Der neue GW - Beutelschneider oder echte Hobby-Unterstützer?

    • Offizieller Beitrag

    Dieser Thread hier ist in der Tat zum Meinungsaustausch und zum Herumdiskutieren da. (Darum heißt er ja auch so wie er heißt.)


    Der Thread in dem man Neuigkeiten findet, der heißt ebenfalls entsprechend. Dass da keine Kommentare rein sollen, steht bei dem ebenfalls im Titel.


    Es läuft also gerade alles so wie es soll.

  • das schöne bei uns ist das man kaufen kann aber nicht muss ( von meiner anfangs Zeit mal abgesehen wo ich alles haben mustte ) jetzt gibt es nur noch selten sachen

    die mir so gut gefallen das ich sie unbedingt will manchmal Gestalte ich einfach Spielzeug um (Riesen Adler) um Geld zu sparen

    Hallo tut mir leid wenn ich eine schlechte Grammatik habe bin Legastheniker.

  • Nein merrhok, die letzten Posts hatten null komma garnichts mit den Gerüchten und Neuerscheinungen zu tun, das war einfach nur dieselbe ewige Diskussion darüber, dass GW teuer ist und warum. Genau deswegen gibt (gab?) es den GW-Meckerthread, damit das nicht jedesmal wieder kommt und das eigentliche Threadthema zur Firmenpolitik abweicht.

    Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen!

  • Ausgehend von der Diskussion im Gerüchte-Thread nun hier die Möglichkeit zum Meinungsaustausch über die aktuelle Preisgestaltung, Firmenpolitik und Release-Strategie.


    • Wie gefällt Euch das Neue Games Workshop?
      Wie sehr sprechen Euch die unzähligen Nebenlinien (KillTeam, Shadow-Strike, Shadespire, Necromunda...) zu den drei Hauptsystemen an? Sind das Eintagsfliegen oder echte Bereicherung? Werden die sich halten?
    • Was haltet Ihr vom Preis-Leistungsverhältnis von GW derzeit?
    • Wie sehr Ihr GWs Auswirkungen auf die Hobbylandschaft im allgemeinen. Ich persönlich meine hier: Ein starkes und präsentes GW ist sehr wichtig für den gesamten Tabletop-/Miniaturen-Bereich.
    • Wie steht Warhammer AoS 3 Jahre(?) nach dem Start? Kommt da Nachwuchs? Bei uns in Potsdam ja! Da ist AoS das System, was die Kiddies sammlen, basteln, malen, spielen.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • antraker

    Hat den Titel des Themas von „Das neue GW - Beutelschneider oder echte Hobby-Unterstützer?“ zu „Der neue GW - Beutelschneider oder echte Hobby-Unterstützer?“ geändert.
  • Das "neue GW" gefällt mir nicht. Die Figuren sind zu komplex, zu groß und zu teuer. Der Effekt ist, dass man kaum mit ihnen spielen kann und sie schlecht transportiert bekommt. Ich bin aus dem Kaufzyklus von ein paar (teuren) Abstechern ziemlich raus. Die 8. Edition hat mir aber viel Spielspass mit Freunden gebracht.

    Die Nebenlinien sind teilweise interessant, aber ich habe nicht die Zeit und das Geld mich intensiver damit zu befassen. So bleibt es meistens bei sehnsüchtigen Erinnerungen an vergangene Bloodbowlspiele oder an den Wunsch mal Nekromunda oder GorkaMorka zu spielen.


    Ich denke, das Preis/Leistungsverhältnis ist schwierig z beurteilen. Es sind die besten Figuren, soweit ich das beurteilen kann. Insgesamt aber zu verspielt und groß und für mich zu aufwendig/detailliert. Ich will auch mal ein Modell zusammenbauen und dann erst bemalen, ohne an wichtige Stellen nicht mehr hinzukönnen.


    Wie sehr Ihr GWs Auswirkungen auf die Hobbylandschaft im allgemeinen. Ich persönlich meine hier: Ein starkes und präsentes GW ist sehr wichtig für den gesamten Tabletop-/Miniaturen-Bereich.

    Jo - das sehe ich auch so.


    Ich find AoS hätte ein schönes Startersystem werden können, bzw eine Nebenlinie in der man seine Figuren "wild" mischen kann. So wie ich es zuletzt gespielt habe, fehlt mir etwas zum WHFB von früher. Es ist logisch, dass man mit lockerer Formation spielt, wenn die Figuren nicht in Regimentsformation passen.


    Insgesamt finde ich schon, dass GW sich Mühe gibt. (Note: 3+)

    Mir hat es früher besser gefallen. Typen wie Jervis Johnson, die Perry-Zwillinge oder auch Gav Thorpe haben für mich viel "flavour" reingebracht.

    "Chaos isn`t a pit..." by Littlefinger

  • Also mir gefällt das neue GW definitiv gut. Ja es ist nicht mehr das GW mit dem ich begonnen hab Mitte der 90er Jahre aber die Zeit ist es auch nicht.

