Warhammer-The Old World - Diskussions-Thread

  • Das finde ich jetzt nicht so wild, aber das beim Banner nur die Vorderseite umrandet ist, sieht einfach so aus, als hätte man es auf der Rückseite vergessen.

    Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen!

  • Gut, die Banner Bemalung ist so oder so "falsch" wenn wir davon ausgehen, dass die Regeln der Heraldik auch nur ansatzweise noch Gültigkeit in Bretonia haben. Da könnte man jetzt herumdiskutieren, warum sich das geändert hat. Aber Dinge die gegen Grundregeln des worldbuilding verstoßen sind noch ein extra Schippchen Kot oben drauf.

  • Naja, metallbeschlagene Schilde hast du bei Bretonia doch spätestens seit den frühen 2000ern schon gesehen, sowohl im Artwork als auch an den Miniaturen. Das ist jetzt nicht so wahnsinnig neu.

    Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen!

  • Doch wieder nur ein Model

    Die Richtigen News kommen doch erst am Samstag.

    Dass sie dieses Modell jetzt vorher schon zeigen, heißt doch eher, dass es diesmal mehr News geben wird qls wieder nur die Präsentation einer neuen Mini.

    'The enemy of my enemy is still my foe' - Grand Theogonist Gazulgrund

  • Naja, metallbeschlagene Schilde hast du bei Bretonia doch spätestens seit den frühen 2000ern schon gesehen, sowohl im Artwork als auch an den Miniaturen. Das ist jetzt nicht so wahnsinnig neu.

    Die Modelle der 6. Edition sind ja auch Ramsch. Weder schön noch glaubwürdig im Design.

  • Warum sollten mich die neuen Regeln interessieren?


    Wahr eher sarkastisch und spaßig geme.


    Davon abgesehen widerstreben mir Modelle die extra kompliziert im Transport sind.


    Dabei geht der ja. Da hat GW ja noch ganz andere Kaliber zu bieten.


    Größte Zielgruppe sind Neukunden und die befassen sich nächst weniger mit den einzelnen Regeln, als viel mehr mit der Optik der Modelle. Ein AST ist nunmal ein Blickfänger.


    Na aber die sehen sie meist bei den ganzen Miniatur Paintern auf Social Media. Fangen meistens selbst an mit bemalen und schmeißen es nach kurzer Zeit oder machen halt weiter. Merken dann später wie teuer der Spaß ist und lassen es dann meist wieder fallen.


    Über lange Zeit kann man meiner Meinung nach nur die wenigsten binden.

  • Mich triggert bei dem Modell vor allem, dass die gelbe Umrandung im Banner nur auf einer Seite gemalt wurde


    Wendebanner! Wenn man mal Flagge zeigen muss - Für die Volksfront von Judäa! Für die judäische Volksfront! Wie? Hab ich jetzt die falsche Seite gezeigt? Laaauuuft!

    2023 - Das Jahr der Elfen (Fantasy, SciFi und und und...)...und der Grünhäute...


    Sic transit gloria mundi...


    Standart - die Kunst des Stehens

  • Auch gut, Metallbeschlag am Schild.


    Ganz so als wären Schilde kein Verbrauchsmaterial und Metall (bzw. deren verarbeitende Industrie) in Bretonia in rauen Mengen vorhanden.

    Der Pöbel leistet dann halt etwas extra Arbeit um den Schild des Tages zu bezahlen. Alles aus Liebe zum Baron. 😄

  • Die müssen die Dinger nicht nur zahlen, sondern auch herstellen. Und wer mal diese britische reality TV Reihe aus den 70ern gesehen hat, in der eine Gruppe von Leuten quasi in der Eisenzeit gelebt haben, der bekommt eine Ahnung davon wie schwer und langwierig es allein ist einen Nagel herzustellen. Da überlegt man sich zehn mal wo man den nun rein kloppt! ;)


    (... ganz sicher nicht in einen Schildbeschlag.)

  • Auf Wikipedia findet man z.B. diesen Buckler der Langobarden, welcher mit vergoldeten Bronzebeschlägen verziert ist.

    Nun könnte man sagen, dass es so etwas nur auf Prunkschilden gab (ob es sich bei diesem um einen handelt, weiß ich nicht).

    Aber es gibt genügend Beispiele aus der Geschichte, die zeigen, dass Rüstungen, Schilde und andere Kriegsausrüstung nicht bloß Verbrauchsgegenstand waren, sondern oftmals reich verziert wurden. Und dass es sich IMMER um Prunkstücke handelte, welche auf dem Schlachtfeld keine Verwendung fanden, glaube ich nicht.



