Schnelleres und kompaktes Spielen auf Turnieren - Diskussion und Tipps

  • Bei 40K wird die Schachuhr z.B. von Ars Bellica empfohlen und ich weiß auch das die Uhr auf einigen Turnieren zum Einsatz kommt. Auf den Turnieren der Bonner Tabletop Community kommt sie aber nicht zum Einsatz, weil wir lieber ein entspanntes als gehetztes Turnier Spielen wollen.


    Spaß vor Sieg!


    Auch auf die Gefahr hin, dass die Spiele deswegen nicht über die vollen Runden gehen kann.


    Vor dem letzten Turnier kamen oft die Fragen von Leuten für die es eine 1. Teilnahme an einem Turnier war ob darauf Rücksicht genommen wird. Da haben sich viele alte Hasen gemeldet und gemeint: Sagt einfach am Tisch bescheid, dass ihr Anfänger seid. Dann unterstützen und helfen euch.


    Ich persönlich als Gelegenheitsspieler würde nie auf ein Turnier fahren auf dem eine Schachuhr pflicht ist. Wird sie dort geduldet würde ich hoffen, nicht auf die 2% zu treffen die sie tatsächlich mitbringen.


    Alle wollen mehr Turniere und auch Nachwuchs hierfür aber ich denke mit dem Einsatz schreckt man viele ab die es vielleicht doch mal versuchen wollen.

    Der Vater: 132 Machtpunkte, 2.550 Punkte Astra Militarum
    Der Sohn aka Luke: 138 Machtpunkte, 2.500 Punkte Eldar
    Der Kleine aka Shorty: 57 Machtpunkte, 1.023 Punkte Space Marines

  • hi Cr4ck3m ah so meinst du das das habe ich wirklich falsch verstanden

    ich bin aber immer noch der meinug das es sich nicht umsetzen läst ( ist aber auch nur meine Meinug )

    Hallo tut mir leid wenn ich eine schlechte Grammatik habe bin Legastheniker.

    • Offizieller Beitrag

    Wie ernst es auf einem Turnier zugehen soll muss die Leitung bzw. das Organisations-Team entscheiden. Wenn dort Uhren an den Tischen zu finden sind, weiß man als designierter Turnier Besucher relativ sicher, dass sich das Turnier relativ ernst und sportorientiert sehen will. Da muss man dann als Besucher entscheiden, ob das was für einen ist oder nicht. Den Einen wird es zu kompetitiv/steif sein, den Anderen wird es gerade recht/angemessen sein.


    So spaltet man zwar die Nischengruppe mal wieder in noch kleinere Portiönchen auf, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das mal hier oder da getestet werden wird.


    (Die Runde in Kassel kam mir aber z.B. doch ein wenig lockerer und flexibler vor, als dass ich dort in Zukunft Uhren erwarten würde.)

  • Mit der Uhr kann man das aber auch aus einer anderen Richtung sehen. Ich werde zB am Baltic Cup teilnehmen. Ds ist dann mein erstes 40K Turnier nach langer Zeit. Hätte vorher nur eins xD

    Ich habe mich für Orks entschieden und baue die grade auf. Da spiele ich viel Masse und das kann Zeit schlucken. Ich werde dort auf jeden Fall mit Uhr spielen. Aber nicht um meinem Gegner zu zeigen:“hey hier das ist deine Zeit und die darfst du auch nur benutzen“ sondern um für mich meine Zeit im Auge zu behalten und es für meinem Gegner fairer zu gestalten. Dann kann er sich hinterher auch nicht beschweren dass ich zeitspiel betrieben hätte.


    Nur um vielleicht mal eine andere Sicht auf die Uhr zu verleihen :)

    Dämonen des Chaos 6000 Punkte
    Tiermenschen im Aufbau

    • Offizieller Beitrag

    Tja. Das heißt dann für mich: Keine Turniere mehr! :(

    Ich kann da zwar nicht von The 9th Age sprechen , aber ich war sogar auf größeren 6. & 7. Edi Turnieren mit der T³ Elite damals (hatte die Ehre in einem Team-Turnier in Münster gegen die damals aktuelle Nr 1 und 2 im gleichen Turnier spielen bzw sterben zu dürfen^^) ohne die Regeln wirklich gut zu können.