    Schnell zu dem Fragenkatalog + Selbsteinschätzung:


    -Gefallen: gut (unten noch etwas mehr dazu)


    -Preis Leistung: Einzelmodelle und dicken Dinger sind schon ziemlich teuer, aber die Starter- Grundboxen und Armeedeals sind schon echt massig gut (Ersparnisse zu den Einzelminis ja von 28 - (mhmmm..) 55 % oder so) Dazu muss ich sagen, ja es gibt billigeres aber dann nicht in der GW Qualität inkl. Möglichkeiten. GW ist da schon echt ne Ansage.


    -Passt. GW muss stark am Markt sein damit der Markt da ist ;)


    -Naaa also das ist bei uns im Moment leider eher nicht so, der Club sammelt eher 40k verstreute und ganz Neu Beginner sind praktisch kaum da (freut mich aber zu hören das AoS zieht ist ja mein liebstes GW System und mehr Spieler ist mehr gut)


    Nebensysteme: Mhmm gemischt, ich brauch eigentlich nix davon aber.... es stört mich auch praktisch gar nicht...ob die sich halten, einige als BeginnerSysteme (Shadoshire zb) und FanLove Spiele (Bloodbowl) ja. ob sich anderes hält wie Killteam oder das neue Epic (hätte ich so gar nicht gebraucht) weiss ich nicht.



    Aber ganz generell: Ja GW gefällt mir gut, mit der Release Politik, der Datennutzung und Kommunikation (Fanseiten, Apps, freedownloads) der Miniaturen Palette (ich mag das abgedrehte Steampunk Fantasy Setting ala Scheibenwelt oder so halt voll als dieses Historische "normale" Fantasy aber... gut das ist ja auch Geschmackssache) und die, bei AoS neue Regelmechanik/Mechaniken die rauskommen. Alle haben so ihre Daseins Berechtigung (der neuen) ohne zu OP zu sein (SC mal ausgenommen) egal ob KO, Maggotkin, ID oder DoK, alle spielbar (und natürlich viele viele mehr) ohne das spiel auf 2+ zu gewinnen, gegen jeden.


    Ich geb GW aktuell ne 2- (lediglich die Zusammenarbeit mit Clubs/Vereine und vor allem das Missionsdesign/Turnierdesign für AoS benötigt einer dringenden Verbesserung)


  • lediglich die Zusammenarbeit mit Clubs/Vereine

    Bei dem Thema ist zumindest in Deutschland derzeit Bewegung. Die haben dafür mittlerweile einen "German Community Developer".


    Zu seinen Plänen gibt er hier Auskunft.


    Interview


    Mit der Bonner Community hat er bereits vor einiger Zeit Kontakt aufgenommen und es wird wohl auch zu einigen unterstützten Projekten kommen. Werde euch dann beizeiten genaueres Mitteilen. ;)

    Der Vater: 132 Machtpunkte, 2.550 Punkte Astra Militarum
    Der Sohn aka Luke: 138 Machtpunkte, 2.500 Punkte Eldar
    Der Kleine aka Shorty: 57 Machtpunkte, 1.023 Punkte Space Marines

  • •Wie gefällt Euch das Neue Games Workshop?

    Ich mag es. Der Youtube Kanal, Twitch und WarCom helfen schon sehr das Unternehmen "menschlicher" wahrzunehmen.




    •Wie sehr sprechen Euch die unzähligen Nebenlinien (KillTeam, Shadow-Strike, Shadespire, Necromunda...) zu den drei Hauptsystemen an? Sind das Eintagsfliegen oder echte Bereicherung? Werden die sich halten?

    Shadow-Strike oder Shadow War? Das meiste sehe ich als Eintagsfliegen. Aber das ist nichts Schlechtes. Man bekommt mit den Miniboxen idR einen guten Preis für Gelände oder Minis und man kann mit einer recht kleinen Summe anfangen. Wenn es bestehnde Armeen gibt wie beiden meisten KillTeam oder Shadow War Spielern ist man für um die 30€ schon komplett dabei. Wenn man nur mal einen Trupp und oder einen Char von etwas haben/bemalen möchte kann man nun auch diese Systeme als Ausrede benutzen.

    Hab mir übrigens gerade Blitz Bowl im GameStop besorgt, da es ein Blood Bowl Einsteiger ist der mit einer halben Teambox auskommt und mein Kumpel die andere Hälfte nehmen würde - also Spiele mit 6Mann Teams für 12,50€.


    •Was haltet Ihr vom Preis-Leistungsverhältnis von GW derzeit?

    Preis/Leistung ist für mich in Ordnung. Ich weiß das nun einige Leute Schnappatmung bekommen aber ich kann das begründen ;)

    Kaufe ich mir einen modernen Trup für rund 30 Euro sind das 3€ pro Mini. Sehe ich mir dabei die enorme Qualität an die GW in den letzten Jahren erreicht hathalte ich das durchaus für in Ordnung. Auch wenn die Modelle wie beispielsweise die Varanguard am anderen Ende der Preisspanne (3 Modelle für 80€) liegen, kann ich immernoch damit leben.