    Und will man einen Vergleich zu dem realen Vorbild Bretonias anstellen: Das Hochmittelalter war eine Zeit großen Überflusses, während welcher sich die Bevölkerung Europas mehr als verdoppelte. Nägel wird es zuhauf gegeben haben. Hier wird behauptet, dass alleine in den Warenhäusern von Kalen eine halbe Million lagerten: https://bloodandsawdust.com/Blood_and_Sawdust/Nails.html


    Man könnte natürlich einwenden, dass es dieses konkrete Ornament auf dem Bretonenschild so nie gegeben haben wird. Ich finde es auch nicht besonders passend. Aber an dem Punkt kann man so viel anderes bei Warhammer kritisieren, dass man aus der Kritik nicht mehr herauskommt.


    Klugscheißerei beendet :)

  • Ein Buckler Schild ist ein komplett anderer Schild bzw. Konzept. Wenn der kaputt geht, ist der Buckel die Basis für den neuen Schild und der Holzrahmen wird daran angebracht.


    Die bretonischen Schilde haben aber kein massives Zentralstück. Sie sind, wie gesagt, konzeptuell ganz anders geartet.

    (In Zeiten in denen das Kämpfen durch Turniere und dergleichen ritualisiert wurde, wurden auch Angriffs- und Verteidigungswaffen zu Verbrauchsgegenständen.)

  • ich zwar keine echte Ahnung von irgendeiner historischen Sinnhaftigkeit, aber zum ersten macht es viel Freude diesen Ausführungen hier zu folgen und zum anderen bin ich so oder so gespannt auf Samstag.



    Vielleicht kommt ja doch etwas mehr Input. Die Hoffnung stirbt zuletzt ( oder eben Samstag :O )

  • Ich bin immer wieder erstaunt über was sich Nerds so alles stundenlang erregen können ...bei einem Spiel welches in einer Fantasywelt (und hier schliesse ich 40k mit ein) spielt. Wunderbar finde ich auch dann , wenn man historische Vergleiche heran zieht


    (ein Katapult funktioniert anders und wurde nie in einer offenen Feldschlacht verwendet, Streitwagen funktionierten nie so wie , ne Kanone könnte nie einen Drachen treffen, die Lunte der Musketen da...die würde gar nicht funktionieren..und die Schnalle am Gürtel da, ist so was von funktionsuntüchtig)...


    während man ohne mit der Wimper zu zucken, keine Probleme mit Riesen hat (dein Freund, die Schwerkraft...wäre hier dein Tod) oder mit Magie ..oder grossen "Dinos " die fliegen können ..und zwar flott und im zack-zack...(die Drachen halt...ach ja, das war ja auch Magic...) ^^

  • Ich bin immer wieder erstaunt über was sich Nerds so alles stundenlang erregen können ...bei einem Spiel welches in einer Fantasywelt (und hier schliesse ich 40k mit ein) spielt. Wunderbar finde ich auch dann , wenn man historische Vergleiche heran zieht


    (ein Katapult funktioniert anders und wurde nie in einer offenen Feldschlacht verwendet, Streitwagen funktionierten nie so wie , ne Kanone könnte nie einen Drachen treffen, die Lunte der Musketen da...die würde gar nicht funktionieren..und die Schnalle am Gürtel da, ist so was von funktionsuntüchtig)...


    während man ohne mit der Wimper zu zucken, keine Probleme mit Riesen hat (dein Freund, die Schwerkraft...wäre hier dein Tod) oder mit Magie ..oder grossen "Dinos " die fliegen können ..und zwar flott und im zack-zack...(die Drachen halt...ach ja, das war ja auch Magic...) ^^

    Keine gute Argumentation.


    Der Sinn von low fantasy ist der, dass der Großteil der Welt, der Physik und dergleichen auf dem basiert was der Konsument aus der Realwelt kennt. Sinnvolles worldbuilding basiert immer auf realen Vorlagen, Regeln und Gesetzen. Alles andere wird als faul, unausgegoren oder schwer zu akzeptieren (weil problematisch) eingestuft.

    Ähnlich wie science fiction hat auch low fantasy innerhalb der Genres nicht ohne Grund die größte (und in weiten Teilen im herangewachsenen Alter befindliche) Gefolgschaft bzw. Fan-Gemeinde.


