft wie Lamborghini 12 Zylinder.
    Um meine Middenheimer herausfordernder zu spielen, brächte ich viel mehr Übung. Die Aufstellung hab ich etwas verkorkst. Zwei meiner drei Umlenker waren weg bevor sie helfen konnten. Mein Beschuss war quasi nicht vorhanden (okay triple6 auf HFSK ist schon dumm).


    Danke jedenfalls an Micky. für dieses Spiel.



    Spiel 2 - Die Rattenhorde des Warpsäulen-Klans gegen die Blutsauger


    vs.


    Hier seht Ihr die Aufstellung...


    ... mit der ich eigentlich ganz zufrieden war.




    Die Frontlinien bewegen sich aufeinander zu wobei die Geisterscharen zuerst auf die Ratten-Phalanx treffen.
    Die haben einen <X 2+ Retter gegen mundane Attacken. Pfui!




    Skavenmagie und Beschuss hat schon einen Mortisschrein weichgeklopft und ein schon in Runde 1 herabknallender Komet hat die Reihen der Vampire schon etwas gelichtet.



    Vorn seht Ihr den Skaven-Kriegsherren mit seiner Grimmklinge, der die Klanratten vorwärts treibt.



    Seuchenschleuderer habe keine magischen Attacken (mehr) und die Geister scheinen immun gegen die Giftdämpfe zu sein.


    Stehen etwas doof im Weg.

    Der Seuchenklan sollte diese Flanke halten.
    Der Zombiedrache tötet die Schleuderer, schafft aber das Überrennen nicht. Ich kontere mit den Suchenmönchen. Die können - mangels Champion - den Drachen nur eine Runde lang festhalten bevor sie zertrampelt im Staub liegen.



    Auf der rechten Flanke moscht die Brut nun ordentlich los.



    Der Kampf gegen die Geisterschar geht weiter.



    Im Vorderungd die aus dem Kampf gegen den Zombiedrachen zuvor geflohenen Suechenschleuderer...



    ... stehen etwas doof im Weg.



    Der Zombiedrache schnetzelt sich durch.



    Die brut aber auch.



    Die Kutsche und der Drache im Kombiangriff gegen den Glockenblock während das Todesrad die Geisterschar vernichten will.



    Der Endkampf um die Glocke naht.



    Die Grimmklinge durfte zwar Ghule niedemachen, bleibt ansonsten aber leider wirkungslos.



    Kurz darauf erliegt der Kriegsherr dem ohrenbetäubenden Kreischen von Flederwicht und dem verbliebenen Mortis-Schrein.



    Die Glocke - sämtliche Sturmratten sind bereits niedergamcht - flieht und wird eingeholt.


    Ohne Foto:
    Auf der rechten Flanke haben sich meine Schattenläufer durchgeschlichen und schaffen es, auf diese Weise das Missionsziel zu sichern.

    Genau gezählt haben wir wieder nicht aber es dürfte ein 7:13 oder 6:14 aus Skaven-Sicht gewesen sein.



    Fazit Spiel 2:
    Ich glaube, ich finde gerade den lange vermissten Spaß an Skaven in der 9. Edition wieder!
    Also die spielen sich für mich geschmeidiger und manche Einheiten (Brut, Todesrad) können auch okay allein agieren.

    Ich würde also mal an der Liste in wenig feilen und mal versuchen, nicht so viele Regeln und Fähigkeiten im Eifer des Kampfes zu vergessen. :_)




    Summa-Summarum:

    Auch wenn 9thAge kein Spiel für CasualGamer ist, will ich versuchen, mich da zurückzukämpfen. Die Legendäre Edition des Skaven-Buches steht wohl kurz bevor und darauf freue ich mich! Das Imperium lasse ich, glaube ich, erstmal für längere Zeit in der Vitrine.


    Ein wenig fühle ich mich wie dieses Kerlchen hier uaf dem Bild...




    ... da könnte ein Licht am Ende des langen Tunnels sein! :P


    Danke nochmal Micky. !

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

    3 Mal editiert, zuletzt von antraker ()

  • hat mir auch viel Spaß gemacht. Das zweite Spiel war schon sehr chaotisch. Das war tatsächlich lange unabsehbar.


    Beim ersten Spiel klang es jetzt wie ne Aufgabe vor dem Spiel. Lässt du den panzer in die andere Richtung fahren und stellst die greifen nicht so schlecht, sieht es viel besser aus. Der Magier darf sich halt nicht in Runde zwei abschießen lassen :D


    Aber diesmal ging es halt ums spielen und nicht ums diskutieren, wie letztes mal. Sonst schaffen wir auch keine zwei Spiele

    Wer Lust hat, findet hier Schlachtberichte von mir:
    (Hauptsächlich Waldelfen, Vampire, Tiermenschen)

  • Schöne Berichte, danke dafür:thumbup:

    Nach dem ersten Spiel dachte ich, ist Micky. jetzt wirklich der ideale Gegner, wenn man ewig nicht 9th Age gespielt hat

    und dann behutsam oder auf Augenhöhe wieder an das Spiel herangeführt werden möchte:tongue:

    Er ist natürlich ein großartiger Lehrmeister, aber nach zwei haushohen Niederlagen bliebe dann doch nicht viel Zuversicht zurück.