    Warum? Ganz einfach in dem ich andere Hersteller für Modelle ohne Spielbezug vergleiche. Da kosten hochdetaillierte Großmodelle schnell man 50€ pro Stück. Auch im 32mm Heroscale sind andere Hersteller im Preis pro Mini weit drüber.

    Aber! Ich bin auch jemand der Miniaturen kauft weil sie mir gefallen. Weil sie Badass sind. Weil sie atemberaubend sein sollen.

    Wenn Modelle für mich nur Spielsteine und Werterepräsentanten wären, dann würde ich meckern und sie mit den Modellen aus dem historischen Bereich vergleichen, wo man 44 Modelle für 25€ bekommt. Aber diese sind dann auch auf einem 90er oder Y2k Standard modelliert und nicht mehr wirklich mit einem modernen Bausatz wie, sagen wir Blightkings, Tzaangors oder den neuen Daughters of Khaine Modellen vergleichbar.


    •Wie sehr Ihr GWs Auswirkungen auf die Hobbylandschaft im allgemeinen. Ich persönlich meine hier: Ein starkes und präsentes GW ist sehr wichtig für den gesamten Tabletop-/Miniaturen-Bereich.

    Da simme ich durchaus zu. Ich vermute wir werden auch ein großes Firmensterben beobachten können wenn die Briten erstmal aus der EU raus sind. Leider.

    Aber solange sie drin sind und Miniaturen verkaufen und Leute mit dem Wargaming Hobby laicht und schnell in Verbindung bringen steigen die eventuell ja auch auf Systeme anderer Hersteller um.

    GW dürfte einer der wenigen Hersteller sein die das gut stemmen können. Wenn sie das schaffen, wird sich vielleicht die kontinental-europäische Szene entwickeln.


    •Wie steht Warhammer AoS 3 Jahre(?) nach dem Start? Kommt da Nachwuchs? Bei uns in Potsdam ja! Da ist AoS das System, was die Kiddies sammlen, basteln, malen, spielen.

    Bei uns in der Gegend gibt es so gut wie kein AoS. Leider. Ich finde es gut das man den Schritt weg vom sperrigen Spiel mit einer hohen finanziellen Hürde gemacht hat, da es nun jedem erleichtert anzufangen. Das System hat sich in den letzten Jahren auch sehr stark entwickelt und ich fand das eine faszinierende Reise bisher.

    Die gefühlte Dominanz der Stormcasts stört mich dabei eigentlich recht wenig. Es kommt zwar jedes Jahr ein neues Battletome und eine neue Chamber aber die sind nun mal auch der Storydriver.

    Auch das man dieses Spiel mit so vielen Erweitereungen spielen kann hilft sehr das zu machen was man mit seiner Armee machen möchte - abseits von reinen Regeln. Oder anders ausgedrückt: Das man nun mit Regeln seinen Hintergrund ausdrücken kann.

    Ein weiterer Punkt ist das man mit seinen Armeen nun viel kreativer rangehen kann - Grüne Zwerge aus dem Dschunglereich des Lebens? Kein Problem!

    Skelette aus Kristall auf Metallicbases? Kein Problem!

    Regeln dafür? Jupp - vorhanden!

    Die zwei auf einer explodiernden Lavafläche sich prügeln lassen? Geht auch.

    Aber man kann genausogut seine klassischen Zwerge gegen Chaoskireger auf grünen Wiesen spielen.


    Alles in allem bin aktuell recht glücklich mit meiner Lieblingsfirma.:tongue:

    • Offizieller Beitrag

    Zunächst muss ich mal sagen: Chapeau Antraker, der Threadname ist toll :)


    und dann mal zu deinen Fragen:


    Wie gefällt Euch das Neue Games Workshop?


    Das "neue GW" ist dem alten doch gar nicht so unähnlich. Sie sorgen weiterhin für eine breite Produktpalette und beispielloser Qualität zu einem dementsprechenden Preis. Ich bin ganz klar für mehr und ausgeprägtere Hobbyzentren, die nicht nur als reiner Verkaufspunkt fungieren, sondern den Leuten bei der Ausführung ihres Hobbys helfen. Und ich denke, dass wir da wieder hinkommen können.


    Wie sehr sprechen Euch die unzähligen Nebenlinien (KillTeam, Shadow-Strike, Shadespire, Necromunda...) zu den drei Hauptsystemen an? Sind das Eintagsfliegen oder echte Bereicherung? Werden die sich halten?


    Oh, das ist eine schwierige Frage. Shadespire hat mich enttäuscht, weil es im vorherigen als ein "neues" Mortheim angeteasert worden ist. Bzw dieses Gerücht sich verselbstständigt hat und trotzdem eine Erwartungshaltung oder besser noch eine Hoffnung geschürt hat.

    Kill Team wiederum finde ich super sinnvoll, um entweder einen seichten Hobbyeinstieg zu ermöglichen, oder auch Spiele mit kleineren Punkte sinnvoll zu gestalten. Dazu noch die schicken Boxen, die einen das ganze sehr leicht machen. Da dürfte es aber noch ein paar speziellere Boxen für geben.


