Spielt ihr noch regelmäßig Warhammer Fantasy?

  • Komplexer = hat nichts mit mind Sport zu tun. Es macht spiele nur unnötig langatmig und würde garantiert auch mit weniger Komplexität auskommen so, dass man sich auf den echten Mindsport: Das Spiel und die Taktik konzentrieren kann. Anstatt den Großteil der Denkarbeit in die Interpretation und die Korrektheit der Regeln investieren zu müssen.


    Kompetetiver ist bei mir in der Gegend leider auch zu oft mit asozialem Verhalten verbunden, ist oft zu verbissen und vergisst, dass es sich hier um ein SPIEL handelt, dass BEIDEN Parteien Spaß machen sollte.


    90% in meiner Gegend laufen mit unbemalten mix-Armeen rum, bei denen keiner weiß, welche Figur was ist (oder haben mehr einheitenfüller als Modelle, bis an den Punkt, an dem man nicht mehr erkennt was ein Held, Einheitenfüller oder Einheitenaufrüstung ist).

  • Also JackStreicher : Im Vergleich zu Warhammer haben sie bei 9th Age viel Komplexität abgebaut. Besserer Begriff als Komplexität ist Tiefe.


    Das mit unbemalten Armeen, die irgendwas sind haben wir bei den wenigsten. Auch hier gibt es Vorgaben bei 9th Age, die sofern man sich daran hält sehr gut funktionieren. Ein Freund hat einige Zeit Elfen geproxt, ging einwandfrei. Was nicht geht, ist ein Streitwagen ohne Flügel als Flieger.

    Warhammer 40k: Aeldari (10k pts +) und Chaos Space Marines (3k Pts+)

    Warhammer ToW: Chaoszwerge und Waldelfen (je 4k+).

    9th Age: Vampire Covenant und Sylvan Elves (Hauptarmeen), Dwarven Holdings (je 4.500 Pts. +)

    Mordheim: Abenteurer, Besessene, Hexenjäger, Pit Fighter sowie Carnival of Chaos

    Custom oder Lustria: Dunkelelfen, Mildenheimer, Norse, Skaven, Strigoi, Untote u. Zwerge

    GW-Brettspiele: Heroquest, Space Hulk, Starquest und Warhammer Quest (Original und 40k) inkl. fast aller Erweiterungen

  • Also JackStreicher : Im Vergleich zu Warhammer haben sie bei 9th Age viel Komplexität abgebaut. Besserer Begriff als Komplexität ist Tiefe.


    Das mit unbemalten Armeen, die irgendwas sind haben wir bei den wenigsten. Auch hier gibt es Vorgaben bei 9th Age, die sofern man sich daran hält sehr gut funktionieren. Ein Freund hat einige Zeit Elfen geproxt, ging einwandfrei. Was nicht geht, ist ein Streitwagen ohne Flügel als Flieger.

    Wie gesagt: Bei mir hier unten. I h sage nicht, dass es überall so ist =}


    Die Sache mit Komplexität = Tiefe stimmt leider nicht, das ist aber ein Thema für eine PM Diskussion =}

  • Es ist wohl schwierig, beim thread-Titel zu bleiben, ohne näher auf 9th Age und AOS eingehen zu müssen.

    Ich versuche dennoch, die Verbindung noch beizubehalten.

    Ist einfach darin begründet, dass die meisten Powergamer die ich kenne asoziale Verhaltensweisen aufweisen. Das hat nix mit Sandkasten zu tun. Es geht immernoch ums Spaß haben.

    Wie Jack schon sagte, hängt das wohl stark von den Spielerpersönlichkeiten in der unmittelbaren Umgebung zusammen.

    Selbst unter den Turnierliebhabern in meiner Ecke kenne ich nur einen "Powergamer" und der ist definitiv nicht asozial.

    Bloß etwas anstrengend manchmal xp

    Fraglich finde ich allerdings, ob das wirklich vom System abhängt. In der 40k-Szene hat es sogar schon

    manipulierte Würfel gegeben, aber ich würde trotzdem niemals dort alle über einen Kamm scheren.