    Aber ist ja nochmal alles gut gegangen, insofern dass Du im 2. Spiel prima paroli bieten konntest und den Spitzohren das Leben so schwer wie

    möglich gemacht hast- Dann macht es letztlich beiden Spaß.

    Doch die Vorab-Analyse macht klar:
    Die Elfen können besser schießen.
    Die Elfen können besser kämpfen.

    Die Elfen sind beweglicher.

    Die Elfen haben Flieger.

    Da hab ich etwas Gesprächsbedarf8o Micky schießt, fliegt und kämpft natürlich besser als die meisten, aber bei der Armee liegt der Hase nicht im Pfeffer.

    Die Woodies mögen weder den Panzer übermäßig noch Kosmologie, allerdings gehört das Imperium zu Mickeys Lieblingsgegnern(warum auch immer xp ).

    Mit etwas mehr Spielpraxis dürfte auch Dein imperium wieder auf die Beine kommen:alien:

    Vielleicht spielen wir beide mal anlässlich Deiner Kronsburg-Tripps und trimmen das empire Richtung Holzverarbeitung..

  • wowowow... nix holz Verarbeitung.


    Ich sehe das Spiel tatsächlich als sehr spannend an. Jede Armee hat seine Chance dem Gegner weh zu tun. Der kosmologe muss einfach rücksichtslos zaubern, dass die schwarte kracht. Wenn zu viele elfen im nk ankommen, ist halt mist/gut.


    Ich bin (fast) immer lieb

    Wer Lust hat, findet hier Schlachtberichte von mir:
    (Hauptsächlich Waldelfen, Vampire, Tiermenschen)

  • Im Folgenden seht Ihr meine zweite Übung in Victory at Sea:

    "Das Gefecht in der Dänemarkstraße"


    Wie berichtet hatten wir die Mission kürzlich schon einmal gespielt, diesmal tauschten wir die Rollen:



    Wieder also trifft die 'Bismarck' mit ihrem bgleitenden Kreuzer 'Prinz Eugen' auf überlegene britische Überwasser-Einheiten, nämlich das Schlachtschiff 'Prince of Wales' und den Schlachtkreuzer 'Hood'.



    Nach Punkten ist die Sache eindeutig: 1000 Royal Navy gegen 650 Punkte Kriegsmarine.

    Lange versucht die Bismarck durch geschicktes Manövrieren die Briten außerhalb deren Reichweite zu halten und ihrerseits schon erste Treffer zu landen.


    Prinz Eugen ist näher zum Gegner und wird daher auch zuerst beschossen.

    Trotz tapferer Gegenwehr sinkt der Kreuzer nach einigen britischen Salven.



    Die Bismarck ist noch nahezu unbeschädigt und nutzt die Zeit, die Prinz Eugen ihr verschafft, um die Hood und die Prince of Wales zu beschädigen.



    Letztlich ist die artillerische Überlegenheit der Briten zu groß und die Bismarck erhält einen kritischen Treffer, der die Steuer-Anlage außer betrieb setzt. "It's another history repeating!"


    Mühsam schafft es die Bismarck schwer angeschlagen zu entkommen.


    Weitere Gefechte der Mini-Kampagne werden wohl folgen als Überbrückung, bis die ersten Einheiten der Regia Marina fertig sind.


    ----


    Zu dem Spielsystem 'Victory at Sea':


    Also ich habe einen zwiespältigen Eindruck. Bei 'Cruel Seas' und 'Black Seas' wird das drehen der Schiffe mit einem unpraktischen Wellen-Marker-Lineal vorgenommen. Das gab viel Kritik und sogar Hähme im Netz. Bei VaS führt Warlord ein nun dafür ein weiteres Werkzeug ein, dessen Design mehr als fraglich ist. Eine einfach 45° bzw. 225° Schablone reicht aus und benutze genau so etwas: die 'Sichtwinkel-Schablone' aus dem R&F-Tabletop-Bereich.


    Weiterhin scheinen die Profilwerte teilweise in VaS sehr merkwürdig.

    Die Yamato als eines der größten und bestgepanzerten Schiffe der betreffenden Zeitepoche bekommt eine 7+ Rüstungsschutz, Standard bei Schlachtschiffen ist 6+, bei älteren sowie Schlachtkreuzern auch mal 5+. Warum nun fast alle Schlacht-Schiffe der Royal Navy ebenfalls einen 7+ Rüster erhalten ist verwunderlich. Oder - naja - eigentlich nicht: Warlord Games ist ja nun mal britisch.

    Anderes Beispiel: Der schwere Kreuzer Pola (Gürtelpanzerung 150mm) bekommt nur einen 2+ Rüster (und ist damit nur um 1 besser geschützt als alle Schiff der Zerstörer-Klasse). Aber die leichten Kreuzer der Montecuccoli-Klasse erhalten mit 70mm Panzerung einen 2+ Rüster.

    Okay, das kann ein Druckfehler sein und lässt sich leicht anpassen, erschüttert aber mein Vertrauen ein wenig.