    Der Mensch ordnet positiv ein was er (er)kennt. Das hat was mit der Befeuerung des Belohnungszentrums zu tun. (Ist auch der Grund, warum Leute immer wieder die gleichen Geschichten hören oder sehen wollen bzw. diese als sehr unterhaltsam einordnen. Wichtig ist dabei nur, dass sie zwar gleich aber eben auch nicht dieselben Geschichten sein sollen. Denn andererseits will man angeblich immer mal wieder was Neues. Aber das stimmt eben nur bedingt. Man will die immer gleichen Mythen neu verpackt präsentiert bekommen.)


    Dass Fantasy die Realhistorie ausschließt oder ihr diametral entgegen steht ist nicht wahr (wenn man den Kontext betrachtet und ihm Tribut zollt).

  • TVTropes kennt da zwei Begriffe die in dieser Diskussion wichtig sind. Das eine ist die Willing Suspension of Disbelief, die in etwa dem entspricht, was Merrhok erklärt hat: Wir sind gewillt, unrealistische Geschehnisse in fiktionalen Universen zu akzeptieren, solange diese in der Logik dieses Universums funktionieren und entsprechend erklärt werden. Wir sind bereit unseren Unglauben (Disbelief) zurückzustellen (suspend), solange dies gegeben ist.

    Das zweite ist die Rule of Cool. Die besagt, dass wir umso gewillter sind, unseren Unglauben zurückzustellen, je cooler wir etwas finden.


    Magie ist etwas, mit dem sich viele Fantasy-Klischees erklären lassen (Magie hält Riesen davon ab, am eigenen Körpergewicht zu ersticken und Drachen in der Luft). Das ist die Willing Suspension of Disbelief. Aber wenn es darum geht, wie etwas eigentlich Realistisches sich in unrealistischer Weise verhält, dann greift Rule of Cool. Natürlich kann keine frühneuzeitliche Kanone einen Drachen gezielt im Flug treffen. Aber es wäre verdammt cool, wenn es ginge - und grundsätzlich schießt eine Kanone ja enorm schnelle Projektile mit hoher Durchschlagskraft, also wenn sie einen Drachen träfe... 8)

    Was macht da das kleine Detail des notwendigen Zielens aus?

  • Nicht schlecht...keine gute Argumentation bemängeln und sich dann selbst widersprechen in seinen Ausführungen.


    Ich könnte jetzt hier ein Fass aufmachen wegen Low Fantasy bzw. High Fantasy (Definition , wer das und wie entscheidet bzw. hier Deutungshoheit hat...oder wie GW das für seine Welt definiert...oder überhaupt ein grosses Interesse daran hat).


    Aber nehmen wir deine Defintion ...ich kenne als Konsument aus der Realwelt ..keine Riesen und Drachen :] (buuuuh, billig !! :P )...aber ich kenne die Gesetze der Physik ...wie eben die Schwerkraft. Demnach es z.B. keine Riesen geben KANN (im Gegensatz zu Zwergen oder auch Orks...Oger und Minos wäre wohl so am Rande des möglichen). Das gleiche gilt eben für FLIEGENDE Drachen (jedenfalls die, die uns GW so als Modelle zur Verfügung stellt ). Und damit befinden wir uns eigentlich schon im Bereich der sog. High Fantasy (aber wie gesagt...wer definiert hier was und wie). ...von der Magie ganz zu schweigen. In Low Fantasy sollte diese spärlich und dezent vorhanden sein (siehe etwa die älteren Conan- Romane ).


    Ich erinnere mich etwa an die Ausführung von Gavin Thorpe zu den Dunkelelfen in diesem Zusammenhang (Realismus)....ihm wäre völlig klar, dass es eine Gesellschaft wie die in den Büchern beschriebene der Dunkelelfen so gar nicht funktionieren könne (u.a. würde das wirtschaftliche Fundament dazu fehlen). Aber hier ginge es eben um die Geschichte, um ein spannendes Bild .


    Eigentlich wäre das ja völlig bums (niemand muss den Hintergrund der Warhammer-Welt mögen ...oder ändere für sich diese und spinne seinen eigenen zusammen)...führt halt dann zu "Problemen" wenn eigene Vorstellungen mit den Armeebüchern und deren Regeln zusammenprallen (die sollten ja ein gutes Stück dieserVorstellungen...abbilden)...Wie sieht eine Armee von XY aus? Wie funktioniert sie? Wie kämpft sie? was nutzt sie?