    Turniere und dieser kompetitive Gedanke allgemein sind die Faktoren wo ich The 9th Age und Warhammer Fantasy Battle sich klar voneinander trennen sehe. Das Erstere wurde gezielt dafür entworfen um genau diese Dinge bedienen zu können und das Zweite eben nicht

    In der Theorie ist das so mit den Einschränkungen, die Du ja schon genant hast.

    Dann kommt aber ein entscheidender Punkt, der die Unterscheidung doch wieder weitgehend hinfällig macht.

    Fast alle 9th Age-Spieler, die ich auf Turnieren oder bei privaten Veranstaltungen treffe,

    sind ehemalige WHFB-Spieler. Meist aus der 8ten, aber auch aus früheren Editionen.

    Darunter sind Fluffspieler und ambitionierte(die vielleicht sogar zur ETC wollen, die übrigens bemerkenswerterweise zu Zeiten von WHFB entstanden ist,

    zur 5. oder 6. Edition).

    Du hast ja selbst das Turnier in Kassel erlebt- hast Du dort hyperkompetitive Powergamer erlebt,

    angestrengte Typen, die von 9th Age geprägt sind(wie auch immer das gehen soll)

    und keine Ähnlichkeiten mehr zu den gelassenen, sympathischen WHFB-Spielern aufwiesen?

    Ich vermute, Du hast mit heiner , Jones  Starspieler und co eher konzentrierte, aber glückliche Menschen gesehen(und mit fahrbaren Kanonen versorgt;),

    die einfach ein freies Wochenende im Hobby genossen haben.

    Groudon hat bei der ETC, der "Weltmeisterschaft im Tabletop" um den Titel gespielt und ist selbst bei dem Level

    angenehme, freundliche "Gegen"-spieler getroffen, insofern sollte man sich nicht zu viel von Stereotypen leiten lassen.

    9th Age wird auf Turnieren und privat gespielt, dort trifft man vermutlich ähnlich viele "Powergamer" wie bei warmachine, 40k oder anderswo.

    Da AOS aber auch die ganz Jungen anzieht, die ihre ersten tabletop-Versuche unternehmen,

    kann ich mir vorstellen, dass dort noch weniger ehrgeizige Typen anzutreffen sind.



    Kompetetiver ist bei mir in der Gegend leider auch zu oft mit asozialem Verhalten verbunden, ist oft zu verbissen und vergisst, dass es sich hier um ein SPIEL handelt, dass BEIDEN Parteien Spaß machen sollte.


    90% in meiner Gegend laufen mit unbemalten mix-Armeen rum, bei denen keiner weiß, welche Figur was ist (oder haben mehr einheitenfüller als Modelle, bis an den Punkt, an dem man nicht mehr erkennt was ein Held, Einheitenfüller oder Einheitenaufrüstung ist).


    Es gibt solche Typen, in jedem 10. Turnierspiel treffe ich auch mal auf einen anstrengenden, komischen Typen,

    allerdings ist mir das auch außerhalb von Turnieren schon passiert(am Ende liegts vielleicht an mir xp).

    Aber die hat es auch schon in unserer WHFB-Szene gegeben und dürften in vielen Systemen zu Hause sein(s.o.).

    Unbemalte Armeen sehe ich auf 9th Age-Turnieren fast gar nicht, dürfte auch am möglichen Punktabzug liegen.

    Aber auch bei uns im Club ist das selten,kommt aber vereinzelt mal vor.

    Hast Du das denn bei AOS noch nie erlebt? 90% klingt aber nach wirklich viel, da hätte ich auch kein Bock drauf.



