• Was ist besser als Wärme im Herzen? Wärme im Melter! ;)

    Die glühende Hitze eines Schmiedefeuers und die besinnlichen Klänge schwerer Hämmer die Metall bearbeiten.

    darum lasst uns wieder einmal gemeinsam singen

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    Süßer die Hämmer nie klingen

    als zur der Schmiedeschicht

    's Ist als ob Bärtige bringen,

    Handwerkskunst die nie zerbricht.


    Wie sie gehämmert in ewiger Nacht,

    Wie sie gehämmert in ewiger Nacht,

    Schläge mit stetigem Klang.

    klinget dem Berge entlang

    1926-286376e4.jpg

    Für die Kanonen von Karak Barag!

    In jedem Maschinist steckt ein kleiner Grimmrog.

    Die OK hat KEINE Autotreffer.

    Wer im Spiel die Beherrschung verliert, den beherrscht das Spiel.

  • Türchen am 12.12.2025:

    Der junge Rekrut Yoshi Kai Sushi der Kaiserlichen Japanischen Armee ging seinen gewohnten Streifengang den Strand hinunter und betrachtete dabei wie jeden Tag die in den Stellungen positionierten Geschütze entlang dieses Küstenabschnitts...Kein Feind konnte so töricht sein, hier einen Angriff zu wagen!

    Der Morgen war nebelig und die Sicht sehr eingeschränkt, doch da er über ein großes Transport-Schiff mit Nachschub-Material informiert gewesen war, das heute den Hafen unweit dieses Abschnitts erreichen sollte, beunruhigte ihn der große Schatten nicht, den er in der Nebel-Wand langsam näher kommen sah...Schnell änderte sich jedoch seine Meinung, als er die Augen zusammenkniff und schemenhaft erkennen konnte, dass vom Schiff aus bereits zahreiche Boote ins Wasser gelassen waren!

    Und mit einem Mal brach die Hölle los:

    Ka-wumm Rat-at-at-at Aaargs *Wilhelmsschrei...*!





    :police:

    Aufgrund meiner eher umtriebigen Weise, unser Hobby zu (v)erleben, komme ich mit den unterschiedlichsten Leuten in Kontakt...Einer davon hat auf der "Adventure Convention" in Hamburg dieses Pazifik-Spiel für Bolt Action V3 präsentiert!

    Ein Tag lang wurde aufgebaut und zwei Tage lang gespielt, vier Personen auf jeder Seite (es sollen grob 6.000 gegen 5.000 Punkte gewesen sein)...Die Amerikaner erreichten "erst" am zweiten Tag das Hinterland und die Japaner konnten letztlich ihre Stellungen erfolgreich halten!

    :king:

    Auf ein bombastisches Weihnachten...!

    :]

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!

    :bear:

    Gerade gelesen und genau mein Ding:

    "Do more things that make you forget to check your phone"

    :winki:

    Eine Auflistung aller von mir bespielten Tabletop-Systeme und Fraktionen samt der jeweiligen Modell- und Punkteanzahl befindet sich auf meinem Profil hier unter dem Punkt:

    "Über mich"

  • Ich weiß nicht, weshalb die eine Umklammerung nicht greift und deshalb das Türchen nicht so schön verschachtelt ist, wie ich mir das vorgestellt habe...Sehr schade, aber es ist jetzt bereits 04:04 Uhr, ich bin durch und finde einfach den Fehler nicht!

    Ich hoffe, es gefällt trotzdem...Gute Nacht!

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!

    :bear:

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  • Ich weiß nicht, weshalb die eine Umklammerung nicht greift [...]

    Lag an den Zeichen die Verwendet wurden. Ich hab alle Klammern, Anführungszeichen und Kommas rausgenommen und dann die Endklammer innerhalb des großen Spoilers verschoben (damit sie als Ende des inneren Spoilers fungieren kann). Jetzt passt es hoffentlich.


    P.S.: Sehr, sehr schöne Platte übrigens! Von sowas hab ich vor 30 Jahren nur geträumt! :love:

  • Danke Dir:

    Jetzt passt es hoffentlich.

    Ursprünglich waren es zwar drei Verschachtelungen gewesen und die dritte mit dem Titel "Hintergrund:" ist halt nun nicht mehr für sich nochmal verborgen...Aber so ist es definitiv besser als meine nächtliche Aktion!