    Und selbst GWs Vorstellungen und Beschreibungen passen ja nicht immer mit ihren eigenen Armeebüchern zusammen...bestes Beispiel: Space Marines.


    Kurzum: wer ein Problem mit der Gestaltung einer Schldlumrandung o-ä. AUFGRUND von REALISMUS hat...für den müssten Riesen und Drachen gar nicht gehen. :huh: ;)


    ...ansonsten: .man kann ja andere Schilde verwenden bzw. entsprechend zurechtfeilen um der eigenen Vorstellung Genüge zu leisten und den Realismus retten :saint:

  • ich kenne als Konsument aus der Realwelt ..keine Riesen und Drachen :] (buuuuh, billig !! :P )

    Wenn du vor Warhammer keine Drachen und Riesen kanntest, dann ist irgendwas schief gelaufen. Jeder den ich kenne, hat in der Realwelt schonmal was von Drachen und Riesen gehört oder gelesen. (Ergo existieren sie.)



    ...wie eben die Schwerkraft. Demnach es z.B. keine Riesen geben KANN (im Gegensatz zu Zwergen oder auch Orks...Oger und Minos wäre wohl so am Rande des möglichen).

    Wenn der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre stimmt, kann es sogar Käfer geben wie den auf dem dieser Elfanavatar in AoS reitet. (Bzw. hat es Insekten von riesigen Ausmaßen in der Tat auf unserem Planeten gegeben. Ebenso Ungetüme wie den Giraffatitan.) Ich sehe kein Problem bei Riesen.



    Das gleiche gilt eben für FLIEGENDE Drachen (jedenfalls die, die uns GW so als Modelle zur Verfügung stellt ).

    Quetzalcoatlus hat es auch gegeben. Auch hier seh ich kein Problem.


    Wie ein Drache wirklich aussieht weißt du sobald du einen siehst. ;)


    Und damit befinden wir uns eigentlich schon im Bereich der sog. High Fantasy (aber wie gesagt...wer definiert hier was und wie). ...von der Magie ganz zu schweigen.

    Ein Alternativname für low fantasy ist auch sword and sorcery. ;) Aber ja, ich gebe dir Recht, wir sind da irgendwo dazuwischen. Ist auch wenig wichtig. Immerhin gibt es ja viele Spieler die behaupten, dass es gar nicht sein kann, dass es menschengroße Ratten geben soll, die auch noch aufrecht laufen können sollen. (Absurder Gedanke!)


    Drachen sind mir bei Warhammer bisher übrigens auch noch nicht begegnet. :hihi:


    Ich erinnere mich etwa an die Ausführung von Gavin Thorpe zu den Dunkelelfen in diesem Zusammenhang (Realismus)....ihm wäre völlig klar, dass es eine Gesellschaft wie die in den Büchern beschriebene der Dunkelelfen so gar nicht funktionieren könne (u.a. würde das wirtschaftliche Fundament dazu fehlen). Aber hier ginge es eben um die Geschichte, um ein spannendes Bild .

    Was das angeht kann ich als Zwerg nur sagen, dass alle Elfen gleich sind und dass das wohl dunkelste Bild was man von ihnen gemalt haben mag wohl immer noch zu schmeichelhaft ist. X/



    Eigentlich wäre das ja völlig bums (niemand muss den Hintergrund der Warhammer-Welt mögen ...oder ändere für sich diese und spinne seinen eigenen zusammen)...führt halt dann zu "Problemen" wenn eigene Vorstellungen mit den Armeebüchern und deren Regeln zusammenprallen (die sollten ja ein gutes Stück dieserVorstellungen...abbilden)...Wie sieht eine Armee von XY aus? Wie funktioniert sie? Wie kämpft sie? was nutzt sie?

    Und selbst GWs Vorstellungen und Beschreibungen passen ja nicht immer mit ihren eigenen Armeebüchern zusammen...bestes Beispiel: Space Marines.

    Wahrheit!



    Kurzum: wer ein Problem mit der Gestaltung einer Schldlumrandung o-ä. AUFGRUND von REALISMUS hat...für den müssten Riesen und Drachen gar nicht gehen. :huh: ;)

    Für Riesen und Drachen haben wir historische Quellen.

    Für Metallbeschläge bei historischen kite shields, nicht.


    ...ansonsten: .man kann ja andere Schilde verwenden bzw. entsprechend zurechtfeilen um der eigenen Vorstellung Genüge zu leisten und den Realismus retten :saint:

    Och du, ich hab meinen Bannermann. Und den kann ich auch bei historischen Systemen einsetzen.