    Systemvergleich


    Wer auf Warhammer Fantasy steht, wird weder bei AOS noch bei 9th Age oder KOW zu 100 % fündig

    und wird in jedem Fall Abstriche machen müssen:


    AOS ist einsteigerfreundlich, wartet mit durchgängig sehenswerten Modelle auf

    und regelmäßigen Updates. Und man kanns im Laden um die Ecke spielen(zumindest mit GW-Modellen)

    Dafür ist es kein klassisches Rank-and-File mehr, einige alte Armeen werden nicht mehr unterstützt

    und der Fluff-Hintergrund hat sich grundlegend geändert, wie auch die Optik einiger Armeen.


    9th Age lässt Modelle von allen Herstellern zu, was Fluch(kein Shop-Supprt) und Segen(viele Hobby-Optionen,

    viele sehenswerte Alternativen von Mierce und Scibor und Perry miniatures auf den Tischen)zugleich ist.

    Es ist ähnlich komplex wie WHFB, hat viel Wert auf Balance gelegt- weshalb der Fluff noch nicht

    mal für die Hälfte aller Völker ausformuliert und in Farbe gegossen wurde.

    Und vor allem: Es orientiert sich trotz der unterschiedlichen Einheitenbezeichnungen stark an der 8ten Edition.

    Wer die schon zu GW-Zeiten nicht mochte, wird hier auch nicht glücklich.

    Wer die komplexe, hordenlastige 8te mochte, findet sich hier relativ schnell zurecht.


    KOW ist einsteigerfreundlich, bietet über den firmeneigenen Support günstige Armeen

    und ein klar und einfach strukturiertes System.

    Fluff hat man auch geschrieben, der dürfte nur vielen noch nicht so eingängig sein.

    Hier ist allerdings weder die Dynamik von AOS noch die Spieltaktik von 9th Age anzutreffen,

    sondern irgendwas dazwischen.

    Freunde der 8ten vermissen vermutlich die vielfachen Ausrüstungsoptionen von Charaktermodellen

    und das Spiel mit den Sichtwinkeln/90°- Angriffen.



    Vielleicht können wir jetzt zur Ausgangsfrage zurückkehren, wer wie oft noch WHFB spielt^^

  • GreenTide74 das letzte Mal war ich vor einem Jahr auf einem 9th Age Turnier und in allen drei Spielen war die Armee dermaßen zusammengewürfelt und es wurden Fehlentscheidungen getroffen, weil man Helden nicht erkannte oder Einheitenfüller plötzlich Helden waren. ??‍♂️ Also Spaß hat das keinen gemacht.


    Ich habe aber noch eine Dunkelelfen Armee auf Eckbases, vllt. Spiele ich bald mal wieder eine Runde 9th Age ^^

  • GreenTide74 das letzte Mal war ich vor einem Jahr auf einem 9th Age Turnier und in allen drei Spielen war die Armee dermaßen zusammengewürfelt und es wurden Fehlentscheidungen getroffen, weil man Helden nicht erkannte oder Einheitenfüller plötzlich Helden waren. ??‍♂️ Also Spaß hat das keinen gemacht.


    Ich habe aber noch eine Dunkelelfen Armee auf Eckbases, vllt. Spiele ich bald mal wieder eine Runde 9th Age ^^

    Mag sein, aber...das kann dir in jeder Edition passieren bzw. hat nichts mit der Edition zu tun.

    Und in der 9ten Age darfst du sogar , weil man ja mit offenen Listen spielt, jederzeit schauen bzw. dir die Armeeliste geben lassen (manche Spieler bringen extra Kopien mit für ihren Gegegnspieler)....es kann daher auch nicht passieren, dass Held X plötzlich Gegenstand y hat...den eigentlich General Z haben sollte ...so ausversehen.

    DA lob ich mir in der Tat die alte 5te edition , mit den schönen alten Karten für mag. Gegenstände ! :love: unschön dagegen fand ich, dass fast sämtlich mag. Gegenstände von jeder Armee genommen werden konnte..?(...nicht nur schlecht für die Balance (was konnte man da nicht für dreckige Kombos erstellen <X), sondern auch (für mich...und eben damals für viele andere) eine Fluffvergewaltigung , wenn der Chaoskriegsherr des Nurgle mit der strahlenden Klinge rumlief...oder ein Hochelfenlord mit der "tiefbös-schwarzen Axt des unendlichen Blutgemetzels" herumlief. ^^

    • Offizieller Beitrag

    Fast alle 9th Age-Spieler, die ich auf Turnieren oder bei privaten Veranstaltungen treffe, sind ehemalige WHFB-Spieler.