    Das war auch eigentlich nie ein Problem. Man muss im Zweifel halt blind auf die Ansagen des Gegenübers vertrauen und kann eben nicht alles nochmal prüfen.

    Im Zweifel sein Gegenüber vorwarnen und schonmal eine Vorab-Entschädingungs-Flasche kaltes Bier spendieren ;)


    @ Zeit:

    Damals auf den Turnieren in Fantasy waren die Runden auch auf 2 Std bis max. 3 ausgelegt - klar ist kein 9th Age gewesen, die grundliegende Problematik Zeit an allen Ecken und Enden zu verlieren dürfte sich aber nicht grundlegend geändert haben. Auf Turnieren dauerten so 6 Runden WHFB zB 2-3 Std , immer mal wieder wurd zur Not vor der letzten Runde abgebrochen.
    Zuhause allerdings dauerten Spiele gleicher Runden- und Punktzahl plötzlich gerne mal bis zu 8 Std oder noch mehr - auch wenn man sich versucht zu beeilen. Meiner Erfahrung nach geht durch viele Kleinigkeiten extrem viel Zeit verloren.


    Meine "Speed-Up" Grundsätze für mich "Unwissenden" war nach den ersten Turnieren gewesen:


    • Entspannt sein, es ist ein Spiel, auch im Turnier und von den Preisgeldern wird man nicht reich. Vieles ist also im Zweifel egal.
    • Nicht übergenau sein, ob die Bewegung jetzt 9,9 oder 10,1 Zoll war ist egal, meist kommt es wenn man ehrlich ist sowieso nachher nicht drauf an. & Viel mehr schnell schätzen. Ob Modelle nun in Sicht sind oder nicht zB muss nicht ausgemessen werden
    • Am wichtigsten: Unsichere Punkte einfach kurz und knapp mit dem Gegner absprechen. Kompromisse eingehen, das geht idR viel schneller als überprüfen oder ausdiskutieren
    • Vorausplanen. Klingt zwar bescheuert, wenn man sich ehrlich beobachtet sitzt man oft aber einfach so da rum, mit ausgeschaltetem Hirn, und schaut dem Gegnerzug wie bei einem Film zu - war bei mir zumindest so :O.
    • Bei Regelunklarheiten den Gegner fragen, seinem Wort im Zweifel einfach glauben (wenn es nicht total merkwürdig klingt), bei Unsicherheiten mit dem Gegner einen schnellen Kompromiss schließen oder im Zweifel wirklich direkt fragen gehen bei der Orga - Regelbücher fressen Zeit wie blöd.
    • Für den seltenen Fall des Zeitspiels (nur 1x selbst erlebt) einfach direkt Orga dazuholen.

    -----------------------------
    "Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit."


    -----------------------------
    12 000 Pkt. Hochelfen
    4 500 Pkt. Skaven
    2 500 Pkt. Khemri
    4 000 Pkt. Kislev/Imperiums Mottoarmee
    Stormcast Eternals & Chaos der A.o.S.-Starterbox

  • Ich werde zB am Baltic Cup teilnehmen.

    Hey, cool. Dann sehen wir uns dort wohl. :)

    Ich kann da zwar nicht von The 9th Age sprechen , aber ich war sogar auf größeren 6. & 7. Edi Turnieren mit der T³ Elite damals (hatte die Ehre in einem Team-Turnier in Münster gegen die damals aktuelle Nr 1 und 2 im gleichen Turnier spielen bzw sterben zu dürfen^^) ohne die Regeln wirklich gut zu können.

    Das war auch eigentlich nie ein Problem. Man muss im Zweifel halt blind auf die Ansagen des Gegenübers vertrauen und kann eben nicht alles nochmal prüfen.

