Adventkalender 2018 - Die Türchen
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Sehr cool, Gazak!!
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Klasse Gerät! Hatte erst gedacht es sei für Fantasy. Das hätte eigentlich auch schon passen können (hier und da ein paar Vereinfachungen). Dann wurde ich aber auf deinen Armeeaufbau aufmerksam und sah, dass es sich um 40k-Ratten handelt. Fast noch besser! Auch wenn ich 40k nicht spiele, begeistert es mich doch, dass es meine herzallerliebsten Nager bis in die Zukunft geschafft haben.
Andererseits: Wen wundert das?! Sie sind nun mal zahlenmäßig und intellektuell allen anderen Rassen überlegen.
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Das sind wohl die 4 Warpsturmkerzen, wenn auch etwas verfrüht. Und wenn man genau schaut, dann brennt an der Front auch die 5. Kerze...aber Skaven haben eh lieber mehr als weniger (z.B. 13 Glockenschläge)^^.
Der Panzer ist wirklich sehr gut geworden! Eine Bereicherung des Astra Skavensis!
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Hier das Türchen für morgen. Freue mich endlich auch meinen Teil betragen zu dürfen.
Gorrak Gorb, Jäger, Fallensteller und Kundschafter des Ork-Stammes, der sich einfach nur ‚Die Schlächta‘ nannte, schlug mit dem gewaltigen Messer, das er als Waffe trug, einen Ast beiseite. Vor ihm war die Spur, der er folgte deutlich zu erkennen. Der Schnee war stellenweise stark zertreten und zerwühlt sodass der Waldboden sichtbar wurde. Immer wieder wiesen größere solcher aufgewühlten Bereiche darauf hin, dass seine Beute hingefallen sein musste. Stellenweise zerbrachen zudem leuchtend rote Flecken die ansonsten kaum berührte Schneedecke in dem blattlosen Laubwäldchen. Also hatte der Pfeil, den Gorrak auf die seltsam gekleidete menschliche Kreatur abgeschossen hatte, sein Ziel nicht verfehlt. Weitere rot-braunen Flecken und Schmierspuren ließen den erfahrenen Kundschafter erkennen, dass es sich um eine ernste Verwundung handeln musste. Wahrscheinlich hatte dieses seltsame Geschöpf versucht sich von dem Pfeil zu befreien und die Wunde damit weiter aufgerissen.
Geifer troff aus Gorraks mächtigen Lefzen als er sich die von ihm verursachte Verwundung vorstellte. Wie immer, wenn er sich seiner eigenen Gewalttätigkeit bewusst wurde, und wie dies bei allen Orks der Fall war, überkam ihn ein überwältigend starkes Gefühl der eigenen Übermächtigkeit. Sämtliche Kreaturen waren im Vergleich mit der überlegenen Rasse der Orks ganz und gar minderwertig. Gorrak spie heißen Geifer in den Schnee. Auch dieser war leicht rot, da Gorrak sich vor gewalttätiger Erregung auf die Innenseite seiner Wangen gebissen hatte. Weiter folgte er der Spur. Nach etwa 20 Fuß stieß er auf eine Stelle, an der der Waldboden besonders starke Wühlspuren aufwies. Innehaltend, nahm er den Stamm einer etwa oberschenkeldicken Birke in Augenschein. Diese hatte seine Beute offensichtlich als Aufstehhilfe verwendet, denn es konnten Blutspuren am Stamm und den unteren Ästen gefunden werden. Tief beugte sich Gorrak über die blutigen Schmieren und schnüffelte schnaubend daran. Mit einer in rohes Wildschweinleder behandschuhten Klaue strich er über die feuchte Stelle und leckte es gierig auf. Der eisenähnliche Geschmack spornte ihn weiter an und erneut wandte er sich der Verfolgung zu. Die Spur führte ihn in einen mit etwa mannshohen Fichten bewachsenen Bereich, in dem die immergrünen Bäume blickdicht nah aneinander standen. Gorrak verfiel in eine vornübergebeugte Haltung, um dem Boden und somit der in der neuen Vegetation schwerer zu folgenden Spur näher zu sein. Während er mit dem rechten Arm die nachgebenden Äste und Bäume zur Seite schlug, um sich ein Durchkommen zu ermöglichen, griff er mit dem linken immer wieder in den mit einer nur noch sehr dünnen Schneeschicht bedeckten Waldboden, wobei er Schnee, Fichtennadeln und Erde aufhob und sich unter die Nüstern hielt. Die Abstände in denen er neben den typisch