    So hätte ich es auch erwartet, wenn man bedenkt wie lange Warhammer das Thema Fantasy Tabletop definiert hat. Spannend wird's ja aber bei der Frage warum sie ehemalige Warhammer Spieler sind. Waren sie schon immer Turnier Enthusiasten? Dann blieb ihnen wohl kaum eine Wahl als umzusteigen. Und wenn man dann noch gewisse Ansprüche an das Spiel der Wahl hat, landet man verständlicherweise schnell bei The 9th Age. Wenn sie gewechselt haben, weil in ihrer Umgebung so überhaupt keiner mehr Warhammer spielt, dann ist schon eine Präferenz zum kompetitiven Spiel vorhanden, denke ich. Denn die meisten hören eher erstmal ganz auf zu spielen (wenn sie nur aus dem Bier-und-Brezel Bereich kommen) bevor sie mit einem neuen System in der Tasche auf Turniere fahren. Wenn einen Kumpels da mitziehen, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das bei einigen Leuten passiert... aber nicht beim Großteil. Die Meisten sind entweder mit beiden Systemen Turnierspieler gewesen oder sie bleiben beim lockeren Spiel mit bekannten bzw. verfügbaren Spielern. (Der Ruf von T9A hat bestimmt einige Leute dazu angestachelt auf Turniere zu fahren, obwohl das vorher nie ihr Ding gewesen wäre. Aber selbst das stützt dann eher meine These, dass T9A das "geschaffene Turnier System" ist.)


    Bezüglich Deiner obigen Aussage; Würdest Du eine andere Situation erwarten wenn Du (durch irgendeinen Zufall oder sei's 'ne Vorliebe) nur auf Kings of War Turniere fahren würdest? ;)



    Du hast ja selbst das Turnier in Kassel erlebt- hast Du dort hyperkompetitive Powergamer erlebt, [...]?

    Bis auf einen, heimlichen Verkappten... Nein, in der Tat nicht. :) Hätte ich aber auch nicht erwartet, da der Board-Anteil dort sehr, sehr hoch war und mir schon klar war warum ich die Strecke auf mich nehme, um bei euch zu sein.


    Ich vermute, Du hast mit heiner , Jones Starspieler und co eher konzentrierte, aber glückliche Menschen gesehen(und mit fahrbaren Kanonen versorgt;),

    die einfach ein freies Wochenende im Hobby genossen haben.

    Absolut... und genau wie erwartet. :thumbup:



    Groudon hat bei der ETC, der "Weltmeisterschaft im Tabletop" um den Titel gespielt und ist selbst bei dem Level

    angenehme, freundliche "Gegen"-spieler getroffen, insofern sollte man sich nicht zu viel von Stereotypen leiten lassen.

    9th Age wird auf Turnieren und privat gespielt, dort trifft man vermutlich ähnlich viele "Powergamer" wie bei warmachine, 40k oder anderswo.

    Du hast in meinen Beitrag oben vielleicht auch zu sehr den Begriff "Powergamer" hineingelesen als ich es rüberbringen wollte. Darum ging es mir überhaupt nicht. Viel mehr wäre passend heruntergebrochen folgendes meine Aussage: "Warhammer Spielregeln sind von einem kompetitiven, ausgeglichenen und durchweg fairnessinteressierten Standpunkt nicht ernst zu nehmen." Oder anders gesagt: "Fairness und die Begegnung auf Augenhöhe, kommen bei Warhammer ausschließlich durch die Spieler zustande (oder sie fallen eben ganz raus)." The 9th Age hat dieses Dilemma nicht (mehr). Hier hat man in der Erarbeitung der Grundregeln das Augenmerk darauf gerichtet, dass man den Faktor Mensch zur Not auch weitestgehend außer Acht lassen könnte. Das hat vielerlei Vorteile und selbst Zweifler und Moserer können weit weniger über "die Turnierszene" (Gibt's sowas? :/ ) herumnölen als bisher. Darin ist einer der Eckpfeiler begründet, welcher es erlauben würde, dass die Turniergemeinden für das System in Zukunft wachsen kann. Denn so etwas schafft Vertrauen (welches vorher nicht da war... oder enttäuscht würde und nun mit harter Arbeit zurückgewonnen werden will).