    Im Zweifel sein Gegenüber vorwarnen und schonmal eine Vorab-Entschädingungs-Flasche kaltes Bier spendieren

    Ich hab damals - erzähle es immer wieder gern - mein 5. Warhammer-Spiel überhaupt bei einem Turnier der Hauptstadtlegionäre in Berlin gemacht.
    Abgesehen von der - vorauszusehenden Platzierung - ein durchweg positives Erlebnis. Mit Noobs wird meiner Erfahrung nach sehr nett und geduldig umgegangen. Vielleicht ein bisschen deshalb, weil die Smasher wisse, dass sie eh ein 20:0 holen.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Schachuhr halte ich nach wie vor für ein bloßes Verschieben der Probleme (Ich frage nach einem Wert meines Gegners, er antwortet extrem langsam. Wessen Zeit läuft?) und auch für einen schlechten Generalverdacht des Badplay. Das kann man für extrem kompetitives Umfeld andenken, aber die meisten Turniere, auf denen ich war, waren nicht so... und ich bin ziemlich sicher, dass gerade das Freundschaftliche und Entspannte auf Turnieren die Szene zusammen und groß genug hält. Hier werden regelmäßig unhaltbare Vorurteile gegen die Turnierspieler und die Turnierlastigkeit von T9A vorgebracht. Mit einer Schachuhr würde man die meiner Meinung nach nur bestätigen.



    Einen guten Punkt, den ich nie bedacht hatte, finde ich, die Würfel im gegnerischen Zug vorzusortieren. Also 10er Haufen bilden (oder eben schon gezielt abzählen). Die passende Anzahl an Würfel raussuchen, kostet mich immer viel Zeit und das ist ja echt vermeidbar.

    • Offizieller Beitrag

    Einen guten Punkt, den ich nie bedacht hatte, finde ich, die Würfel im gegnerischen Zug vorzusortieren. Also 10er Haufen bilden (oder eben schon gezielt abzählen). Die passende Anzahl an Würfel raussuchen, kostet mich immer viel Zeit und das ist ja echt vermeidbar.

    Du wirst lachen... das mach ich sogar bei nicht kompetitiven Spielen, wie im Bild unten rechts zu sehen. 10er Haufen für Einheiten aus 10 Modellen, 15 für die 15er Gruppen usw. :)


  • antraker Ich würde mir gar keinen Kopf machen.

    Du hast am Samstag in Deinem Tempo gespielt, Spaß gehabt und keiner Deiner Gegner hat sich beschwert.

    Die Orga möchte nach Möglichkeit allen die Chance geben, 6 Runden zu spielen- aber wenn nicht, ist das auch nicht schlimm.

    Es wird immer schnellere oder kompetitivere geben und die, die etwas mehr Zeit brauchen.

    9th Age kann beides vertragen, es ist ausdrücklich für Turnier-, Fluff- und sämtliche Zwischenformen(so wie uns beide) ausgelegt.


    Das Team von 9th Age hat die Spielgröße ja extra von 5000 auf 4500 Punkte verkleinert( also 2250 alte Punkte WHFB 8te Edition),

    damit man leichter auf 6 Runden kommt.

    Aber wenn man selten spielt und das "game knowledge" nicht erweitert werden kann, dauerts eben auch mal länger.

    Du hast jetzt ja auch schon 8 oder mehr 9th Age Turniere auf dem Buckel, also wirds das sicher werden mit der Zeit.

    Und wenn nicht, dann wird das dem Turnier-Erlebnis aber auch keinen Abbruch tun;)

  • ich würde einen Anfänger der etwas mehr zeit braucht nicht bedrängen und mit einem erfahrenen habe ich kein Zeitproblem ( die spiele gegen Elo dauern im schnitt

    1 ein halb stunden wir haben es aber auch schon in einer geschafft

    Hallo tut mir leid wenn ich eine schlechte Grammatik habe bin Legastheniker.