    :nummer1:

    DD-der-Kleine :

    Danke Dir...Freut mich, dass es Dir gefällt!

    Grimgorki :

    Dachte ich mir, dass Dich das anspricht...Wobei so ein Hobby-Träumchen, was die da auf die Beine gestellt haben, wohl niemanden unbeeindruckt lässt!

    :tongue:

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!

    :bear:

    Gerade gelesen und genau mein Ding:

    "Do more things that make you forget to check your phone"

    :winki:

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  • Türchen Nr.13

    Puh, das war ein Parforce-Ritt.

    Mein Türchen kommt hier und ist ab 0:30 Uhr anschaubar.

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    Diese Sonderminiatur von der Tactica stand jetzt ziemlich lange auf meinem "Mal-ich-bald"-Tablett und hat mich böse angeschaut. Die Idee, die Zeit als 4. Dimension einzubeziehen kam gestern ganz spontan.


    Das Motiv hat Remineszenzen an meine Kinderzeit:
    Bei Familienausflügen sind wir oft zur Hohensyburg raufgefahren. Und dort steht so ein Reitersmann.

    Und die Musikauswahl ist meiner (Leih-)Oma gewidmet, die das immer gesungen hat "...aber den, mit dem Bart, mit dem langen Bart!"

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Halbzeit beim Kalender und ich bin begeistert, was hier wieder alle auf die Beine stellen! :love:

    Danke an alle und ich bin gespannt, was noch alles kommt. :)

    Zu meiner Schande: Ich hab noch gar keine Zeit gehabt, das alles hier wertzuschätzen. :arghs:
    Aber ich schließe mich dir 100% an: Ich bin immer ganz gerührt wenn die Hobby-Liebe hier so sichtbar wird.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Türchen 15

    Spoiler anzeigen

    Die zwei Archeoteks aus dem Haus Van Saar hatten sich zu tief in die Ruinen von Hive Secundus gewagt - das wurde Rugen jetzt klar. Die ehemals zweitgrößte Hive City auf Necromunda mit ihrer verschollenen Archeotech konnte schnell zur Falle für übermütige Schatzjäger werden. Die Dunkelheit war beklemmend, die Luft schlecht und der Langreichweiten-Bioscan registrierte permanent Lebensformen im Umkreis. Wenigstens war die Energiezellle der Nachtsichtoptik noch halbwegs aufgeladen.


    Stop!“ knisterte Paulson über das Voxgerät. Rugen blieb hinter ihm stehen und griff seinen Laserkarabiner fester.

    „Xenos!“ zischte Paulson und beide gingen hinter einer Ecke in Deckung.

    „Ruhig bleiben, es ist nur ein Tyramite. Der klärt auf für den Rest.“


    „Malstrain Genestealer! Wir sind geliefert!“

    „Mit unseren Camo-Schilden sind wir in dieser Dunkelheit sicher!“ zischte Rugen. „Lass sie weiter ziehen.“

    “Da kommt noch ein Blip auf uns zu…“ murmelte Paulson und blickte auf den Bio-Scanner.


    „Nur Brut-Abschaum. Lass uns weitergehen.“

    Die beiden Archeoteks erreichten die eingestürzte Halle mit den uralten Data Stacks recht schnell. Rugens Atem ging stoßweise. Wenn die Aufzeichnungen stimmten, war das hier für Van Saar die größte Entdeckung seit dem STC. Ihre Namen würden für ewig in die Annalen des Hauses eingehen. Er sah den alten Data Stack am anderen Ende der Halle und lief los. Dann ging das Licht an. Und alles ging bergab.

    Aus Osten kam eine andere Gang in die zerstörte Halle gestürmt: Haus Escher! Mit einer untoten Death Maiden, nur von Chems und Hass am Leben gehalten. Viel schlimmer ging es kaum. Eine der Escher hatte auch noch ihre rattige Phelynx Katze dabei…


    Rugen legte mit seinem Laserkarabiner an, doch Paulson riss ihn herum.

    „Malstrain! Rückzug!“ schrie er.


    Die Xenos von vorhin kamen aus der westlichen Ecke der Halle gestürmt. Malstrain! So verdorbene Genestealer, dass selbst der Schwarm sie verstieß. Das war nicht gut.

    Die beiden Archeoteks rannten um ihr Leben, als hinter ihnen die Hölle losbrach.