    Vom Rest kann ich nicht viel sagen, weil ich es nicht mitbekomme. Grundsätzlich finde ich aber eine breitere Produktpalette sehr sinnvoll und so auch gut umgesetzt. Die Modelle und Inhalte der Boxen sind für diverse Spiele einsetzbar und so kann man auf mehreren Baustellen gleichzeitig arbeiten.


    Also kurz und knapp: Sehr nützlich! Ob sie sich halten ist denke ich gar nicht so relevant, solange ein ggf. frei werdender Platz mit einer neuen guten Idee zeitweise aufgefüllt wird. (Quasi wie bei Brettspielen, da habe ich auch nicht die Erwartung das eine Spiel über Jahre ausschließlich zu spielen)


    Was haltet Ihr vom Preis-Leistungsverhältnis von GW derzeit?


    Es ist teuer. Es ist ein Hobby. Und die Konkurrenz ist auch nicht viel besser im Hinblick auf die Preispolitik. (Siehe PP/ Knight Models/ Infinity...) Welchem dieser Drachen man sein Geld in den Rachen werfen will kann man ja zum Glück selbst entscheiden. Positiv muss ich sagen, dass die größeren Boxen endlich wieder eine Preisersparnis mit sich bringen und wir weg sind von den Massenkäufen der 8ten Edition. Ob besondere Einzemodelle, so groß sie auch sein mögen, unbedingt 100+ Euro kosten müssen sei dahingestellt...


    Wie sehr Ihr GWs Auswirkungen auf die Hobbylandschaft im allgemeinen. Ich persönlich meine hier: Ein starkes und präsentes GW ist sehr wichtig für den gesamten Tabletop-/Miniaturen-Bereich.


    Eine starke Wiedererkennbarkeit und Überschneidung von Hobbygrenzen ist wichtig. GW ist der einzige Hersteller, der eben nicht nur den Tabletop, sondern auch den Brettspiel und Videospiel markt beliefert und so einer breiteren Masse ein Begriff ist. Darüber hinaus kümmern sich die GW Läden um die Einsteiger in das Hobby, die von vielen anderen Herstellern nicht in diesem Maß betreut werden. Das hängt aber natürlich auch an den Mitarbeitern, auch ein FLGS kann mit anderen Systemen einsteigerfreundlich umgehen, ist aber bei zum Beispiel Malifaux, Warmachiene oder Infinity deutlich schwerer als bei KillTeam oder AoS.


    Wie steht Warhammer AoS 3 Jahre(?) nach dem Start? Kommt da Nachwuchs? Bei uns in Potsdam ja! Da ist AoS das System, was die Kiddies sammlen, basteln, malen, spielen.


    Dazu kann ich nichts sagen. Aber da hat Calgar ja schon eine Einschätzung zu abgegeben. Ich glaube aber, dass eigentlich überall AoS etablierter ist, sofern genügend Spielern die Produktpalette gefällt.* Da sehe ich aber den FLGS in der (aus Eigeninteresse) Pflicht einen Kundenstamm aufzubauen, indem Testspieletage, Turniere, Workshops etc. pp. Angeboten werden.


    *Den Preis zähle ich nicht als Argument. Dafür ist es zu einfach an GW Produkte mit 15-30% Rabatt zu kommen

  • Ich seh's auch so.


    GW hat sich deutlich geändert, gerade was die Interaktion mit der Community betrifft und ich find's super.

    Mir geht's bei Warhammer auch nur um den Fluff mit den Minis, das eine ohne das andere ist für mich absolut uninteressant. Sicherlich gibt's auch noch andere Hersteller, die tolle Minis machen, aber die sind oft genauso teuer oder teurer. Oder sie passen nicht zum Fluff/ meiner Vorstellung und interessieren mich nicht.

    Es muss keiner das Spiel spielen und es wird auch keiner dazu gezwungen so viel zu kaufen wie ich.

    Klar seh auch ich, dass manche Preise echt gesponnen sind, v.a. jetzt von Forge World nach der Preiserhöhung. Aber wie gesagt, niemand wird gezwungen was zu kaufen. Ich bin Sammler und kann's mir leisten und habe nichts zu weinen.


    Die kleinen Spiele sind für mich uninteressant, aber ich verstehe, dass ein Einstiegsspiel pro System für alle von Vorteil ist (neue Kunden für GW, größere Community für uns). Warum es da so viele davon gibt und dann auch noch ähnliche im gleichen System ist mir schleierhaft. Aber auch absolut egal.

  • Ich hab damals anscheinend einen tiefen Griff ins Klo gemacht, als ich mir Necromunda zugelegt habe. In der ganzen Zeit leider keine Mitspieler gefunden und mit Killteam ist jetzt eine viel bessere Variante an Skirmishs erschienen.
    Ich weiß nicht, was sich GW dabei gedacht hatte. Alleine das System, dass man sich immer wieder die Bücher mit den Erweiterungen holen muss, um vernünftig Kampagnen etc spielen zu können, ist echt mies...

    Ich konnte ein wenig durch das Killteamregelwerk blättern und in dem Buch steht alles drin. Bei Necromunda bräuchte man dafür mindestens 3 Bücher.