  • ich hatte letztens einen Anfänger auf dem Turnier, wo ich beim aufstellen schon gesehen habe, dass es ein 20:0 wird. Daraufhin hab ich ihn gefragt, ob wir nicht einfach sagen '20 für mich' und wir machen ein Trainingsspiel mit Tipps und hinweisen von mir.

    Wurde sofort bestätigt und wir haben los diskutiert. Es sind bloß 4 runden geworden, aber wir haben lange über Aufstellung und die einzelnen Möglichkeiten in den Zügen gesprochen. War eigentlich ein schönes Erlebnis für beide Seiten.


    So kommt es zu einem völlig entspannten Spiel, wo beide Seiten was mitnehmen und der Druck ist halt weg

    Wer Lust hat, findet hier Schlachtberichte von mir:
    (Hauptsächlich Waldelfen, Vampire, Tiermenschen)

  • Daraufhin hab ich ihn gefragt, ob wir nicht einfach sagen '20 für mich'

    :D Frechdachs! 8) Nein, im Ernst...

    So kommt es zu einem völlig entspannten Spiel, wo beide Seiten was mitnehmen und der Druck ist halt weg

    ... sehr cool.

    Ich frage meine Gegner oft nach dem Spiel, ob sie mir irgendwelche Tipps geben können und wollen oder ob sie Fehler entdeckt haben in meinem Spiel.
    Spätestens an der Reaktion darauf, merke ich dann, an was für einen Spieler ich geraten bin:
    - Die Souveränen, richtig guten antworten umfassend, freundlich. Sie haben halt keine Angst, dass ich es dadurch plötzlich besser kann als sie.
    - Die Ambitionierten (nenen wir sie mal so) drucksen rum oder antworten gar nicht. Sie wollen wohl ihren (vielleicht gar nicht so großen) Vorsprung unbedingt behalten.


    ----


    Ich erinnere mich an ein 40.000-Turnier in Berlin als ich gegen einen (wohl ziemlich ehrgeizigen, etwas nervösen) Dunkelelfen-Spieler gespielt hab.
    An einer Stelle bestimmte er die Reihenfolge seiner Nahkämpfe. Er wollte als nächstes einen Nahkapmf durchführen, wo ich schon gekämpft hatte. Es gab aber noch einen Nahkampf, wo ich noch nicht gekämpft hatte. Ich wies ihn darauf hin, dass er doch vielleicht zu seinem Vorteil als nächstes einen nahkampf wählen könne, wo ich nach ihm erst zuschlage. Da drehte sich ein Hobbyist vom banachbarten Maltisch um und meinte, es sei sehr nett aber außergewöhnlich, dass ich meinen Gegner (in einem Turnier!) auf solches hinweise. Ich war etwas perplex - mein Verhalten am Spieltisch ändert sich ja (abgesehen vom zeitlichen auf-die-Tube-drücken) nicht abhängig von "Turnier oder B&B".


    Im gleichen Spiel hatte mein Gegner dann noch - aus Nervosität - in Runde 3 vergessen seine Reserven endlich ins Spiel zu bringen. Nach Runde 3 gelten sie laut Regeln als zerstört, wenn sie nicht bis dahin platziert wurden. Ich hatte auch vergessen, ihn daran zu erinnern. Als er er zum Beginn von Runde 4 dann bemerkte und ganz blass wurde, sagte ich "Kein Problem. Dann kommen sie halt jetzt!"


