Wie sehr hört GW auf ihre Kunden?

  • Moin Moin liebe Püppchenschubser,


    Gestern, als ich die Desthshroud in meinem örtlichen GW abgeholt habe, kam es zu einer kleinen Diskussion bezüglich Games Workshop und darauf wie sie auf ihre Kunden eingehen. Ich kann jetzt nur die letzten 1 1/2 Jahre beurteilen und das auch nur etwas, da ich von vorher immer nur vom Hörensagen kenne.


    Es ging um die Death Korps of Krieg. Danke Drazk dafür. Jetzt habe ich da so Bock drauf :mauer:?


    Vorm Laden unterhielt ich mich mit 2 alten Hasen, die völlig unterschiedlicher Meinung waren. Die Forge World Modelle kosten halt eine ganze Stange Geld und gerade bei dieser Armee ist bei vielen der Wunsch nach Plastik Minis hoch.


    Während der Eine ziemlich sicher ist, dass GW seit Jahren an ihrer Politik nichts geändert hat und ihnen immer noch die Kunden und Fans egal sind. Das heißt sie würden niemals denn Wunsch einer Death Korps of Krieg Armee in Plastik nachgeben. Dagegen meint der Andere das es nur eine Frage der Zeit wäre, da GW sich in den letzten 2 Jahren zum Positiven verändert hat und viel mehr auf die Spielerschaft hört.


    Wie seht ihr das so?


    Beste Grüße

    - 40K: 2100P Death Guard

    - 40K: 1100P Adeptus Mechanicus


    No Heresy, No Party

  • Als Warhammerspieler mit knapp 15 Jahren Erfahrung traue ich mir ein kleines Urteil zu.


    Ich finde GW hat sich in den letzten 5 Jahren wahnsinnig zum positiven Entwickelt. Früher hat GW sich nie um die Bedürfnisse ihrer Kunden gekümmert, es waren wahnsinnige Preiserhöhungen dabei und man hat gespürt das sie Ihre Monopolstellung ausgenutzt haben.


    Ich bin heutzutage immerwieder überrascht, welche Werschätzung sie ihren Kunden entgegen bringen, die Community wird sogar mit einbezogen in Form von Umfragen und so.


    GW ist börsennotiertes Unternehmen welches immer Gewinn und Umsatzsteigerung erreichen möchte, aber ich finde heutzutage verkaufen sie ihre Produkte mit Charme und ich fühle mich nicht mehr einfach nur über den Tisch gezogen.

  • Der Druck muss aus der Community kommen, damit GW reagiert. Ein gutes Beispiel sind die Schwestern, die ja jetzt endlich ihre Plastikbausätze bekommen.
    Sollte sich für das Todeskorps oder andere FW exklusive Modelle auch eine große Fanbase zeigen, die Plasitkbausätze rechtfertigen, wird eine Reaktion kommen.

    Das große Problem ist allerdings immer, da es sich bei den Personen auf Reddit, Youtube und allen weiteren Plattformen nicht um die Mehrheit der Spieler handelt, sondern um eine sehr laute Minderheit, die die Wahrnehmung verzerrt.

    Ich kenne auch jemanden, der sich jetzt aus Frust Cadianer gekauft hat, obwohl er bei weitem lieber eine Armee des Todeskorps ausgehoben hätte.

    Sollte nochmal eine Umfrage kommen, kann man den Wunsch ja eintragen und entsprechend Zahlen liefern, die eine GW die Möglichkeit geben, einen potentiellen Absatzmarkt zu ergründen.

  • Also ich bin ja auch eher vom "neuen GW" begeistert.

    Aber im Endeffekt ist das auch alles nur Marketing. Jeder kauft lieber von nem Konzern, der auch mal Blödel-Videos hochlädt, Tutorials macht, Comics und lustige Texte (Regimental Standard) teilt. Und die Kunden zu fragen was sie wollen sorgt am Ende auch für höhere Verkaufszahlen als "blind" neue Produkte raus zu bringen.

    An der Stelle darf ich an das Interview (eine der Voxcast Episoden) erinnern, in dem einer der Designer gesagt hat, dass die Entwicklung von etwas neuem ca. 5 Jahre dauert. D.h. heißt, dass die Pipeline vermutlich sowieso schon eher voll ist, für Jahre in die Zukunft.