    Wie ich oben schon schrieb, ich hatte gar nicht vor etwas schlechtes oder "interpretierbares" über die Turnierszene schreiben. Darum ging es nicht. Sie hat ihren Platz und das ist gut so. In all den Jahren mit Warhammer gab es nur immer so ungleich unschönere Diskussionen und Auseinandersetzungen in den Foren, wenn es um die Regel-Fairness auf Wettkämpfen ging. Dagegen ist das Diskutieren in den The 9th Age Bereichen im Vergleich regelrecht harmlos. Wenn da gemosert wird, dann meistens weil irgendein Update ein bisheriges Konzept verhagelt oder "den Charakter der Armee" verändert. :hihi: Quasi pillepalle... wie es bei Warhammer auch hätte sein können... wenn man es nur nicht so ernst genommen hätte. Und da sind wir beim Knackpunkt: Die Einstellung und den Anspruch der Leute kann man nicht ändern. Wenn Leute sich messen wollen, dann werden sie das tun. Das Einzige was man ändern konnte war ihnen eine bessere Plattform zu geben, damit im direkten Vergleich zwei Dinge klar werden: A) Balance - auf solch einem Level und mit solch einem Umfang - herzustellen ist so viel schwieriger als ihr euch das alle je vorgestellt habt... und B) Warhammer war nie das richtige Spiel für euch, wenn euch Turniere auf Augenhöhe je wichtig waren.


    Auf genau der Denk-Basis wollte ich Warhammer und meine Beziehung dazu hier ins Bild setzen. Wenn dabei was abfällig, mehrdeutig oder undeutlich rüberkam, tut's mir leid. War nicht so gedacht. :saint: Dass die meisten Leute früher schon bei Warhammer Spaß auf Turnieren hatten, glaub ich. Aber wenn sie nun die Wahl zwischen Turnieren (im gleichen Umfang) für Warhammer Fantasy und The 9th Age hätten... ich denke ich wüsste wofür sich die Mehrheit entscheidet. ;) Verstehst'e was ich meine?


    Lasst es uns einfach mal Stichprobenartig testen...

    • Offizieller Beitrag

    Welches Spielsystem wäre (bei gleichem Angebot an Veranstaltungen) nach dem Gesichtspunkt der Balance das System eurer Wahl? 17

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Unter welchem Regelwerk würdet ihr eure Armeen lieber in die Schlacht(en) schicken?

  • Bei "Balance" gewinnt eindeutig 9th Age und wäre auch allgemein für ein Turnier meine erste Wahl, denn das System zielt auf ein halbwegs funktionierendes Balancing ab, was meiner Meinung nach essenziell für eine kompetitive Veranstaltung ist. Auf Grund dieser Meinung, halte ich z.B. AoS und 40k-Turniere, in der aktuellen Lage der Systeme, für absolut witzlos und Zeitverschwendung.