    ----


    Im letzten Team-Turnier 9th Age (4 Spieler auf einer Platte) hatten wir im ersten Spiel Tomek "Oakenshield" mit Partner als Gegner (Zwerge&O+G, wie auch immer man diese Allianz fluffmäßig rechtfertigen mag). Ich kenne Tomek schon aus einigen Spielen und mir gefällt seine Spielweise nicht, weil ich sie als unsauber empfinde.
    Konkret: Wenn ich Einheiten bewege, fasse ich sie an, bewege sie, überprüfe ob alles gut ist und gehe dann zur nächsten Einheit weiter. So bald ich die nächste Einheit dann anfasse, müssen alle vorigen stehen bleiben. Tomek fummelt jedoch so lange mit den Einheiten vorwärts und rückwärts, bis er sich alles zurecht geruckelt hat. Zudem hat er alleine gespielt (was ja mMn nicht Sinn eines Team-Turniers ist). Hättet Ihr da etzwas gesagt? Ich/wir haben einfach weiter gespielt, denn gerade in solchen Fragen gibt es endlose Situationen, weil die unsauberen Spieler ihr Spiel überhaupt nicht als unsauber empfinden.
    Man steht als Kritisierender dann hinterher als pingeliger Pedant da ohne etwas Positives erreicht zu haben, finde ich.


    Wie ist das bei Euch: Wie ändert sich Euer Spiel und Euer Verhalten am Spieltisch von B&B zu Turnier?

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

    Einmal editiert, zuletzt von antraker ()

  • Wie ist das bei Euch: Wie ändert sich Euer Spiel und Euer Verhalten am Spieltisch von B&B zu Turnier?

    Gar nicht...


    Der Einzige der was an meinem Spielstil ändern kann, ist mein Gegenüber. Soll heißen, benimmt er sich wie ein Arsch werde ich ihn sicher nicht auf Fehler hinweisen oder kulant sein. Ansonsten immer.

    Der Vater: 132 Machtpunkte, 2.550 Punkte Astra Militarum
    Der Sohn aka Luke: 138 Machtpunkte, 2.500 Punkte Eldar
    Der Kleine aka Shorty: 57 Machtpunkte, 1.023 Punkte Space Marines

  • Natürlich ändert sich das Verhalten. Zum Beispiel lasse ich keine Take Backs zu bei einem Turnier, sprich wenn Model/Unit bewegt wurden ohne das Proxis verwendet wurden und das ursprüngliche Board nicht mehr exakt hergestellt werden kann gibt es bei mir keinen Take Back.

    Ich lasse auch niemanden gewinnen oder irgendwas machen nur weil er seine Armee nicht checkt oder Anfänger ist. Jemanden unsauber spielen zu lassen sprich alles 3 mal verschieben ewig alles nachholen lassen macht überhaupt keinen Sinn, denn der Lerneffekt ist gleich null. Beim Gaming lernt man aus seinen Fehlern und herbe Klatschen bleiben im Gedächtnis. Nach einem Spiel kann man über alles reden etc. Es macht auch keinen Sinn einem Anfänger sämtliche Regeln der gegnerischen Armee vor dem Spiel zu erklären, dass wäre viel zu viel. Wenn ein Anfänger mehrfach gegen etwas gespielt hat, dann wird er viel mehr mitnehmen aus den Spielen, als wenn man alles vorbetet.

    Zum Thema Anspruch an einen selbst hinsichtlich eines Turnierspiels. Wenn man zu einem Turnier fährt sollte man den Siegeswillen haben und auch so spielen, das bedeutet nicht dass man unfair spielt um zu siegen und sich wie ein Arschloch verhält. Dennoch sollte man den Anspruch haben jedes Spiel gewinnen zu wollen und es auch Versuchen. Ich finde es ziemlich dämlich an einem Wettkampf teilzunehmen ohne den Anspruch zu haben gewinnen zu wollen, warum sollte ich mich sonst mit anderen messen wollen.


    Ich finde es ist nichts unfaires daran jemanden auf sauberes Spielen hinzuweisen und das kann man bei einem Turnier auch erwarten.

    Mein Opa hat mich im Schach nie gewinnen lassen, allerdings hat er mir nach dem Spiel immer einige Sachen gezeigt und verklickert. Dann habe ich mir einen Schachcomputer gekauft und trainiert wie doof, bis ich meinen Opa mal geschlagen habe nur so wurde ich besser.