    Ein richtiger Schnitzer ist Warlord aber jedenfalls mit der Umsetzung der Geschwindigkeiten in den Profilwert 'Flank-Speed' untergekommen: Bei dem Gefecht am Fluss Plata verfolgen britische Kreuzer die Graf Spee. Die Kreuzer haben historisch 5 Knoten mehr 'auf dem Kessel' aber die Profilwerte der Kreuzer sind in VaS identisch. Sprich: Die Kreuzer kommen nicht näher.

    Was ist da passiert? Nun - die folgende Tebelle zeigt das Problem:



    Der Profilwert wird bei Warlord in Zoll bzw. Inch angegeben. Das ist jedoch zu ungenau.

    Ich habe nachgerechnet um komme auf eine Formel als Hausregel:


    Geschwindigkeit [Knoten] : 2 = Flank-Speed [cm]


    Sprich: Teile die (historische) Geschwindigkeit des Schiffes durch zwei und Du erhältst den Profilwert 'Flank-Speed' in Zentimetern.

    Durch den Wechsel von Zoll, also einem 2,54cm-Raster auf ein 1cm-Raster werden auch kleine (aber teilweise entscheidende) Geschwindigkeitsunterschiede spielbar.


    So weit für heute Morgen. Schönen Sonntag Euch!

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Spannend, so ein System kriegt man selten mal präsentiert:thumbup:

    Wenn man dann auch noch beide historischen Gefechte von Youtube Videos kennt, kann man hier prima mitfiebern.

    Bin gespannt darauf, wie es bei Euch weitergeht und ob die MS Hood...

    Abgesehen von den Regel- Ungereimtheiten- hats denn Spaß gemacht?

  • Hi,

    ist es okay, wenn ich ab und an einfach ein like für die Bilder dalasse? ;)


    Im Spass. Muss ich mir mal durchlesen bei Zeiten. Aber eben richtig coole Bilder!!!


    Hab auch bisschen Literatur zur Bismarck von meinem Großvater (aber er konnte sie auch nicht retten).

    Endstation Jungfernfahrt.


    Grüße!

    "Chaos isn`t a pit..." by Littlefinger

  • Skellettarius! :]


    Ich habe mich nach langem Zögern dazu entschlossen, doch noch einmal zu ein zwei T9A-Turnieren zu fahren dieses Jahr: Am 25. März geht es nach Halstenbek.


    Die Gründe sind einfach (und haben kaum etwas mit dem Spielsystem zu tun):

    1.) Schwester in Hamburg besuchen und deren geburtstag vorfeiern.

    2.) Mein Kleiner war noch nie bei einem Fantasy-Turnier mit und ist nun alt genug.


    So weit so gut.


    Nun geht DAS wieder los: Ich hab keine Ahnung von der aktuellen Turniermeta und weiß noch gar nicht, dass die Hochelfen-Einheiten nun alle die Namen griechischer Stadt-Staaten tragen. Oder waren das die Skaven!? Scherz beiseite:


    • Welche Armee spiele ich?
    • Welche Liste nehme ich dann?

    Zur Verfügung stünden:

    • Skaven (scheiden aus so lange da irgendwelche Römischen Deppen-Namen gebraucht werden)
    • Imperium
    • Gruftkönige
    • Dunkelfen (da müsste ich noch richtig viel pinseln, aber wäre sicher lustig)

    Am nahesten sind mir derzeit noch die Gruftkönige und da hätte ich so grob im Sinn, folgendes gern aufzustellen:


    MUSS

    • ordentlich Magie
    • Ark of Ages
    • 1+ mal Reapers
    • 1-2 Sphinxen, eine Flugsphinx wäre gesetzt mit Kriegssphinx ersetzen?
    • 1-2x Scouts
    • 1x Streitwagen (aber wie: große Fliese oder leichte Flankers?)
    • Riese

    SOLL (oder nicht!?)

    • Schwärme
    • Nekropolenritter
    • Bogenschützen
    • Skellettspeere
    • Gruftwächter
    • Skorpion

    Nun freue ich mich auf jede Art Ermutigung und Tipps. Gern auch sowas wie "Lass doch lieber sein!", "Spiel doch lieber Chaoskrieger!" oder "Schade, dass es Warhammer Fantasy nicht mehr gibt!". Am liebsten aber konkrete Listen und Taktik-Tipps für die Gruftkönige.


    UD-Spezialisten gern vor ( Starspieler , arnadil und wer eigentlich hier noch?) aber auch von denen, die gut in der T9A-Meta Bescheid wissen.


    :*

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Also die Skaven haben trotz ihrer Römischen Namen aktuell das Potenzial sehr Beschuss starke listen zu stellen die auch Spielstärken Gegnern Kopfschmerzen bereiten können.


    Bei UD bin ich leider raus aber man könnte zusammen was erarbeiten.


    Warum ordentlich Magie? Hast du dich schon für eine Magie Lehre entschieden?

    Lieber Master oder 2 Mal Adept oder beides.

    Punktetechnisch kannst du sehr viel da investiert aber ist das nötig wenn du auf Monster setzen möchtest?