  • Du hast in meinen Beitrag oben vielleicht auch zu sehr den Begriff "Powergamer" hineingelesen als ich es rüberbringen wollte. Darum ging es mir überhaupt nicht. Viel mehr wäre passend heruntergebrochen folgendes meine Aussage: "Warhammer Spielregeln sind von einem kompetitiven, ausgeglichenen und durchweg fairnessinteressierten Standpunkt nicht ernst zu nehmen." Oder anders gesagt: "Fairness und die Begegnung auf Augenhöhe, kommen bei Warhammer ausschließlich durch die Spieler zustande (oder sie fallen eben ganz raus)." The 9th Age hat dieses Dilemma nicht (mehr). Hier hat man in der Erarbeitung der Grundregeln das Augenmerk darauf gerichtet, dass man den Faktor Mensch zur Not auch weitestgehend außer Acht lassen könnte. Das hat vielerlei Vorteile und selbst Zweifler und Moserer können weit weniger über "die Turnierszene" (Gibt's sowas? :/ ) herumnölen als bisher. Darin ist einer der Eckpfeiler begründet, welcher es erlauben würde, dass die Turniergemeinden für das System in Zukunft wachsen kann. Denn so etwas schafft Vertrauen (welches vorher nicht da war... oder enttäuscht würde und nun mit harter Arbeit zurückgewonnen werden will).

    Ich habe Deine Aussage hier vielleicht wirklich zu sehr verkürzt.

    Was das ursprüngliche Warhammer Fantasy betrifft, bin ich ja auch schon durch die damaligen

    "Beschränkungssysteme" verdorben. In den letzten Jahren seines Bestehens habe ich WHFB 8. Edition

    also nach den sogenannten "Combat", "ETC" oder "swedisch comp"-Beschränkungen gespielt.

    Hier wurde versucht, aus einem fantasievollen atmosphärischen Spiel ohne wirkliche Balance eine runde Sache zu basteln.

    Insofern liegst Du völlig richtig, dass es ohne diese künstlichen Regelsystemen einfach an den Spielern lag,

    die richtige Balance zu finden. Niemand wird ja gezwungen, immer die "besten Einheiten" aufzustellen.


    Warhammer Fantasy war wirklich ursprünglich nicht für die Turnierszene gedacht,

    die älteren Editionen vielleicht noch weniger als die 8te Edition.

    9th Age sollte von Vorneherein auf Turnieren spielbar sein und auch AOS

    zielt mit dem Generals Handbook und anderen Elementen inzwischen auf ausgeglichenere Spiele ab

    (vor allem, wenn man sich an die Anfänge erinnert).

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ihr Warhammer Fantasy Battle spielt - Nutzt ihr Beschränkungssysteme bei euern Spielen? 19

    1. Ich spiele Warhammer Fantasy Battle ausschließlich pur. (3) 16%
    2. Ich nutze in der Regel eines der (zu seiner Zeit) offiziellen Beschränkungssysteme. (2) 11%
    3. Ich nutze die bei unserem Spielerkreis üblichen Hausregeln, um das Spiel anzupassen. (7) 37%
    4. Ich bin generell offen für alles und mache vor jedem Spiel mit meinen Mitspielern aus ob und wie wir beschränken. (7) 37%

    Hmmm, guter Punkt, GreenTide74 ... da sprichst Du eine Sache an, welche die ursprüngliche Diskussion eventuell nochmal deutlich bereichern/erweitern könnte.


    (Wenn ich eine Option vergessen haben sollte, lasst's mich wissen und ich füge sie hinzu.)

  • Nun Mal meine Sicht der Dinge im Grunde genommen ist Warhammer ja nie gedacht gewesen für Turniere und ich versteh nicht weshalb man das auch unbedingt wollen sollte bzw das nötig ist es danach unter Umständen auszurichten. Was soll daran erstrebenswert wert sein unbedingt aus und in allem Turniere auszurichten und zu bestreiten? Nur wegen des wettstreits, persönlich gesehen wieder-strebt mir sowas. Denn eigentlich kommt Warhammer usw aus einer ganz anderen Richtung als nun mit zb t9a es nun gedrückt wird. Z.b gerade das atmosphärische ist ja das was Warhammer und die alte Welt ausmacht, wenn man taktisch einfach nur den Gegner mit gleichen Chancen besiegen will so sollte man doch besser Schach spielen.