    Ich würde bei 9th Age auch gegen die Besten spielen wollen, selbst wenn ich zunächst 100 Games am Stück geraped werde dennoch nehme ich aus jedem Spiel etwas mit und werde besser. Ich werde nicht besser, wenn ich gegen Gurken spiele und alles X-Fach verschoben wird etc.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es ziemlich dämlich an einem Wettkampf teilzunehmen ohne den Anspruch zu haben gewinnen zu wollen, warum sollte ich mich sonst mit anderen messen wollen.

    Glaub's oder nicht. Für so einige Leute hier ist es die einzige Möglichkeit mal Kollegen hier aus dem Board persönlich zu treffen und eine gute Zeit zu haben.


    Ich käme nie auf die Idee auf ein Turnier zu fahren, um mich dort zu messen oder eine gute Platzierung holen zu wollen. Ich käme allerdings durchaus auf die Idee auf ein Turnier zu fahren, welches zum Großteil aus Board-Mitgliedern besteht, um dort mit denen Spaß am gemeinsamen Hobby zu haben. Diese Leute zu besiegen ist mir dabei in etwa so wichtig wie eine Wasserstandsmeldung in Timbuktu. Wenn ich an Listen für so ein Turnier arbeite, versuche ich den Spagat zwischen meinen persönlichen Vorstellungen von einer Fantasy Armee und einer gewissen Wettbewerbsfähigkeit mit dem Rest der Listen hinzubekommen. (Normalerweise ist beides eher nicht vereinbar und ich tendiere zu Ersterem. Ich sehe es als Handicap, andere Leute sehen es in der Regel als Unfähigkeit effiziente Listen zu bauen.)


    Mein Opa hat mich im Schach nie gewinnen lassen, allerdings hat er mir nach dem Spiel immer einige Sachen gezeigt und verklickert. Dann habe ich mir einen Schachcomputer gekauft und trainiert wie doof, bis ich meinen Opa mal geschlagen habe nur so wurde ich besser.

    Das finde ich ansich gut und richtig so. Aber der Anspruch ist hier ein anderer. Familienmitglieder haben nicht die Aufgabe "gut Freund" zu sein. Es ist deren Aufgabe einen besseren Menschen aus einem zu machen. Wenn man sich dabei emotional entfremdet, ist es das wert solange der Nachwuchs nur zu einem besseren Menschen wird. In Deinem Fall wollte Dein Opa Dir eben das Talent eines besseren Schachspielers mitgeben und seine Herangehensweise ist für mich durch die Bank nachvollziehbar.


    Aber wir haben es hier nicht mit Nachwuchs und gemeinsamem Blut zu tun. Ich würde mir nicht anmaßen irgendwem etwas beibringen zu wollen, wenn mich die Person nicht explizit danach fragt. Wenn es keine entsprechende Kommunikation zu dem Thema im Vorfeld gibt, gehe ich nicht davon aus, dass mein Gegenüber solche Intensionen hat. Und das ist nur meine Einstellung außerhalb eines Turniers. Auf einem Turnier kann die Liste der Interessensabsichten manchmal noch mannigfaltiger sein als an einem heimischen Spieltisch. Und genau diese Unbekannte hat mich bisher Abstand von Turnieren nehmen lassen. (Ich hätte z.B. kein Interesse daran mir unterstellen zu lassen, dass ich angetreten bin um zu gewinnen.)

  • ch frage meine Gegner oft nach dem Spiel, ob sie mir irgendwelche Tipps geben können und wollen oder ob sie Fehler entdeckt haben in meinem Spiel.
    Spätestens an der Reaktion darauf, merke ich dann, an was für einen Spieler ich geraten bin:
    - Die Souveränen, richtig guten antworten umfassend, freundlich. Sie haben halt keine Angst, dass ich es dadurch plötzlich besser kann als sie.
    - Die Ambitionierten (nenen wir sie mal so) drucksen rum oder antworten gar nicht. Sie wollen wohl ihren (vielleicht gar nicht so großen) Vorsprung unbedingt behalten.

    wenn ich etwas bemerkt habe erkläre ich es gern aber ehrlich gesagt bin ich mit meiner eigenen Armee geistig so ausgelastet das ich dem anderen ( wenn er nicht grad Riesen Große Fehler gemacht hat ) nur sehr wennig sagen kann

    Hallo tut mir leid wenn ich eine schlechte Grammatik habe bin Legastheniker.