    Tja, da bin ich bei Necromunda gelandet - ich bin ganz schön geflashed von dem System und seiner Lore… Das sind die ersten Schritte für mein Projekt nächstes Jahr: 4 bis 5 Gangs und eine komplette Necromunda-Platte (mit Currywurst-Bude!)

    Ich bin so motiviert wie schon lang nicht mehr - vielleicht gibts hier ja einen kleinen Projekt-Blog, wer weiß? :)

  • Bisher die Geschichte, die den größten Nervenkitzel hervorgerufen hat. Was hat man mitgezittert mit Paulson und Rugen...

    Tragisch ist nur, dass wir jetzt wahrscheinlich ein Jahr lang auf die Pommes-Bude warten müssen:xD:

  • Moin.

    Erstmal vorweg.

    Ich freu mich In vielerlei Hinsicht.

    Zuerst freut es mich das wir so eine tolle und freundliche Community sind.

    Es freut mich das wir wieder einen wirklich spannenden Kalender auf sie Beine gestellt bekommen haben.

    Es freut mich ein Teil dieser Community sein zu dürfen.

    Und jetzt zu meinem Türchen.

    Es freut mich das ich euch mit diesem Türchen mit auf meine neue Reise in die Warhammer Welt nehmen kann. Es ist der Beginn meiner neuen Barbareninvasion. Jetzt genug geredet. Den Rest könnt ihr in meinem Thread erfahren. Ein Stamm tritt aus dem Schatten.

    Kleiner Spoiler vorweg. Es ist nicht sehr weihnachtlich. Und es ist eine etwas längere Geschichte.


    16. Türchen Die Saga von Bjôrn Wolfsfang

    Prolog:

    Der Vân war ein kalter, schnell fließender Strom in Norsca, dessen Quell bis ins Kernland reichte. Dort verlor er sich im finsteren Ûlfrforst, welcher sich am Fuße des Ûlfwerenar-Gebirge erstreckte. Der Strom schlängelte sich träge durch die tristen Ebenen Norscas, vorbei an namenlosen Bergen hinunter nach Süden, bis zur Krallensee. Die Gegend war karg. Das Land brachte wenig hervor. Der Wind wehte stürmisch und kalt. Nicht unweit von der Stelle an der der Vân auf die Krallensee stieß lag das Dorf Skâlfjôrd. Es war die Heimat des Ûlfskaal. Ein Stamm von Seefahrern. Einst bekannt für ihre Raubzüge gen Bretonia und dem Imperium. In der Zeit, in der die Raubzüge zu riskant wurden konzentrierten sich die Ûlfskaal auf die Fischerei. Der Handel florierte. Skâlfjôrd war ein belebtes und gut betuchtes Fischerdorf. Die Menschen hier hatten sich an die Härte der Natur gewöhnt, doch in diesen Jahren wurde selbst das zur Qual. Die guten Jahre waren vorbei. Die Fischgründe waren erschöpft. Das Wild in den umliegenden Wäldern war beinah völlig verschwunden. Es gab kaum noch Nahrung. Die Menschen wurden schwach und gebrechlich. Krankheiten griffen um sich, und mit ihnen die Verzweiflung. Kinder und Alte wurden förmlich von den Krankheiten aufgefressen. Händler aus dem Süden machten seit Monaten einen Bogen um das Gebiet. Hier gab es nichts für sie zu holen, außer den Tod. Viele verloren den Glauben an die Götter.
    Über all dem Elend herrschte Jarl Skurvald. Ein Trinker. Der Zahn der Zeit nagte an ihm. Sein kaum vorhandenes, schütteres Haar war grau und fettig. Seine Nase war aufgedunsen vom Alkohol, genauso wie sein Körper. Er scherte sich nicht um sein Volk. Auf Raubzüge ins Imperium verzichtete er, obwohl das Volk dringend Beute brauchte. Er zeigte keinen Widerstand, als der Stamm der Nârber einen monatlichen Tribut von seinem Stamm forderte. Die Nârber waren ein Stamm der in den Wäldern nördlich von Skâlfjôrd hausten. Dieser Tribut war ein harter Schlag für die ohnehin geschwächten Ûlfskaal. Doch keiner wollte aufbegehren. Die Angst vor dem Jarl und seinen Schergen war zu groß. Es drohten schlimme Konsequenzen für jene, die sich erhoben und auch für ihre Familien. Auf den Straßen, hinter vorgehaltener Hand nannten sie den Jarl einen "Ragr drykkjubelgr" - was so viel heißt wie "Feiger Saufsack".