erdigen Waldbodengerüchen das Blut seiner Beute roch, wurden nun immer kürzer. Sein Opfer verlor scheinbar an Kraft. An einem etwas kräftigeren Baum, dessen untere Äste teilweise abgebrochen waren, entdeckte Gorrak einen kleinen roten Fetzen Stoff. Er hielt inne und hob sich den Fetzen an seine Nüstern, woraufhin er ihn ebenfalls stoßartig beschnupperte. Der Fetzen roch neben dem ihm bekannten Blutgeruch noch nach etwas anderem, etwas Seltsamen. Es hatte irgendetwas Exotisches an sich. Auch wenn der Geruch ihm unbekannt erschien, erinnerte er in schwach an etwas, das er schon einmal gerochen hatte. Vielleicht Rauch von Holz, das hier nicht wuchs. Oder Samen oder Gräser. Gorraks Kopf schmerzte ob der kognitiven Anstrengung, bei dem Versuch sich zu erinnern und um sich abzulenken stopfte er sich den Fetzen zwischen seine Kiefer und kaute ihn kräftig. Dies war am Ende immer die Beste Möglichkeit, um etwas einer näheren Untersuchung zu unterziehen. Der entstehende Geschmack kam Gorrak erneut bekannt vor, doch konnte er ihn nach wie vor nicht eindeutig zuordnen. Um erneuten mentalen Anstrengungen zu entgehen, folgte Gorrak weiter der Spur während er den nun zu einem Klumpen zerkauten Fetzen ausspie.
Bald stieß er auf eine weitere Hinterlassenschaft seiner Beute. Vor ihm lag ein ursprünglich weißer Stoffhandschuh, der großteils mit Blut durchtränkt war, was Gorrak ein Knurren der Genugtuung abrang. Wieder saugte er schnaubend seinen Geruch ein und riss dann mit einem Ruck seiner kräftigen Kiefer ein Stück davon ab, um erneut den Geschmack zu überprüfen. Noch stärker überkam ihn dieser seltsame Geschmack und dieses Mal erinnerte er sich auch, woher er ihn kannte. Vor nicht allzu langer Zeit hatte er mit seinem Kundschaftertrupp eine Handelskarawane aus Arabia überfallen. Sowohl die Händler selbst, als noch mehr deren Waren hatten genau diesen Geschmack gehabt. Es handelte sich um getrocknete Gewürze, mit denen die Menschen ihre Speisen und Getränke versetzten, um ihnen einen anderen Geschmack zu verleihen. Speziell dieses Gewürz kannte Gorrak, da sie bei besagter Karawane einige Fässer mit Wein, der damit gewürzt worden war, gefunden und getrunken hatten. Auch wenn Orks für eine derart sinnlose Tätigkeit wie dem Nachwürzen von Speisen und Getränken kaum Verständnis übrig hatten, begegneten sie häufiger Handelskarawanen mit ähnlichen Waren. Für Menschen waren dies eindeutig wertvolle Güter.
Der Fichtenhain war nun vorüber und Gorrak konnte die Spur jetzt wieder einfacher verfolgen. Die Abstände der Blutflecke waren hier so gering, dass sie sich mehr oder weniger durchgängig vor ihm erstreckten. Seine Beute konnte eindeutig nicht mehr weit entfernt sein und Gorrak meinte gar in nicht allzu weiter Entfernung das Knacken und Rascheln seines fliehenden Opfers zu vernehmen. Vor Erregung stieß er einen lauten Kampfschrei aus und begann mit einem Spurt, der ihn seine Beute schlussendlich einholen lassen würde. Aufgrund der lose verstreut wachsenden Vegetation, konnte er sein Opfer zwar noch nicht sehen, aber er wusste es würde nicht mehr lange dauern bis er seine Hauer in sein saftiges Fleisch schlagen würde. Auf diesen Moment hatte er sich gefreut, seitdem er dieses menschliche Wesen, das durch irgendeine Hexerei in einem fliegenden Gefährt knapp auf Baumeshöhe unterwegs gewesen war mit seinem Bogen erwischt hatte, woraufhin es in dieses Wäldchen gefallen war. Weiterer Geifer troff aus seinem Maul und vor lauter Gier schluckte er den sich immer noch darin befindlichen halben Handschuh herunter. Er hörte nun den Fliehenden ganz deutlich. Nicht mehr weit würde er ihm folgen müssen. Nur noch wenige Schritte. Dort hinter dem Maulbeerbusch. Gorrak vernahm einen erschreckten Schrei, kurz bevor er den Busch erreichte. Gier, Blutdurst und Kampfrausch ließen ihn keine Sekunde zögern und mit einen Satz, der ihn sein Opfer hätte erreichen lassen müssen, sprang er wie ein Raubtier vorwärts durch den Busch.