  • Glaub's oder nicht. Für so einige Leute hier ist es die einzige Möglichkeit mal Kollegen hier aus dem Board persönlich zu treffen und eine gute Zeit zu haben.


    Ich käme nie auf die Idee auf ein Turnier zu fahren, um mich dort zu messen oder eine gute Platzierung holen zu wollen. Ich käme allerdings durchaus auf die Idee auf ein Turnier zu fahren, welches zum Großteil aus Board-Mitgliedern besteht, um dort mit denen Spaß am gemeinsamen Hobby zu haben. Diese Leute zu besiegen ist mir dabei in etwa so wichtig wie eine Wasserstandsmeldung in Timbuktu. Wenn ich an Listen für so ein Turnier arbeite, versuche ich den Spagat zwischen meinen persönlichen Vorstellungen von einer Fantasy Armee und einer gewissen Wettbewerbsfähigkeit mit dem Rest der Listen hinzubekommen. (Normalerweise ist beides eher nicht vereinbar und ich tendiere zu Ersterem. Ich sehe es als Handicap, andere Leute sehen es in der Regel als Unfähigkeit effiziente Listen zu bauen.)

    Ich denke ihr geht einfach verschieden nicht nur an des Thema Turniere sondern generell an das Hobby heran. Aus den Posts von Cr4ck3m lese ich heraus, dass er Warhammer/T9A spielt um sich auf Turnieren mit anderen zu messen und zu gewinnen. Dabei macht euch beiden das Spiel sicherlich Spaß, aber der Hintergrund warum ihr es spielt ist trotzdem sehr verschieden.


    Wir betreiben hier ja keine Olympischen Wettkämpfe oder tragen Weltmeisterschaften aus. Daher sollte ein Turnier bzw. wenn wir das auf den Sport übertragen ein Wettkampf meiner Meinung nach nicht zwangsläufig das Ziel sein sondern eher ein Mittel um sich selbst und dem Gegenspieler die Möglichkeit zu geben sich zu verbessern und dabei Spaß zu haben.

    Ich lasse auch niemanden gewinnen oder irgendwas machen nur weil er seine Armee nicht checkt oder Anfänger ist. Jemanden unsauber spielen zu lassen sprich alles 3 mal verschieben ewig alles nachholen lassen macht überhaupt keinen Sinn, denn der Lerneffekt ist gleich null. Beim Gaming lernt man aus seinen Fehlern und herbe Klatschen bleiben im Gedächtnis. Nach einem Spiel kann man über alles reden etc. Es macht auch keinen Sinn einem Anfänger sämtliche Regeln der gegnerischen Armee vor dem Spiel zu erklären, dass wäre viel zu viel. Wenn ein Anfänger mehrfach gegen etwas gespielt hat, dann wird er viel mehr mitnehmen aus den Spielen, als wenn man alles vorbetet.

    [...]


    Ich würde bei 9th Age auch gegen die Besten spielen wollen, selbst wenn ich zunächst 100 Games am Stück geraped werde dennoch nehme ich aus jedem Spiel etwas mit und werde besser. Ich werde nicht besser, wenn ich gegen Gurken spiele und alles X-Fach verschoben wird etc.