    Es ist schön immer wieder neue Ideen von GW gezeigt zu bekommen, doch durch das gepushe von neuen Systemen spalten sich aber auch immer mehr meine Spielgruppen. Weiß nicht wie das bei euch so ist.

    Necomunda/Underhive: Startbox
    Freebooters Fate: 285 Dublonen Piraten

    Kill Team: Adeptus Mechanicus

  • Ich hab damals anscheinend einen tiefen Griff ins Klo gemacht, als ich mir Necromunda zugelegt habe.

    Hmm seltsam ist, das meine aus Frankfurt gerade dabei ist, jede Menge Necromunda zeug zu Kaufen (obwohl die schon einige Killteam Spiele gemacht haben).

    Anscheinend ist die Langzeitmotivation recht gering, ich hatte erst zwei Spiele an einem Abend und fand es jetzt nicht so schlecht.

    Aktuelle Systeme - Age of Sigmar - Stormcast Eternals / WarHammer 40K - Ultramarines/Necrons / Infinity - Yu Jing+Haqqislam / Terminator Genisys - Skynet / Star Wars - Legion - Imperiale Armee / Fallout - Wasteland Warfare - Brotterhood of Steel / Mars Attacks

  • Ich habe mir am Wochenende kurz vor Schluss Thorgrimm bestellt. Gerade seine Thronträger gefallen mir nicht, bzw. passen diese nicht zu meinen anderen Zwergis. Aber insgesamt brauche ich natürlich dennoch einen Hochkönig. :]

    Da Zeit Geld ist, habe ich keine Lust stundenlang immer wieder bei Ebay nach ihm zu suchen und bin bereit 50 Euro für den Kerl zu bezahlen (anstelle vielleicht 35-45Euro für nen Gebrauchten). Natürlich hoffe ich, dass die Qualität des Gusses passt. Failcast selbst ist mir noch nicht auf den Schreibtisch gekommen.

    Welche Basegröße würde er denn nach altem Standard bekommen, das runde Teil kann ich nicht gebrauchen.


    Und zum eigentlichen Thema:

    GW gießt schöne Miniaturen mit klasse Qualität. Ich habe von 14 Jahren mal für wenige Monate in einer Kunststoffbude gearbeitet, kann mir also gut vorstellen, wie viele Gussrahmen geschreddert werden und nicht in den Verkauf kommen. Das manche "Hater und Zweifler" immer wieder nur den reinen Zinn/Kunststoff Preis pro Kilo in Relation setzen, zeugt von Ignoranz und vor allem Unwissen um den Herstellungsprozess und damit die Preisgestaltung.

    Schaue ich mir an, was zB. Arburg Maschinen in der Anschaffung kosten, dann noch die Herstellung der Formen (Fallen bei make-to-order natürlich weg) und dann final den Qualitätsanspruch seitens GW, ist das alles gar nicht mehr so teuer (selbst wenn wir nur von Plastik sprechen).


    Vergleicht doch einfach mal die Formteilungsnähte und den Detailreichtum eines aktuellen Gussrahmens, mit zB. Kings of War!


    Das GW jetzt die Preise für altes, aber eben im make-to-order exklusiv erhältliches angehoben hat, finde ich vollkommen in Ordnung. Und ich denke, sie werden ihre Abnehmer finden. ;)

    Es buckeln und huckeln die Gnomen vom Berge,

    mit Kiepen und Körben die Wichtel und Zwerge,

    von Klippen und Klüften hinunter zur Klause,

    zu bergen die Schätze im schützenden Hause.

    • Wie gefällt Euch das Neue Games Workshop?

    Besser als vor 3-4 Jahren, aber immernoch sehr ausbaufähig


    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • Das liegt vermutlich daran, dass du als buddhistischer Ziegenbock deutlich erleuchteter an die wirklich wichtigen Dinge im Leben rangehen kannst, als manch anderer. ;)



    @Thema:


    ich mag das neue GW. Ich mochte auch das alte. Das neue mag ich mehr.


    Die Nebenlinien gefallen mir besonders. Einfach weil ich da Nostalgiker bin. Da gewinnt mich GW zu 200%. Dass sowohl die Regeln als auch die Figuren in meinen Augen top sind, hilft zusätzlich.:O


    Und das Preisleistungsverhältnis ist aktuell ebenfalls top. Die Startersets sind wirklich gut was das angeht. Und es gibt oftmals sinnvolle Erweiterungs-Sets. Beides macht mir das Ausbauen meiner Sammlung leicht. Und nachdem ich mir grade dadurch momentan genug Geld sparen kann, um mir auch die etwas dickeren Dinge zuzulegen, konnte ich mir jetzt auch mal ansehen, was die großen Bausätze aktuell so bieten. Einen Blutdämon und einen Knight zugelegt. Und schwer begeistert. Klar die kosten dick Schotter. Aber was ich da für mein Geld bekommen habe, war es mir mehr als wert.