Allerdings erreichte er sein Opfer nicht. Stattdessen stürzte er den selben Steilhang hinab wie die gehetzte Kreatur, die er kurz vorher angeschossen hatte. Einige Augenblicke später lagen sie beide zerschlagen auf der Sohle eines steilen Tals. Zwei Flecken in der Landschaft. Einer grünhäutig mit der Kleidung eines Ork-Kundschafters, einer menschlich und in einen rot-weißen Stoffanzug mit schwarzen Stiefeln gekleidet. Neben ihr ein Jutesack, der beim Aufschlag aufgeplatzt war und dessen Inhalt, seltsame bunte Pakete, verstreut zwischen den Steinen lag. Daneben floss ruhig ein Bach, auf dessen Oberfläche sich Eis gebildet hatte. Die Sonne spiegelte und brach sich in diesem Eis, was ein wunderschönes Farbenspiel auf der Wasseroberfläche zur Folge hatte.
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Oh. Mist. Noch sechs Minuten warten.
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General Bergfruehling uha das wird für uns alle dann aber Über-Übermorgen hart
Schön sehr schöne Idee
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Definitiv eine sehr interessante Idee. XD
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Hab mich irgendwie an die 90er und Lobo erinnert gefühlt. Hätte nur gefehlt, dass dem Ork dann auch ein harter Nordwind entgegen weht!
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Freue mich endlich auch meinen Teil betragen zu dürfen.
Exzellent geschrieben! Danke sehr.
Hatte leider Merrhoks Kommentar zuvor schon gelesen, was mir die Pointe verspoilert hat. Danke Merrhok. -
Danke Merrhok.
sorry
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@Groudon:
Finde den Kerl gar nicht so schlecht. Leider kann man auf den Fotos manches nicht erkennen. Auf was für einem Base steht er denn da?
@Merrhok:
Vielleicht gibt es nächstes Jahr dann ein Türchen mit mehr "Nordwind". Jetzt muss den Job schließlich jemand anderes machen...
Danke für die Kommentare. Freut mich immer, wenn mein Irrsinn auch anderen außer mir gefällt..
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So hier mein Beitrag aus meiner wachsenenden Imperiums Armee. Bin leider nicht so wirklich Künstler
Ich find den prima! Für Middenheim, für den Wüterich!
Auf was für einem Base steht er denn da?
Die Miniatur kommt als Plastikbausatz mit einem gestalteten Base daher.
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Die Miniatur kommt als Plastikbausatz mit einem gestalteten Base daher.
Ah ok, das ist ja ungewöhnlich.
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So, da ich gleich aufbreche und nicht weiß wann ich morgen dazu kommen werde, gibt es jetzt schon das nächste Türchen.
Merrhok hat eine tolle Vorlage gegeben durch seinen Verweis auf Lobo deswegen: Ich präsentiere Lobo den Haudegen
euch allen wünsche ich einen schönen vierten Advent
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Sehr schick! Die Steppjacke ist ziemlich nice geworden. Sieht richtig aus wie fallender Stoff. Aber auch der Rest ist ziemlich gelungen. Auch mag ich die Blümchen. Ist mal was anderes als immer nur dieses Schachtfeldgeröll. Warum sollte da nicht auch mal ein Lavendel dazwischen stehen?! Sehr hübsch.
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Nice, lieber Dante! Schade, dass du so weit weg wohnst, sonst könnten wir mal Mordheim oder so spielen.
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Dante, die Figur ist der Hammer. Ich wünschte, ich könnte so malen. Klasse Türchen für den 4. Advent.
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Freut mich dass er euch gefällt