    Das mag für dich gelten, aber wahrscheinlich nicht für die meisten deiner Gegenspieler. Als Anfänger in einem System oder sogar im Bereich Tabletop ist es zwar mit Sicherheit nicht wichtig Spiele zu gewinnen. Allerdings könntest du mit deiner Herangehensweise viele davon abschrecken erneut auf ein Turnier zu fahren. Du hast an der Stelle deutlich mehr Erfahrung als der Anfänger dir gegenüber und genau deshalb ist es wichtig, dass du ihn unterstützt. Denn ansonsten tablest du ihn zwar 20:0 aber nimmst selbst ja auch nichts aus dem Spiel mit. Würde er aber Unterstützung von dir erhalten, gerade was Abfolgen/Sonderregeln/grundlegendes Verständnis/etc. angeht so würdest du wahrscheinlich trotzdem noch 20:0 gewinnen, ihr hättet jedoch beide ein spannenderes Spiel bei dem ihr tendenziell auch beide mehr mitnehmt.

  • Das ist doch Käse ein Turnier hat Wettkampfcharakter ich finde es total dämlich, dass in der Warhammerszene die Meinung vorherrscht, dass der Wettkampfgeist irgendwo an 95 Stelle kommt. Ein Turnier ist ein Turnier du gehst ja auch nicht in ein Fussballspiel mit dem Anspruch verlieren zu wollen. Ob du gewinnst oder verlierst ist ja etwas völlig anderes aber der Anspruch sollte sein zumindest zu versuchen alle Spiele zu gewinnen und zwar im Rahmen der Regeln.

    Man muss sich ja fast schämen wenn man sich diesen Käse hier reinzieht, wenn man von sich behauptet man möchte jedes Spiel gewinnen. Ich fahre auch zu einem Turnier um mich zu unterhalten Leute zu treffen einen Drink zu nehmen etc trotzdem will ich auch gewinnen zumindest versuche ich jedes Spiel zu gewinnen und wenn ich keine Chance habe versuche ich so viele Points wie möglich mitzunehmen.

    Hier wird ja so geredet als wäre jeder der diesen Anspruch bei einem Turnier hat ein Idiot wäre. Das liegt leider daran, dass jeder gefallen möchte und nicht negativ auffallen möchte, denn wer bei Warhammer gewinnen möchte ist ein Depp, dass ist die Aussage die man hier mitnimmt, wenn man sich das Gesülze hier reinzieht.


    Ich weiss nicht was daran verwerflich sein soll, gewinnen zu wollen auf die Regeln zu bestehen und sauberes Messen etc zu verlangen, wenn man sich in einem Turnier befindet. Wenn ich beim Sprint im Rahmen eines Turniers 3 x zu früh starte, werde ich auch disqualifiziert. Ist der Schiedsrichter deswegen ein Arsch?

    Ich finde es absolut grausam, dass hier mehr oder weniger Kulanz verlangt wird im Rahmen eines Turniers.......... absolut der Brüller

    • Offizieller Beitrag

    Cr4ck3m Ich gönn' Dir Deine Ansichten und Ansprüche. Geh, mach, werd' glücklich! :)


    Niemand von uns hat einen Anspruch auf Allgemeíngültigkeit oder der Weisheit letztes Ende, wenn es darum geht was ein Turnier sein sollte und wie jeder der Besucher es zu bewerten und zu handhaben hat. Meine Herangehensweise ist in keinster Weise besser als Deine und ich hatte auch nicht vor es so wirken zu lassen.

  • hi Cr4ck3m da übersiehst du etwas ich kann mich nur mit jemandem messen wenn mein Gegner auch ein Gegner ist ( egal in welchem Wettkampf ) wenn mein 5 Jähriger Neffe mich zu einem Ring Kampf herausfordert muss ich dort nicht versuchen mit aller macht zu gewinnen den es ist kein wettkampf mehr der unterschiet ist so Groß

    das es zu keinem messen kommen kann

    so Ähnlich sehe ich es auch im Turnier wenn ich im vorfeld schon sehe das mein Gegner Chancen los ist ( zb an seine Armee Liste ) ist es für mich kein Wettkampf mehr

    Hallo tut mir leid wenn ich eine schlechte Grammatik habe bin Legastheniker.