    Bjôrn Wolfsfang war damals noch jung, unerfahren und dennoch schon ein geschickter Kämpfer. Er gehörte zu den größeren und stärkeren Männern im Dorf. Sein Vater fiel, als dieser auf einem Raubzug gen Bretonia war. Da war Bjôrn noch ein kleiner Knabe.
    Seine Mutter hatte viel Mühe mit ihm. Sehr zur Missgunst seiner Mutter hielt er sich viel in den Wäldern auf. Man erzählt sich, dass eine Begegnung im Wald Bjôrn Wolfsfangs Leben veränderte. Er schritt wie immer alleine durch den Wald. Auf einer Lichtung stellte ihn ein Rudel Wölfe, so sagt man. Der Leitwolf trat vor Bjôrn. Ein groß gewachsenes Tier mit grauem Fell und leuchtend gelben Augen. Die Bestie fletschte die Zähne, knurrte und setzte zum Sprung an. Doch Bjôrn erahnte es, rollte sich zur Seite und holte mit seiner schweren zweihändigen Axt aus. Er hielt auf das Genick des Tieres. Mit voller Wucht fuhr die Axt nieder, traf den Alpha im Genick und trennte seinen Kopf vom Rest des Wolfes. Der Körper der Bestie knallte auf den Boden. Ein letztes Beben fuhr durch den kopflosen Körper. Dann lag er still da. Einen Augenblick später verschwand das Wolfsrudel im Wald. Bjôrn trug den Leichnam in sein Dorf. Nach alter Tradition fertigte seine Mutter ihm, aus dem Fell einen Umhang. Ein alter Ûlfskaal-Brauch besagt,“ Der erste Wolf, den du mit eigener Hand erlegst, soll dich dein Leben lang begleiten.“ So empfing Bjôrn das Mal des Blutwolfes. Dazu zeichnete der Stammesschamane mit dem Blut des Wolfes das Mal auf Bjôrns Stirn. Auch seine Axt wurde durch das Eintauchen in das Blut gesegnet. Sie erhielt den Namen „Skâlfang“ – Fellreißer. Eine einschneidige, schwere Waffe. Sie war aus schwarzem Eisen geschmiedet und Bjôrn führte sie, als wäre sie Teil seines Arms.
    Mit den Jahren wurde Bjôrn zu einem Mann. Seine Worte hatten Gewicht. Er scharte Männer hinter sich. In ihm wuchs der Drang seinen Stamm zu befreien. Und schließlich kam der Tag, an dem er dem Jarl offen herausforderte.


    Der Zweikampf um das Schicksal des Stammes!