    Was AoS angeht. Mittlerweile wollen sich das bei mir in der Gruppe sogar die alten Zweifler mal ansehen, die es davor immer kategorisch abgelehnt haben. Basierend auf diesem faktisch völlig irrelevanten anekdotischen Beweis würde ich sagen, GW macht da wohl grade alles richtig.^^

  • Das "neue" GW, oder besser, die neue Firmenpolitik von GW, gefällt mir ganz gut. Allerdings würde ich GW weder als Beutelschneider, noch als Hobby Unterstützer bezeichnen. GW ist für mich ein Konzern, in diesem Fall eine AG, die Gewinne generieren muss, dementsprechend sind sie beides, Beutelschneider und Hobbyunterstützer. Ich erwarte nicht von einem Konzern, dass er aus reinem Altruismus irgendetwas macht. GW hat erkannt, dass sie im Moment mit dieser Politik mehr Gewinne generieren können, also handeln sie danach.

    Ich finde auch die Nebensysteme bereichernd. Shadespire macht mir richtig Spaß und Killteam hat mich zumindest dazu gebracht meine 40k Minis rauszusuchen. Ob sie sich lange halten, keine Ahnung, aber das weiß man eh nie.

    Auch wenn es schwer ist, versuche ich nicht zu emotional an Mein Hobby ranzugehen. Das macht es für mich um einiges leichter.

    Finde ich es schade, dass Warhammer Fantasy nicht fortgesetzt wurde? Ja finde ich, aber AoS ist auch ganz nett. Als "lebendigen" Ersatz für Warhammer Fantasy habe ich KoW gefunden und bin noch immer begeistert. Trotzdem spiele ich das "tote" Warhammer und das neue AoS.

    Ich spiele:


    Warhammer Fantasy 5., 6. und 7. Edition sowie ToW


    Warhammer 40k und Horus Heresy


    Mortheim


    Kings of War

  • Achtung, Wall of Text:


    GW, Service und der Kunde. Finger knacken, tief einatmen und los geht’s.

    Ich fange einfach mal bei den Preisen an, weil das meistens im Zentrum der Kritik steht. Positiv ist, dass viele Preise über Jahre hinweg relativ konstant geblieben sind. Allerdings heißt das nicht, dass sie deshalb auch angemessen sind. Ich hab mich zugegebenermaßen mit den Neuerscheinungen nicht sonderlich viel beschäftigt, was vor allem auch daran liegt, dass mich AoS seit Anbeginn überhaupt nicht interessiert hat. Das Gute zuerst: die Start-Collectin!-Boxen finde ich alle soweit sehr gut. Für 65€ kriegt man hier tatsächlich einen soliden Grundstock an Einheiten, der auf einem ähnlichen Niveau wie früher die 80€ Startboxen sind. Da kann man nicht viel meckern. Ansonsten sind die Preise aber imo teilweise jenseits von Gut und Böse. 40€ für 5 SE Evocators. Also für 5 Infanteriemodelle. Das steht in keinem Verhältnis und mir kann niemand erklären, in welcher Welt das ein angemessener Preis sein soll. Wenn man sich dann die Regimenter, vor allem die alten Warhammer Fantasyregimenter (jetzt auf Rundbases) ansieht, ist es zwar nicht ganz so krass, aber immer noch imo überteuert. Dieselben Orks, die es seit der 6. Edition gibt, sprich seit 15 Jahren, haben eine Preissteigerung von über 100% hinter sich; heute 10 Modelle für 22,75€, damals 19 Modelle für 20€. Also mehr als eine Preisverdopplung für genau die gleichen Modelle. Da stößt mein kleines Gehirn an die Grenzen der Verständlichkeit. Natürlich ist das nicht bei allen Einheiten so krass, aber eben oft genug. Dieses Preisniveau spiegelt sich dann ja nicht nur in den einzelnen Figuren wider, sondern auch in allen Produkten, die seitens GW noch angeboten werden. Kleber, Pinsel, Bohrer, Bastelwerkzeuge, all das was GW noch so anbietet bekommt man im entsprechenden Fachgeschäft entweder zu einem deutlich günstigeren Preis oder aber in besserer Qualität. Ob man das Anbieten solcher Extras nun als Service bezeichnen kann, da mache ich mal ein großes Fragezeichen hinter, weil ich nicht glaube, dass all das aus Kundenfreundlichkeit angeboten wird, sondern eben einfach als zusätzliche Einnahmequelle neben den Miniaturen selbst. Und das ist ja auch okay, nur muss man dann damit zurecht kommen, dass Leute GW als überteuert bezeichnen.