    Ohne jetzt zu zynisch sein zu wollen, das ist als ob man bequeme neue Funktionen von einem der großen Datensauger angeboten bekommt und sich drüber freut, wie "geschickt" es doch ist, einfach in den Raum rein Befehle zu geben und Fragen zu stellen oder eine App zu benutzen und dabei die Konsequenzen für die Privatsphäre, Datensicherheit und die Tatsache, dass die ganzen Daten, die über einen gesammelt werden weiter verkauft werden ignoriert. Klar wird einem etwas Neues und möglicherweise sogar Nützliches und Bequemes angeboten, aber nicht nur um das Gerät und die Software zu verkaufen, sondern um mit den gesammelten Informationen Geld zu verdienen.


    Das "neue" GW hat ein freundliches Gesicht und macht vieles richtig, ist offener und attraktiver, aber nicht um dem Kunden gutes zu tun.

    Altruismus gibt es nicht. Niemand pflegt den Umgang mit seinen Kunden ohne zu hoffen, dass sie wieder kommen oder wenigstens gutes über einen sagen. Ist auch normal und völlig ok.

  • Also meiner Meinung nach hat GW lediglich eine bessere Maske (oder überhaupt eine) aufgesetzt, der Geist dahinter, ist immernoch der gleiche.

    GW betreibt einfach Werbung auf verschiedenen Ebenen und heuchelt Kundenfreundlichkeit vor, welche sich aber durch Vieles widerlegen lässt.


    Allein schon die ganze Sache mit AoS. Erst ein gesamtes System killen und dann so ziemlich alle alten Armeen unspielbar machen und nicht vernünftig supporten oder sogar komplett entfernen.

    Sehr viele neue Sets sind wieder copy and paste, wo jeder 3 Typ gleich aussieht und es kaum noch Bitz gibt (vor allem bei den Lieblingen Primaris und Sigmarines), die Preistendenz geht trotzdem nicht nach unten, von Einzelmodellen ganz zu schweigen.

    Balancing richtet sich kein bisschen nach Spielstärke, sondern nach Verkaufschancen, vor allem bei 40k.


    GW macht einfach einen auf Florian Silbereisen, Dauergrinsen + sehr viel inhaltsloses Gelaber.

  • Ich glaube, sie sind aus Notwendigkeit etwas kundenfreundlicher geworden.

    Das heißt nicht, dass jede Umfrage oder Petition Aussicht auf Erfolg hat-

    Hunderttausende haben damals um eine 9. Edition WHFB gebeten und das öffentlichkeitswirksam gemacht.

    Damals hatte man sich aus wirtschaftlichen und IP-Gründen aber schon gegen eine Fortsetzung entschieden

    und die Proteste einfach ausgesessen.

    Die bretonische Gemeinde war auch recht lautstark, aber dennoch hat es 11 Jahre kein neues Armeebuch gegeben

    und schließlich wurde das Volk mit dem Umzug zu AOS komplett eingestampft.


    Auf der anderen Seite gibt es inzwischen das Generals Handbook für AOS,

    endlich kundenfreundlich günstige Einsteigersets(Start Collecting..) und einen verbesserten Kundenservice.

    Also hat man herausgefunden, dass sich so was langfristig rechnet

    und eine loyale, zufriedene Community nicht so verkehrt ist.


    Ich hätte mir diese Erkenntnis in Nottingham 5 Jahre früher gewünscht

    und habe ihnen das Einstampfen von WFB immer noch nicht ganz verziehen.

    Dafür ist die Produktqualität aber unvermindert top( oder nach Mierce zumindest auf Platz 2)

    und von der besseren Interaktion mit den Kunden werden vor allem Neueinsteiger profitieren.

  • Hm dann möchte ich nun mich auch zu Wort melden, ich bin seit Mitte der neunziger dabei und habe Editionen kommen und gehen sehen.

    Doch die letzten 2 Jahre haben ihnen gezeigt ebenso auch der restliche Markt, Das der Kunde entscheidet" d.h sie haben nun mehr überlegt was bringe ich und was nicht bzw was verändere ich und was sollte vllt bleiben.