    Es begab sich, so sagt man, am Abend des letzten Tages der Ernzeit. Es regnete seit Tagen. Es wirkte so als wolle Sigmar Norsca in seinen göttlichen Fluten untergehen lassen. Der Wind wehte wild in den engen Gassen von Skâlfjôrd umher. Die unbefestigten Wege waren eine Herausforderung für jeden, der versuchte sie zu begehen. Aus dem Langhaus vernahm man Musik und feierliches Gegröle. Es war der Mittelpunkt von Skâlfjôrd, ein prächtiger Holzbau, der an die hundert Fuß lang war. Es ragte weit über die einfachen Behausungen der Dörfler und war der Sitz des Jarl. Im Inneren saß Jarl Skûrvald auf seinem hölzernen Thron, welcher auf einer kleinen Empore am Ende der Halle stand. Seitlich am Thorn lehnte sein Zweihänder. In der Hand hielt er ein Horn, mit süßen Met. Es war nicht sein erstes an diesem Abend. Am Fuße der Empore standen zwei Reihen an Tischen. An ihnen saß eine Handvoll elendig aussehender Männer. Die treuesten Kämpfer des Jarls. Sie tranken und aßen mit ihm. Das Dorf hungerte, doch sie feierten jeden Abend. Eine Schar aus bewaffneten Männern trotzten dem nordischen Wetter. Sie marschierte auf das Langhaus zu. An ihrer Spitze schritt Bjôrn, in der Hand hielt er Skâlfang. Entschlossenen Schrittes trat er vor das zweiflügelige Tor des Langhauses. Es war unbewacht. Der Jarl scherte sich wohl nicht um seine Sicherheit, dachte sich Bjôrn. Er stieß das Tor auf. Der eisige Wind drang hinein und ließ die Feuer im Inneren wild tanzen. Skûrvalds Schergen sprangen erschrocken auf, als die Männer von draußen hereinströmten. Sie bemerkten sofort dass sie in der Unterzahl waren und machten keine Anstalten ihre Waffen zu erheben. Sie waren feige Gestalten. Nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Niemals würden sie für den Jarl sterben.
    Bjôrn schritt in die Mitte der Halle. Das Regenwasser lief an ihm herab. Es bildete Pfützen, jedes Mal wenn seine Füße den boden berührten. Seine Bartzöpfe klebten an seinem Körper. Er blickte in die verängstigten Augen der betrunkenen Männer, die sich hinter die Tische kauerten. Der Jarl schrie: „Was bei den Namen der Götter erlaubt ihr euch?!" und griff nach seinem Zweihänder. „Skûrvald ihr feiger Hund!“, erwiderte Bjôrn laut, „Euer Stamm verhungert. Unsere Kinder verrecken elendig. Und Ihr sitzt hier und feiert! Ihr seid eines Jarls nicht würdig.“ Skûrvald erhob sich schwerfällig. Sein Blick war glasig. Sein Gesicht verzog sich zu einer Maske des Grauens „Du wagst es, mich zu beleidigen, du Wicht?“ Bjôrn griff Skâlfang enger. „Wenn Ihr noch würdig seid, dann zeigt es. Ihr Ragr drykkjubelgr!“ Mehr musste nicht gesagt werden. Der Jarl stieg die Empore hinab. Die Männer wichen zurück. Skûrvald führte den ersten Schlag, einen schweren, unkontrollierten Hieb. Er führte das Schwert einhändig. Bjôrn musste an die Seite hechten. Das Schwert spaltete einen Tisch, der sich hinter Bjôrn befand. Skûrvald richtete sich neu aus und griff das Schwert nun mit beiden Händen. Da kam schon Skâlfang angeflogen. Der Jarl konnte den Schlag noch gerade eben mit dem Schwert abfangen und zur Seite lenken. Skûrvald war einst ein großer und geschickter Krieger gewesen, selbst der Alkohol konnte das nicht ändern. Er nutzte die Wucht des Schlages um zum Gegenschlag auszuholen. Er drehte sich und schlug mit dem Heft seines Schwertes nach Bjôrns Gesicht. Dieser musste ausweichen. Darauf folgte ein Hieb bei dem er das Schwert von unten in Richtung Bjôrns Hals führte. Bjôrn drehte sich zwar noch weg, trotzdem streifte dieser Schlag seinen rechten Arm. Ein Schmerz durchzog Bjôrn. Skûrvald lächelte. Doch Bjôrn verzog keine Miene. Er verfiel nur noch mehr in Rage. Ein Sturm aus wilden Hieben trommelte nun auf den Jarl ein. Dieser hatte Mühe, jeden einzelnen abzuwehren. Sie kamen mit einer so enormen Wucht, dass Funken flogen. Skûrvald merkte, wie seine Arme schwächer wurden. Und im Gegensatz zu ihm schien sein Kontrahent immer wilder zu werden. Unter diesen energiegeladenen Schlägen konnte auch das Schwert des Jarls nicht bestehen. Es brach, als ein weiterer Schlag der Axt auf es hinunterfuhr. Für einen kleinen Moment war der Jarl irritiert. Prompt wurde er in die Realität zurückgeholt, als sich ein brennender Schmerz in seiner Brust ausbreitete. Er schaute an sich herab. Skâlfangs Blatt steckte tief in der Brust des Jarls. Blut tropfte herunter. Skûrvald wusste nicht, wie ihm geschah. Einen Moment später riss Bjôrn seine schwere Axt aus dem Leib. Packte sie mit beiden Händen und erhob sie über seinen Kopf. Sie sauste hinab. Drang tief in den Schädel des schwer verletzten Jarls. Skâlfang - Fellreißer spaltete den Jarl vom Scheitel bis zum Brustbein. Der Kampf war vorbei. In der Halle herrschte Stille. Nur das Gurgeln des sterbenden Skûrvald war zu vernehmen. Bjôrn bestieg die Empore, drehte sich zur Mitte der Halle, wo nun die feigen Schergen des Jarl mit aufgeschlitzten Kehlen lagen. Er sprach: „Der Stamm braucht Stärke. Ich werde sie ihm bringen.“


    Der Feldzug gegen die Nârber!


