Zersplitterung eines Nischenhobbies => früher oder später tot?

  • Muss es immer ein größeres Publikum sein? Nicht falsch verstehen, aber nach meiner Erfahrung lässt man sich von solchen Überlegungen (wie kriege ich 20 bis 400 Leute dazu das Spiel kennenzulernen...) lähmen und man gibt entmutigt auf.

    Wenn man mit der einzelnen Person spricht, z. B. der Nachbar, der Fantasy Bücher liest, der Arbeitskollege, der Ehepartner, Freund/Freundin, etc. kann man kleine Erfolge erleben. Man kann ehemalige Hobbyisten reaktivieren, das ist normalerweise das leichteste. Über die Zeit werden es immer mehr werden, auch wenn nur ein kleiner Prozentsatz, von denen die man anspricht, auch mitmachen wird. Wahrscheinlich werden es mehr sein, als wenn man auf die große Gelegenheit wartet viele auf ein Mal zu erreichen (was nicht heißt, dass die Gelegenheit verstreichen lassen sollte, wenn sie kommt...)

    Nein, natürlich MUSS es nicht...wie ich bereits Merrhok schrieb suchen wir die Hobbyisten..die Leute mit dem Tabletop-gen. Die wollen wir auf unsere Systeme , unser Hobby , AUFMERKSAM machen. Das kann man natürlich unterschiedlich machen. Trotzdem ist die Frage, wie man diese (schlummernden) Hobbyisten erreicht. Und da denke ich , ist sinnliches das wirksamste Mittel...(auch das hatten wir schon mal alles besprochen )...also vor allem bunter Bilder/Bücher...bunte Figuren ..dicke , bunte Überschriften ...im "öffentlichen" Raum (vor allem eben Fantasyläden...TV und Co scheiden für uns wohl aus ^^ )

  • Macht euch mal n Bier auf ?

    Ihr alle mögt komische fantasy Figuren und spielt damit.

    Somit ist jedes System für den jeweils anderen von Vorteil, da ja für alle so ziemlich die gleichen Minis gebraucht werden. Was ja momentan noch den Markt zu beleben scheint.

    Klar kann man drüber streiten wem nun was besser gefällt.

    Scheiss egal, habt spass und ärgert euch nich gegenseitig und wenn dann auf dem Spielfeld.:*

  • Macht euch mal n Bier auf ?

    Ihr alle mögt komische fantasy Figuren und spielt damit.

    Somit ist jedes System für den jeweils anderen von Vorteil, da ja für alle so ziemlich die gleichen Minis gebraucht werden. Was ja momentan noch den Markt zu beleben scheint.

    Klar kann man drüber streiten wem nun was besser gefällt.

    Scheiss egal, habt spass und ärgert euch nich gegenseitig und wenn dann auf dem Spielfeld.:*

    Kann ich auch beim Kaffee bleiben ? :)

    Um verschieden Systeme soll´s ja gerade NICHT gehen (das hat sich (mal wieder) eingeschlichen) . Die Ursprungsfrage war von antraker war ja, wie man (er) neue Spieler gewinnt für Warhammer Fantasy (im weitesten Sinn) . ..oder zumindest wieder gewinnt, das betrifft ALLE (Nachfolger-)systeme . Einig ist man sich sehr wohl, dass es nicht das EINE geben kann oder geben sollte (das war wohl Stein des Anstosses, dass er eines favorisiert hat) .

    Und ich fürchte, nein....wir werden uns eben NICHT gegenseitig auf dem Spielfeld ärgern..weil wir uns da , wegen verschiedenenr Systempräferenzen, nicht treffen ;)..was aber eben gerade NICHT schlimm ist :)

    • Offizieller Beitrag

    Nö, denn du kennst die Antwort oder kannst sie dir wenigstens denken ...als hätten wir nicht nicht schon des öfteren (zumindest indirekt) darüber gesprochen ...was du so immer reinlesen möchtest. Die Meinung darüber wieviel Turniere, Anzahl der Turniere , Teilnehmeranzahl etc . aussagen wurde hier im Forum (mit Teilnahme von uns beiden) schon erörtert. Deswegen wunderte mich die Frage. Überdies habe ich hier vor kurzem jemand anderem darauf geantwortet. Ist aber auch für die Ursprungsfrage eher (aber neben nicht völlig) bums.

    Die Frage war und ist durchaus ernst gemeint. Ich wage zu bezweifeln, dass sie zu genüge erörtert wurde bzw. dass wir alle validen Betrachtungsweisen zusammen durchklambüsert haben. (Du musst aber selbstverständlich nicht darauf eingehen. Ich wollte nur klarstellen, dass ich keine Provokationsfrage in den Raum stellen wollte oder sonstwie irgendwas über 'ne rhetorische Frage zu implizieren im Sinne hatte.)


    Dann lass es...(was sollte es enem persönlich bringen? ) ausserdem nehm ich dir das nicht ab. Zudem sehe ich an einem gewissen Mass an Emotionalität keine Probleme ...ganz im Gegenteil. Aber das ist sicherlich Jedermanns eigene Auffassung. /Sicht. Ganz ohne fände ich (und ich bezweifle das es so etwas gibt, eine völlig emotionslose Debatte) eine Debatte fade, steril...unehrlich., unaufrichtig.