    Ich kann die Entscheidung Fantasy durch aos zu ersetzen ebenfalls nicht verstehen oder gut heißen. Klar es gibt weiterhin schicke Minis bei denen ich immer noch schaue ob ich sie für mein altes system Zweck entfremden kann.

    Aber im großen und ganzen denke ich das sie den "Denkzettel" den die Community gegeben hat nicht unbemerkt gelassen haben, ebenso die Anleger nicht aufgrund ihrer Renditen nicht. Also musste hier denke ich ein Umdenken stattfinden. Nur Verkaufsgenies mit BWL Hintergrund nutzen nichts wenn es auch um Hobby geht denn es geht um Produkte mit denen man sich identifiziert und die man als Hobby, Ausgleich und Freizeit betrachtet da geht ich davon aus das mittlerweile auch manche die eher einen Hobby Hintergrund haben hier wieder auch dir Strippen ziehen.

    alea iacta est

  • Ich finde es ist auch gut bemerkbar, dass sie den Fantasie Aspekt gerne betonen.

    Sie propagieren ja immer wieder das erzählerische Spiel.

    Die letzten FAQ die ich gelesen hatte waren schon echt lustig, weil sie da ziemlich direkt auf diese Regellücken ausnutzenden und missbrauchenden powergamer eingegangen sind, so nach dem Motto 'wer mit Verstand an die Sache ran geht kommt nicht mal auf die Idee, die Regel so auszunutzen.'

    Also sie sind, auch wenn sie die Regeln wegen der kompetitiven Spieler immer wieder ändern müssen, daran interessiert, dass man eine Geschichte spielt. Sie sagen immer mal wieder, dass man spielen soll wie es einem Spaß macht. Im Regelbuch steht drin man soll sich ruhig Hausregeln ausdenken. Und es gibt schon einige fluffige Regeln, die sonst eher sinnlos sind, aber halt passend zum Hintergrund sind.

    Und die ganzen Kurzgeschichten, Videos und so weiter die sie vor neuen Kapiteln der Geschichte rausbringen sind ja auch hauptsächlich für die Leute interessant, die Interesse am erzählerischen Teil des Hobbies haben.


    Wie man ein Spiel mit so einem reichhaltigen Hintergrund nur als Strategiespiel mit schicken Figuren betrachten kann könnte ich noch nie verstehen.

    Es gibt einfach unglaublich viele Leute, die nur eine rudimentäre Ahung vom Hintergrund haben.

  • Werden wir das jemals?
    Trotzdem kann sich GW bei mir sehr viel erlauben.

    Nö, das bleibt noch länger haften. Aber ich sehe halt auch, dass ich in dieses Hobby ohne GW niemals

    eingestiegen wäre und einige ihrer Modelle wirklich liebe.

    Außerdem besitze ich neben den 4 Armeen noch Hunderte Bücher der Black library

    unter dem fadenscheinigen Vorwand, mein Englisch immer wieder aufzufrischen:tongue:

    Also haben die bei mir einen Nerv getroffen und ich werde deren Produkten nie ganz den Rücken zuwenden.

    "Ob sie auf Kunden hören", war aber das Thema:
    Naja, momentan geben sie sich zumindest den Anschein.

    Ich hatte das nicht nur als Momentaufnahme verstanden, sondern im Rückblick,Sorry.

    Insofern haben sie sich deutlich verbessert, aber es gibt auch viel aufzuholen:hihi:

  • Sie sind halt der Branchenprimus. Wir sind mir Infinity eingestiegen und du kommst halt ab GW auf Dauer nicht vorbei ?