    Unter Bjôrns Führung änderte sich vieles. Die Jagden wurden wieder organisiert, Schiffe wurden wieder seetauglich gemacht, die ersten erfolgreichen Beutezüge folgten. Doch die Nârber im Norden forderten weiter Tribut. Ihre Forderungen wurden unerreichbar. Man lachte über die Ûlfskaal. Bjôrn hatte genug. Er wollte nicht länger der Knecht anderer sein. Er führte seine Krieger nach Norden. Sie gelangten in kältere Regionen, wo der Wind von den Bergwipfeln herunterpfiff. Nach zwei Tagen Marsch sahen sie schließlich Rauch am Horizont. Das Dorf der Nârber lag in einer Senke, umringt von Wäldern. Die Ûlfskaal-Krieger bezogen unentdeckt an beiden Seiten Stellung in den Wäldern. Sie warteten, bis die Sonne untergegangen war. Bjôrn wusste das sie den Nârber zahlenmäßig unterlegen waren. Nur ein Angriff bei Nacht würde Erfolg verheißen. Er zog den Wolfspelz enger um seine Schultern und hob seine Axt. Mit einem kurzen Nicken gab er das Zeichen. Eine Fackel wurde entzündet. Sie war das Signal zum Angriff. Die Ûlfskaal stürmten aus allen Richtungen in der Dunkelheit hervor. Schreie hallten durch das Dorf. Sie trafen die Nârber hart und unvorbereitet. Bjôrn und eine kleine Truppe seiner Wolfskrieger kämpften sich direkt zum Langhaus der Nârber vor. Dort stellte sich ihm Haldrek Steinfaust entgegen, ein breiter Mann mit kahlgeschorenem Kopf. Er führte eine schwere Eisenkeule mit sich. Ihr Kampf war der längste in dieser Nacht. Haldreks Schläge waren hart, aber er war langsam. Bjôrn wich seinen Schlägen mit Leichtigkeit aus und tänzelte um ihn herum. Er konnte viele Treffer an Bein und Brust landen. Doch Haldrek wollte nicht fallen. Im Gegenteil, jeder weitere Treffer, jede weitere Wunde spornte ihn nur noch mehr an. Bjôrn verzweifelte an ihm. Sie kämpften jetzt schon fast die ganze Nacht lang, doch dann gelang ihm ein Treffer gegen die Kehle von Haldrek. Dieser taumelte, mit weit aufgerissenen Augen, nach hinten. Seine Hände am Hals. Das Blut sprudelte durch seine Finger. Bjôrn setzte nach. Ein gezielter Schlag gegen die Beine und Haldrek sank auf die Knie. Er stapfte erschöpft um Haldrek herum, seine Beine waren vom langen Kampf ermüdet. Er hob Skâlfang und enthauptete ihn. Als der Kopf ihres Jarl auf einem Speer gespießt durch die Straßen getragen wurde, brach der Widerstand.
    Dann begann das Massaker am Volke der Nârber, welches den Ûlfskaal den Beinamen „Hinir Miskunnlausu Úlfar“ einbrachte. Was so viel bedeutet wie „Die gnadenlosen Wölfe“. Auf Bjôrns Befehl hin wurden die Frauen verschleppt, um sie zu versklaven oder an die Götter zu opfern. Die Männer der Nârber wurden hingerichtet. Ihre Schreie in dieser Nacht waren meilenweit zu hören. Frauen, die es mit eigenen Augen ansehen mussten, berichteten, dass ihre Männer lebend auf Pfähle getrieben wurden, bis die Spitze an den Schultern oder durch den Kopf hervortrat. Manche wurden lebendig gehäutet, wieder andere wurden ausgeweidet. Von nun an schmückten mehrere zusammenenvernäte Gesichtshäute die Standarte der „Nârber-slátr“. Erst am nächsten Morgen konnte man das ganze Ausmaß ihrer Gräueltaten erblicken. Die Männer waren kaum noch als solche zu erkennen. Fast künstlerisch wurden die Innereien und Leichname so auf dem Boden verteilt, dass sie das Mal des Blutwolfes bildeten. Kinder und Säuglinge erfuhren keine Gnade. Sie opferte Bjôrn dem Blutwolf. Er verfiel in einen tranceähnlichen Zustand, dabei biss er ihnen die Kehlen heraus. Ihr Blut wurde in Schalen aufgefangen. Er trank als Erster von dem Blut. Anschließend tauchte er Skâlfang hinein.
    Mit dem restlichen Blut segnete er seine tapfersten Krieger mit dem Mal des Blutgottes. Bjôrn rief nur: „Für die Jagd. Für den Blutwolf!“ Fortan bildeten sie seine Leibgarde. Die „Nârber-slátr“ - „Schlächter der Nârber“ – ein Name, der daran erinnert, wie sie den Stamm der Nârber vernichteten. Eine lebende Warnung an alle!