    Was das balancing angeht haben einige Editionen gehinkt nun ja vieles ist hier und da nicht perfekt, aber mit den richtigen Leuten zu lösen und ergänzbar.

    alea iacta est

  • hi, ich habe mich jetzt auch mal angemeldet, ich komme aus frankfurt am main und spiele schon ca. 15 jahre warhammer Fantasy in unserer spielgruppe sind wir ca. 6 mann, wovon leider nur 3 regelmäßig aktiv sind, daher kommen meist nur spiele mit 3 fraktionen zu stande. Wir spielen etwa alle 2-3 tage und würden uns natürlich noch über neue mitspieler freuen. Es sind alle warhammer armeen verfügbar bis ca. 6000 punkte. Aktuell spielen wir nur die 8. Edition. Neue mitspieler sind immer wilkommen alter ca. 30 jahre

  • Hatten wir alles zwar schonaml auf die ein oder andere Weise, aber gut...

  • Insofern liegst Du völlig richtig, dass es ohne diese künstlichen Regelsystemen einfach an den Spielern lag,

    die richtige Balance zu finden. Niemand wird ja gezwungen, immer die "besten Einheiten" aufzustellen.

    Ich halte das für Augenwischerei. Die Armeebücher waren so unterschiedlich in ihren Stärken, dass man meiner Meinung und Erfahrung nach auch beim besten Willen nicht mehr oder minder ausgeglichene Armeen erstellen konnte. Nahm eine schwächere Armee schwächere Einheiten hatte diese es immer noch schwerer (oder wurde recht einseitig vom Tisch gefegt) wenn auch die stärkere Armee ihre weniger starken Einheiten aufstellte. Da musste man schon den weniger starken Armeen gestatten stärkere Einheiten aufzustellen um zu einer einigermaßen Balance zu gelangen. Einschränkungen wie Combat , Akito und Co. konnte da zwar etwas gegensteuern, aber an den grundlegenden Stärkeverhältnissen wenig ändern (die Topturnierarmeen bspw. blieben auch unter den Einschränkungen Topturnierarmeen) . Da hätte man ganze Einheiten/Gegenstände (deren Werte, Kostenund Sonderregeln) und teilweise Grundmechaniken ändern müssen (Blockinfantie z.b. blieb in der 6ten und 7ten einfach schlecht trotz aller Einschränkungen...und wurde es wieder im Laufe der 8ten).

    Und dann haben Spieler ganz eigene, persönliche Vorstellungen davon was zu stark war und was nicht. (oder was fluffig ist bzw. wie eine Armee aufgestellt sein muss, um Hintergrundsgetreu zu sein), die eben kaum unter einen Hut zu bringen waren bzw. sind (nebenbei: Regelsystem sind doch immer künstlich).

  • Zitat

    Natürlich war und ist der spezielle Hintergrund von Warhammer was besonderes und einer der (wichtigsten) Gründe, warum Spieler Warhammer spielen und spielten. Am Anfang wollte die 9t age auch einfach dies weiterführen , denn auch die Macher der t9 age sind ja alles Warhammer-Nasen, nur eben ausbalancierter . Warum etwas ändern, was gut ist (der Hintergrund) ? Ging halt (leider) nicht aus den sattsam bekannten Gründen. Dafür gibt es jetzt einen neuen Hintergrund, der ja noch im Aufbau ist..und beim Thema Fluff: soviel Fluff /Hintergrund zu einer Armee in einem Armeebuch, gab es schon lange nicht mehr ( 3te. edi. Slave to the Darkness und Co. können da noch mithalten..aber sonst?).

    Ich will hier keine Werbung für 9t age machen, aber der "Vorwurf" (jedenfalls kommt es so für mich rüber) hier und andernorts , 9t age wäre für Turniere gedacht und ein seelenloses Regelwerk für die Turniernazis, während die alten Editionen Warhammer Fantasy für den reinen Geniesser ist bzw. für das Fluffbunny, klingt in meinen Ohren nach verklärter Nostalgie mit einer gehörigen Priese Dünkel.


    Ansonsten allgemein die Frage: warum wechselten fast alle aktiven Spieler mit jeder neuen Edition auf eben jene ? Weil diese besser für Turniere geeignet waren?