    - 40K: 2100P Death Guard

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    No Heresy, No Party

  • Ich finde, mal abgesehen von dem mangelhaften Kundenverständnis, das GW Miniaturentechnisch unglaublich viel geleistet hat. Auch das Finecast Desaster hat gezeigt, das sie versuchen neue Wege zu gehen, die auch manchmal scheitern. Wie schon erwähnt ist GW ein Börsennotiertes Unternehmen, was völlig andere Kriterien zu erfüllen hat, als andere Hersteller. Wenn die nicht liefern, können da ganz schnell Köpfe rollen und zwar in grossen Summen. Habe das bei dem Uhrwerk Verlag jetzt erlebt und da müssen mal eben 8 Angestellte gehen, von den Freiberuflern mal ganz zu schweigen. Ich will GW hier nicht in Schutz nehmen, aber ich finde auch das sie auch immer mal neue Sachen wagen, was bei der starken Spielerschaft auch nicht immer einfach ist. Bei jeder Edition haben viele gemeckert und dann doch weiter gespielt. Es gibt ja auch nicht immer nur schlechte Editionen,sondern Auszüge die uns nicht gefallen. Und diese kann man dann ja auch mit Hausregeln auffangen. Ausser natürlich im kompetetiven Umfeld wie Turnieren,aber selbst da gibt es ja balancing Ideen aka Horus oder die anderen die mir nicht einfallen.

    Hobby Leidenschaft, die Leiden schafft!

  • Und ich muss noch hinzufügen, das solche Figuren wie Mortarion oder auch Abbadon so ikonisch sind,das habe ich in dieser Form und Ausführung ehrlich gesagt bei keinem Hersteller gesehen und ich bin seit 25 Jahren im Fantasy und SciFi Hobby unterwegs. Warmachine und Hordes so sehr ich es liebe, ist deutlich schlechter was Gussgrate und Passform anbelangt. Die Geschichten von GW sei es Gortrek und Felix, Darkblade, die Horus Reihe, die Elfen Reihen oder auch Thanquol oder Skarsnik und all die kleinen Baukästen in den Armeebüchern bilden eine unglaublich dichte Atmosphäre und das trägt auch dazu bei, das man immer wieder in dieses Universum abtauchen will. So ich könnte noch mehr aufführen, aber kriege das jetzt auch nicht alles zusammen. Ist zu warm zum denken, ich hoffe ihr versteht was ich meine. Beste Grüsse vom Herzog

    Hobby Leidenschaft, die Leiden schafft!

  • Ich persönlich bin da auch der Meinung wie Der Verscheuernde Gnoblar. GW verkauft einfach besser gewinnorientierte Entscheidungen als Kundenfreundlich.

    Ich bin seit Mitte der Neunziger im Hobby, mit der ein oder anderen Pause. Ich kenne die Zeiten, als z.B. die Drakenburg noch das Mekka des deutschen Hobbyraums war und der deutsche WD hier verlegt wurde. Ich kenne auch die harten Zeiten, als man sowas wie den WD Vision versucht hat. Da ist die aktuelle Firmenpolitik zur Zeit auf jeden Fall wieder der ein oder andere Schritt in die richtige Richtung. Aber dieses Bild, dass GW aufmerksam der Community zuhört und versucht Wünsche der Hobbyisten umzusetzen kann ich so nicht teilen. Dafür gibt es, meiner Meinung nach, immernoch zu viele Entscheidungen und Punkte an denen man merkt, dass es reinweg um Gewinn geht und die Belange der Community genau so lange wichtig sind, wie sie der Gewinnmaximierung dienen. Die komplette AoS-Geschichte zum Beispiel. Dort ist ganz klar gemacht worden, dass Neukunden wichtiger sind als Bestandskunden. Da man sich von eben diesen mehr Umsatz verspricht.

    Alles in allem ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema, dass man bei GW einfach cleverer Entscheidungen und Entwicklungen als kundenfreundlich vermarktet.

    Weg von "Hier, friss oder stirb!" zu "Guckt mal hier, diese Modelle wolltet ihr doch schon immer haben. Wir haben sie jetzt EXTRA nur für euch rausgebracht."

    2500 Zwerge 100% bemalt
    2500 Orks & Goblins 20% bemalt
    1000 Hochelfen 90% bemalt

    Einmal editiert, zuletzt von Tharek ()

  • Ich persönlich bin da auch der Meinung wie Der Verscheuernde Gnoblar. GW verkauft einfach besser gewinnorientierte Entscheidungen als Kundenfreundlich.

    [...]

    Alles in allem ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema, dass man bei GW einfach cleverer Entscheidungen und Entwicklungen als kundenfreundlich vermarktet.