    Die Zeit strich ins Land. Der Stamm der Ûlfskaal erholte sich langsam. Skâlfjôrd erwachte wieder zum Leben. Die Ûlfskaal begann wieder Handel mit den umliegenden Stämmen und Klans zu treiben. Kurz darauf kamen die ersten Handelsschiffe, aus dem Süden, den Vân hochgesegelt. Neue Handelsrouten über Land, die in den Süden führten, wurden erschlossen. Bjôrn begann mit den ersten Raubzügen ins Imperium. In dieser Zeit behauptete Bjôrn, er höre den Blutwolf selbst. Mal als Flüstern im Wind, mal als dunklen Schatten, der ihn begleitete. Viele glaubten ihm. Einige wagten nicht zu zweifeln. Unter seiner Führung wandelte sich der Stamm. Aus einfachen Jägern wurden glühende Verehrer des Blutwolfes. Für sie wurde der Krieg zur Jagd.
    Ihr Gebete: „Beute sind Opfer. Opfer heißt Ruhm. Ruhm ist Blut. Und Blut gehört dem Blutwolf.“


    Die Nacht des Blutwolfs!

    Nach einem erfolgreichen Raubzug kehrten die Ûlfskaal-Krieger nach Skâlfjôrd zurück, doch was sie dort vorfanden, ließ ihre Welt zerbrechen. Das Dorf wurde niedergebrannt. Frauen, Kinder und Alte wurden zusammengetrieben und bei lebendigem Leib verbrannt. Man konnte ihre Schreie immer noch im Wind hören. Mitten im Dorf prangte eine Lanze im Boden, an deren Ende das Zeichen Sigmars steckte. Bjôrn stieg vom Schiff, Tränen rannen über sein Gesicht. Er suchte seine Familie. Er fiel schreiend auf die Knie, als er seine gepfählte Familie entdeckte. Die Augen feucht von Tränen, schaute er in den Himmel. In seinen Augen loderte der pure Hass. Er verfluchte Sigmar und schwor, jeden seiner Anhänger zu töten. Die Ûlfskaal werden wie ein Sturm über das Imperium kommen und am Ende wird nichts mehr davon übrigbleiben. Er wird das Imperium aus den Annalen tilgen. In dieser Nacht hingen pechschwarze Wolken am Himmel, dunkelrote Blitze schlugen auf die Erde ein. Auf den Wipfeln der Berg reckten Drachenoger Ihrer rituellen Waffen den Blitzen entgegen. Bjôrn schlief unruhig. Er träumte. Im Traum verfolgte er einen Wolf. Dieser führte ihn zu einem Außenpostender Südländer. Vor den Mauern blieb der Wolf stehen. Bjôrn holte ihn ein. Er berührte ihn und ein Blitz fuhr in seinen Körper. Er musste mit ansehen wie sein Dorf niedergemacht wurde. Er sah wer das Massaker an seinem Stamm anführte. Ein Hauptmann namens Ludwig Schnitzler war der Befehlshaber. Unter seiner Leitung wurde Skâlfjôrd vernichtet und auf seinem Befehl hin wurde Bjôrns Familie gepfählt. Dann sprach der Blutwolf zu Bjôrn: "Mach dich heute Nacht auf den weg, nehme Rache in meinem Namen. Rache für deine Familie. Räche dich an Ludwig Schnitzler. Bring mir seinen Schädel. Du wirst es nicht bereuen mein Sohn" Bjôrn erwachte. Seine Augen glühten. Der Hass loderte wieder auf.