    9th Age ist de facto ein Turniersystem. Was den Fluff betrifft: Da bekommen die Macher einfach nichts auf die Reihe, was ich sehr schade finde. Da hätte in der ganzen Zeit einfach mehr passieren müssen, um das System interessanter zu machen, aber das ist eben nicht geschehen. Ich habe da auch durchaus einen gewissen Einblick. Potential ist am Anfang da gewesen, da 9th Age wirklich viel Unterstützung erhalten hat, aber da hat man viel zu viel Zeit mit Geschwätz verschwendet und zu wenig konkret am Hintergrund gearbeitet.

  • 9th Age ist de facto ein Turniersystem.


    Ist es nicht...was jetzt? Heute zwei Axiom zum Preis von einem ? :rolleyes:


    Was den Fluff betrifft: Da bekommen die Macher einfach nichts auf die Reihe, was ich sehr schade finde. Da hätte in der ganzen Zeit einfach mehr passieren müssen, um das System interessanter zu machen, aber das ist eben nicht geschehen. Ich habe da auch durchaus einen gewissen Einblick. Potential ist am Anfang da gewesen, da 9th Age wirklich viel Unterstützung erhalten hat, aber da hat man viel zu viel Zeit mit Geschwätz verschwendet und zu wenig konkret am Hintergrund gearbeitet.

    Die Kritik ist mir zwar etwas zu brachial (weil stark verallgemeinernd) und ohne wirkliche Erläuterungen (gewisse Einblicke)....aber ich gehöre bestimmt nicht zu den Leuten, die nicht genug an dem System oder dem Prozedere zu kritisieren haben....das aber gehört nun wirklich nicht hierher ;)..

  • ich mag den Fluff von Warhammer sehr sogar wegen der optik und wegen dem kurtzen Einlesen im Laden habe ich mir das Spiel damals Gekauft ( unter anderem )

    ich kam gar nicht auf die Idee das die Balance nicht Stimmt es hat mir Trotzdem Spass gemacht ( mit Gleichen Cangen für alle Armeen wehre es noch Besser gewesen )


    was den Fluff von 9th angeht in meinem Kopf ist es immer noch die alte Welt wehr will es mir verbieten es so zu sehen .

    Hallo tut mir leid wenn ich eine schlechte Grammatik habe bin Legastheniker.

  • was den Fluff von 9th angeht in meinem Kopf ist es immer noch die alte Welt wehr will es mir verbieten es so zu sehen .

    Ist bei mir genauso, ich bin halt ein Kind der alten Welt:hihi:

    Sowohl die bisherigen mit Fluff und Hintergrund bebilderten ersten drei Armeebücher bei 9th Age finde ich super gelungen

    und auch die 9th scrolls transportieren den Fluff der Welt schon glaubhaft.

    Aber man hat da einfach noch kein vollständiges Bild(wird auch noch ein bisschen dauern, die Anzahl der Freiwilligen ist begrenzt),

    und ich bin noch viel zu sehr geprägt von Karl Franz, Archaon, Skarsnik und co.


    Hier ist die Messlatte ohnehin enorm hoch. Fluffmäßig kann nach meinem Eindruck bisher keine Welt der alten Welt das Wasser reichen.

    Tolkiens Mittelerde ist da ja als Vorläufer so ein bisschen außer Konkurrenz,

    aber danach kommt fast Nichts Vergleichbares.

    Mich fesseln selbst Westeros, die Welt aus World of Warcraft oder andere Welten

    nicht so wie die Alte Welt. Deswegen sind wir ja auch hier im Warhammerboard^^

  • Geht mir genauso. Die "alte" Warhammer-Welt hat einfach einen tollen, umfangreichen Fluff, der viel Raum lässt für eigene Stämme, Völker, Armeeprojekte usw. Auch das ganze Artwork ist toll und inspirierend. Das war damals auch für mich ein wichtiger Punkt, mit WH Fantasy anzufangen.