    Was man jedoch in jedem Fall festhalten kann, ist, dass der Hobbyteil von GW in den letzten ~10 Jahren spürbar zurückgefahren wurde. Wenn man mal einen aktuellen White Dwarf mit einem von 2005 vergleicht, fällt auf, wie hier das Magazin kaum noch Tipps und Tricks für die Miniaturen und das Spiel liefert und stattdessen mehr und mehr als Werbeprospekt für die neuesten Miniaturen dienen soll. Gedruckte Gesamtkataloge, die jedes Jahr neu aufgelegt werden sowie gesonderte Prospekte zu Weihnachten gibt es (meines Wissens nach) auch nicht mehr, da wurde komplett auf digital umgestellt. Und wo wir grade beim Thema sind, hat sich die Website von GW seit damals auch gehörig verändert. Früher war das tatsächlich eine Hobbywebsite, wo jedes Volk eine eigene Rubrik hatte, in der es Bastel- und Bemaltipps gab, Hintergrundinformationen und das ein oder andere kleine Szenario zum Nachspielen. Ich erinnere mich daran, dass in Tutorials erklärt wurde, wie man aus Schaumstoffplatten ein Ziggurat der Echsenmenschen basteln oder wie man mit Bitz und Greenstuff seine Zwergenarmbrustschützen zu Grenzläufern umbauen kann. Und noch viel mehr. Der Shop war über eine Verlinkung zu einer externen Website zu erreichen, wo darüber hinaus auch ein riesiges Sortiment an alten Modellen aus früheren Editionen erhältlich war. Davon ist seit Jahren nichts mehr übrig. Die aktuelle Website ist seit Jahren ein einziger Onlineshop, und das meine ich so wörtlich wie nur irgendwie möglich. Es geht sich nicht mehr darum, den Hobbyisten die Warhammerwelten näher zu bringen und Hobbytipps zu vermitteln, sondern nur noch darum, die Produkte an den Kunden zu bringen. Das hat mit Hobbyunterstützung rein gar nichts zu tun, dafür aber umso mehr mit Wirtschaftspolitik. Man kann Bilder seiner bemalten Miniaturen einschicken, damit sie auf den entsprechenden Produktseiten angezeigt werden und vereinzelt gibt es noch Aktionen, in denen eigentlich ausrangierte Modelle für einen kurzen Zeitraum wieder erhältlich sind, aber das war's dann auch schon. Wie die Hobbyunterstützung in den einzelnen Filialen heutzutage aussieht, kann ich nicht beurteilen, da ich seit Jahren keinen GW mehr von Innen gesehen habe. Ich erinnere mich jedoch noch daran, wie mit dem Zwergenrelease von 2006 jeder Kunde (oder sogar jeder Besucher?) sich kostenlos aus einem Klankrieger- und Schützengussrahmen eine Miniatur nach belieben ausknipsen und mit Nachhause nehmen durfte, um damit später an einem Malwettbewerb teilzunehmen. Ebenso gab es in der Weihnachtszeit jedes Wochenende ein kleines Quiz, an dem alle Anwesenden teilnehmen konnten und wo es auch jedesmal etwas zu gewinnen gab. Manchmal wurde auch zwischendurch ein Bitzshop angeboten, wo sich jeder aus einem riesigen Bitzhaufen Teile nach belieben aussuchen konnte, die dann nach Gewicht berechnet wurden. Das war wirklich super und solche Aktionen sind das, was ich dreimal mit Rotstift als „Hobbyunterstützung“ unterstreichen würde. Ich kenne wie gesagt die aktuelle Situation nicht, aber es würde mich nicht überraschen, wenn auch das alles eingestampft wurde. Dagegen gefällt es mir, dass GW auf einem YouTube-Kanal kleine Tutorials etc. anbietet. Das meiste davon richtet sich aber an Anfänger und lässt vom Umfang her noch zu wünschen übrig. Im Endeffekt sehe ich es so, dass die aktuelle Firmenpolitik Hobbyunterstützung meist nur soweit anbietet, wie sie auch einen wirtschaftlichen Nutzen für das Unternehmen liefert. Dafür müssen wir uns nur einmal ansehen, wie GW mit Warhammer Fantasy umgegangen ist. Der gesamte Hintergrund wurde ratzekahl und ohne Rücksicht auf Verluste komplett eingestampft und Hobbyisten, die 5, 10 oder sogar 20 Jahre lang in der Warhammerwelt zuhause waren, wurde ein Großteil ihres Hobbys einfach unter den Füßen weggezogen. Wir müssen uns hier nicht darüber unterhalten, dass WHFB kein Verkaufsschlager mehr war und ob GW deshalb das -Spiel-system komplett umkrempeln musste steht auch auf einem anderen Blatt. Zumindest aus finanzieller Sicht ist es aber nachvollziehbar, dass Warhammer Fantasy in der damaligen Form mehr eine Belastung für das Unternehmen war. Dass man allerdings nicht nur das Spielsystem sondern auch den gesamten Hintergrund rücksichtslos ausradiert hat, zeigt aber meiner Meinung nach sehr deutlich, wo beim aktuellen GW die Grenze zwischen Wirtschaftsstrategie und Hobbyunterstützung verläuft. Nicht mal mehr Eckbases gibt’s jetzt noch bei GW zu kaufen, um das alte System eben im Freundeskreis weiterspielen zu können. Das Erschüttern bei mir als Langzeithobbyisten einfach das Vertrauen in die Firma, wenn ich mir nicht sicher sein kann, ob die Fantasywelt, in die ich mich einleben soll, noch lange bestehen wird oder ob sie bald aus wirtschaftlichen Gründen einfach zerstört wird. Warum man das klassische WHFB nicht zu einer Nebenlinie deklassiert hat und dafür einen Warhammer Fantasy Skirmisher im AoS-Stil zum neuen Hauptsystem erklärt hat, bleibt mir ein Rätsel. GW zeigt ja mit diesen Nebensystemen, dass sowas möglich ist. Diese Nebensysteme finde ich nämlich großartig, vor allem wenn sie mit den gleichen Miniaturen gespielt werden können. Als Nebenlinie ist es zwar klar, dass sie nicht den gleichen Support erhalten können wie die Hauptsysteme, allerdings denke (oder hoffe) ich, dass sie solange mitgetragen werden, wie sie einigermaßen beliebt sind. Genauso bin ich ähnlich wie Antraker der Meinung, dass ein starkes GW eine wichtige Stütze für das Hobby ist, die Maxime nur auf Neukunden zu setzen und die Interessen der Langzeithobbyisten gekonnt zu ignorieren ist allerdings das genaue Gegenteil von kundenfreundlich. GWs Strategie, mögliche Konkurrenz mittels sehr fragwürdigen Eigennamen und Copyrightklagen auszustechen tut imo ihr übriges, um die Tabletopszene zu spalten. Im Grunde wünsche ich mir auch ein starkes GW, allerdings nicht so, wie es derzeit ist. Da ist mir zur Zeit die Hobbybegeisterung viel zu sehr der Gewinnmaximierung gewichen.

    Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen!

    • Offizieller Beitrag

    Allein wenn man in der Logistik arbeiten sollte und weiß auf welche Weise und in welchem Zeitrahmen GW ihre Unmengen an Waren auf mehrere Kontinente verschickt und dabei mit lokalen Zöllen, Sondereinfuhrgebühren und dergleichen jongliert, wundert man sich über keinen Preis und auch keine Preissteigerung bei Bestandsware mehr. Preise müssen sich ändern, weil unsere Welt, die Umstände des Wirtschaftens und der Aufrechterhaltung dessen was die Kunden als gegeben hinnehmen sich ebenfalls perpetual ändern. Da nicht zu reagieren wäre als würde man das Lenkrad loslassen, während der Wagen, in dem die Firma sitzt, die Serpentinen hinuntersaust.


    Die Preise für den australischen Kontinent ziehen die Jungs in Nottingham ja z.B. auch nicht einfach aus dem Hut, weil sie vielleicht die Leute dort nicht mögen oder es sich lediglich um eine Angelegenheit der Wechselkursumrechnung drehen würde. Nein, da stecken komplexere Zusammenhänge dahinter.


    Wenn GW zu teuer wäre, würden sie keine positiven Bilanzen vorzeigen können und die Aktionäre würden auch danach schreien mehr vom Kuchen zu bekommen. Wenn man mal unter den Strich schaut (und dor müssen die Zahlen bei Aktienunternehmen allein schon aus Gründen der SOX-Compliance exakt stimmen), dann kann man wohl nur schlussfolgern, dass GW im Moment wohl ordentlich wirtschaftet.


    Oooder man gibt sich seiner eigenen Betrachtungsweise, inklusive eventuellem Bias hin. Auch 'ne Möglichkeit.


    Dass man allerdings nichtnur das Spielsystem sondern auch den gesamten Hintergrundrücksichtslos ausradiert hat, zeigt aber meiner Meinung nach sehrdeutlich, wo beim aktuellen GW die Grenze zwischenWirtschaftsstrategie und Hobbyunterstützung verläuft.

    Das ist auch wieder so ein Nonsens.


    Die Alte Welt musste weg, damit auch die Bestandskunden wegkommen. Von beidem hatte GW nämlich seit Jahren nichts mehr zu erwarten. Der Markt war gesättigt und damit der Käse gerollt. Was man in so einer Situation machen muss, wenn man sich verantwortungsvoll gegenüber der Belegschaft verhalten und nicht Gefahr laufen will, sich aus lauter fehlgeleiteter Nostalgie auch noch strafbar zu machen, das kann einem jeder Sagen, der mal was mit BWL am Hut hatte.


    Wenn der Markt tot ist, kann man entweder die Schotten dicht machen (was die sichere Variante ist) oder aber das Wagnis eingehen einen neuen Markt zu erschließen. (Und wenn man sich dabei den Luxus leistet, auch noch aus lauter Respekt vor dem eigenen verlorenen Kind Referenz zum Vergangenen zu nehmen, dann kann man darin eventuell sogar was Positives erkennen, wenn man das denn will.) Age of Sigmar war und ist der neue Markt, welcher aus jedem Interessierten einen Neukunden machen kann und damit die wirtschaftlichen Bedürfnisse des Unternehmens befriedigt und gleichzeitig dem Thema Fantasy eine Daseinsberechtigung bescheinigt, ohne dabei das zu sein wovon man sich als Unternehmen nunmal schweren Herzens trennen musste.


    Kaum einer will dabei sehen wie GW Mitarbeiter sich fühlen und dass man eventuell an jenem amputierten Glied gehangen hat... es aber trotzdem nicht behalten konnte.