    Was in dieser Nacht genau im Außenposten geschah, weiß keiner so recht. Nur die Götter vermochten dies.
    Kein Geräusch war zu vernehmen. Kein Angreifer zu sehen. Die Wachposten gaben keinen Alarm. Doch am Morgen war keine Seele mehr am Leben. Zurück blieben nur nordische Runen, mit Blut auf den gefrorenen Boden gezeichnet. Sie ergaben einen Kreis. Inmitten des Kreises steckte ein Speer, auf dem der Kopf des imperialen Hauptmanns thronte. An Stelle der Augen, klafften nun zwei leere Augenhöhlen. Die Krähen haben mit ihrer Arbeit begonnen. Geronnenes Blut klebte am Schaft. Man erzählte sich, ein einzelner Kämpfer sei durch den Posten gehetzt wie ein Wolf durch einen Schafstall und das Einzige, was man in dieser Nacht zu hören vermochte war Wolfsgeheul. Man gab dem Unbekannten den Namen: „Vánagandr, der Verschlinger.“ Manch einer erzählte, die Leiber der Soldaten wurden von Wölfen in die umliegenden Wälder verschleppt. Doch dafür gab es keine Beweise. Die Körper wurden nie gefunden. Die Menschen gaben diesen Posten auf. Alles wurde zurückgelassen. Fortan wurde diese, vom Chaos berührte Stätte, von den Menschen gemieden. Man sprach nur noch von „Vânagandrs Schlund“. Am nächsten Morgen wachte Bjôrn, in der Nähe seines Dorfes, unter einem Baum auf. Sein Körper schmerzte. Er war nackt. Das Einzige, was er noch anhatte war sein Wolfsfellumhang. Jedoch froh er nicht. Der Umhang fühlte sich anders an. Härter. Bjôrn spürte eine pulsierende Macht, die von dem Umhang ausging. Obwohl der Umhang so schwer und hart wirkte, war er doch sehr geschmeidig. War es das was der Blutwolf versprach? Bjôrn stiefelte zum Dorf zurück. Dort empfingen ihn seine Krieger und ihr Schlachtruf hallte über die Ebenen am Vân:
    "Jagt wie der Blutwolf!" "Tötet wie der Blutwolf!" "BLUT!! FÜR DEN BLUTWOLF!“
    Die Ûlfskaal marschierten. Bjôrn führte sie an. Ein Mann, ein Krieger,
    „Der Erste des Blutwolfs.“
    „Der Verschlinger.“
    „Vánagandr!!!!“

  • Schönes Türchen und schöne Geschichte zu dem Stamm. Aber warum "Honigmet"? Met ist Honigwein, da ist es sinnfrei nochmal "Honig" dazu zu schreiben. Man sagt ja auch nicht "Traubenwein" ("Wein" ist per Definition immer aus Trauben und nur, wenn es aus etwas anderem hergestellt ist, schreibt man es dazu, wie z.B. bei "Honigwein")... ;)

    (Sorry, aber ich braue das Zeug selber und mit "Honigmet" hast du nen empfindlichen Punkt getroffen. :rolleyes: )

    Mein Beruf und die Vorliebe für Skryre haben nix miteinander zu tun... wirklich...
    Skavenfeiertag: Jeder 13. im Monat und der 31.12. als 13ter Feiertag, an dem rituell eine große Glocke zu Ehren der Gehörnten geläutet wird (Unwissende halten das Dröhnen für laute Böller... Narren....)
    Ist es Zufall, dass in "Fullpainted" das Wort "pain" so eine zentrale Position hat? Ich denke, nein...

    Threads:
    Gazaks Bastel Bau
    Mondwölfe

    Kult der Kristallherzen
    Astra Skavensis

  • Schönes Türchen und schöne Geschichte zu dem Stamm. Aber warum "Honigmet"? Met ist Honigwein, da ist es sinnfrei nochmal "Honig" dazu zu schreiben. Man sagt ja auch nicht "Traubenwein" ("Wein" ist per Definition immer aus Trauben und nur, wenn es aus etwas anderem hergestellt ist, schreibt man es dazu, wie z.B. bei "Honigwein")... ;)

    (Sorry, aber ich braue das Zeug selber und mit "Honigmet" hast du nen empfindlichen Punkt getroffen. :rolleyes: )

    Es tut mir leid. Ich ändere es für dich 😂 ich habe davon keinen Plan