    Weg von "Hier, friss oder stirb!" zu "Guckt mal hier, diese Modelle wolltet ihr doch schon immer haben. Wir haben sie jetzt EXTRA nur für euch rausgebracht."

    Wenn clevere Entscheidungen sich mit Kundenwünschen decken, ist es eine Win-Win-Situation.
    Ich hab oben geschrieben, dass es sich bei den Menschen, die sich bei Reddit, auf Websites oder, wie in unserem Fall, in Foren äußern nicht um eine Mehrheit der Spielerschaft handelt, sondern um einen kleinen Teil. Gerade ein Forum ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie hoch ist uner Altersschnitt? Wir sind alles Menschen, die in den 90ern oder 00er Jahren ihre Internetsozialisierung erfahren haben, als es noch Foren für alles gab, welchen Teil der Spielerschaft machen wir aus?

    Es meldet sich ja keiner bei Reddit an, um GW auf die Schulter zu klopfen und kurz Bescheid zu geben, wie gerne man einen Teil seines monatlichen Einkommens nach Nottingham schickt. Meistens sind es Menschen, die von irgendwas genervt sind, eine "grandiose Idee" haben, oder sich generell mal Luft machen wollen. Abseits davon natürlich die Fluffnerds und die Spieler, die großes Interesse an Turnierlisten usw. haben.


    Deshalb finde ich eben den Weg der Umfragen, den GW geht, wirklich gut. Man kann seine Wünsche und Meinungen direkt an den Hersteller schreiben und diejenigen, die mit Herzblut hinter dem Produkt stehen und die kreative Arbeit leisten, bekommen Argumente um bei denjenigen, die die finanzielle Kontrolle haben, klar zu belegen, warum welcher Schritt jetzt richtig wäre.


    Ich bin auch seit Ende der 90er dabei, habe immer wieder Bücher gekauft und vor Läden gestanden und von einer Armee fantasiert, als ich meien verkauft habe. Ich habe auch mitbekommen, dass zwischendrin GeeDub wohl nicht unbedingt die besten Entscheidungen für die Spielerschaft getroffen hat, weshalb ich den aktuellen Stand gut finde. Man liest sehr wenig gemecker gegenüber GW und gerade der Internetmob ist weder zurückhaltend noch freundlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Specter () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Du meinst das Universum, welches GW nicht mehr wollte, obwohl es jeder geliebt hat :D ?

    Naja das Universum existiert zwar offiziell nicht mehr, aber wieviele hier spielen immer noch da drin? Wenn man eine neue Armee möchte, könnte es ggf schwierig werden alles zu bekommen, aber trotzdem existiert dass Universum immer noch. Ich kenne genug Hintergrund um noch mindestens 40 Jahre zu spielen. Und wenn etwas nicht passt, sucht man sich halt Möglichkeiten, wie man es umsetzen kann. Ist so ähnlich wie im Rollenspiel, da wird einem auch nicht alles fertig hingelegt.

    Hobby Leidenschaft, die Leiden schafft!

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube es ging dem Gnoblar auch eher um die Geste des "Zerstörens" ansich und den Subtext, den man damit an das Publikum sendet. (Niemand mag den Überbringer schlechter Nachrichten. Traditionell bedankt man sich für solche Dienste mit der Todesstrafe.)


    Das ist wie die Zerstöung unserer Welt bzw. der Lebensgrundlage für die Menschen auf diesem Planeten, die ebenso wie im Warhammer Universum stetig warnend erwähnt aber nie wirklich ernst genommen wird. Alle Welt ignoriert das Unausweichliche so gut es nur geht, weil man ums Verrecken nicht lernen will zu sterben. Und wenn das Ende dann tatsächlich an die Tür klopft, fallen alle Beteiligten aus allen Wolken und sind bestürzt, ob der Plötzlichkeit, mit der alles vonstatten gegangen ist.


    (Unter diesen Umständen finde ich den Vorsatz "noch mindestens 40 Jahre zu spielen" ziemlich mutig... oder blauäugig? :/ Zumindest wird man in der Zukunft wohl nicht als Held gefeiert werden, wenn man die Plastik Industrie der Vergangenheit massiv durch das Anhäufen von Plastik Mini Legionen unterstützt hat. ;()