    Wenn es nur ein paar Emotionen wären könnte man ja sicher darüber hinweg gehen. Aber in Deinen letzten paar Beiträgen schwingt - bewusst oder unbewusst, gewollt oder nicht - ein ganz anderer Unterton mit. Manche würden es als herablassend bezeichnen. (Damit sage ich nicht, dass Du herablassend bist, sondern, dass Deine Art der Artikulation so wirkt als sei die Meinung der Anderen relativ irrelevant bzw. uninteressant. Sätze wie "schön für dich" und dergleichen sind nicht sehr einfühlsam.) Ich weiß, in einem gewissen Freistaat wird ein solcher Ton als normal angesehen, aber derartiges südländisches Temperament ist mir einfach fremd. ;)


    An Stille ist zudem nichts unaufrichtiges.


    Ih weiss aber nicht ,w as du nun mit "verkopft" (konkret) meinst ...

    "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." - A. Einstein


    Das meine ich, ... in etwa.


    Sprich, manchmal steckt man zu tief drin um die Gesamtsituation erfassen zu können. Manchmal nimmt man gewisse Dinge als gegebene Grundsteine hin die keine sind... und bemerkt es nicht. Wenn man auf dieser Basis glaubt ein Problem zu erkennen und es dann angehen bzw. lösen will, kann man unter Umständen bereits von vorn herein zum Scheitern verurteilt sein.


    Ich red' in solchen Fällen immer mit Leuten die nicht beteiligt sind und damit weder meine (mich selbst) blockierende Denkweise teilen noch emotional investiert sind (was sich in der Regel immer als günstige Grundlage herausstellt). Andere Perspektive, anderer Lösungsansatz.


    Zitat

    ... oder was hier "falsche Treue" sein soll?

    Das schlägt in dieselbe Kerbe wie das oben erörterte. Manchmal reibt man sich um ein Problem innerhalb einer selbst gehegten Leidenschaft derart auf, dass man sich verrennt und es nur schlimmer macht. Wenn man dann von außen auf Unverständnis trifft, tritt der Eine oder Andere schonmal unkontrolliert aus, da das emotionale Investiertsein einfach zu groß ist. Das nennt man dann falsche Treue, da man sich und der eigenen Sache damit einen Bärendienst erweist und den Schaden nur verschlimmert.


    Wenn sich Leute hier im Forum z.B. in die Wolle geraten und nur verbale Lanzen über das eigene Herzenskind brechen, anstatt sich persönlich zu treffen und je ein Spiel des eigenen Interesses sowie dessen des Gegenübers zu spielen, dann ist das so ein Fall. Sowas soll dann auch aus meiner Sicht nicht zu einem (wie Du es nennst) "faulen Kompromiss" werden, indem man sich gegenseitig zuliebe das Spiel des Anderen spielt, sondern es soll dem Zwist in der gemeinsamen Konversation vorbeugen und ein progressives Ventil schaffen. Ein derartiges Streitthema haben ja Dein Freund und Du z.B. gar nicht. Also wären solche Spiele auch nicht nötig oder zielführend.

  • Wat? Heissgetränk und dann auch noch Kaffee drinnen.. geht ja mal gaaaar nicht.?


    Naja das liest sich hier inzwischen alles so unentspannt...wenn man dann noch den Titel des Freds liest....

    Das ist ja keine Zersplitterung mehr...dass klingt schon nach rivalisierenden Gangs. ?


    Maaaan ich wäre so froh, wenn ich hier überhaupt nen homie hätte der sich für irgendein System interessieren würde.

    Ich beneide euch ALLE so!!!

    Außer Drazk vielleicht, der hat ja auch keinen zum Zocken. Zudem riechts bei ihm bestimmt nach GW Kartons zu Hause.xD

    Ich würde sogar AoS spielen.??

    ....lieber schlecht gespielt als gar nicht.

  • hehe...probier mal einen Pharisäer ...

    Ja, wie gesagt, man kann es als unentspannt auffassen (wobei gerade Masterpainter und ich über pn für gegenseitige Entspannung" gesorgt haben ..und dafür ist ihm zu danken...da klingt er für mich wiederum ganz anders (ausführlicher, erklärender) und ich habe verstanden um was es ihm geht...glaub ich ..und offenbar auch Pn austausch mit @Floh...da konnte wohl einiges ausgeräumt und informiert werden ) .

    Subjektive Auffassungen sind halt was drolliges :)..und auch wie man debattiert . Aber ich hoffe es ist klar geworden, dass es hier keine Rivalität geben soll bzw. sollte...weil auch unsinnig (nicht zielführend).


    und ja...probier´s mal aus..AoS...danach kann man immer noch ausspucken und bäh sagen. ;)

  • Um mal zum Thema zurück zukommen es ging darum, ob eine/ die Zersplitterung des Nischenhobbies auf lange Frist seinen Tod bedeutet.


    Ich sag mal, irgendeine Niesche wird wohl weiterleben und die Gesamtmasse wird mehr werden aber viel weniger Kontakt miteinander haben.


    Was das überlegene Spielsystem angeht, so ist die klarerweise das System das der jweiligien Person gefällt also individuell zu beantworten.


    Was die Größe der Einzelnen Gruppierungen und die Bedeutung von Turnieren angeht, so ist meine Position, dass man nur messen kann, was man messen kann.

    Wenn ich die Anzahl der ich bleibe unter uns Spieler nicht direkt messen kann, dann bleibt einem nur das abschätzen. Natürlich wird das Verhältnis von untersich bleib Spieler und Turnierspieler nicht in jedem System komplett gleich sein, aber vermutlich ähnlich. Ob jetzt für jeden Fluffhammer Turnierspieler (ich weis, dass es da mindestens 1 turnier gab schließlich habe ich es veranstaltet) 10 Spieler zuhause spielen und für jeden Warhammer CE oder KoW Spieler nur 7 oder 8, so ließe sich anhand der Prämisse schon abschätzen dass es wahrscheinlich mehr aktive KoW Spieler in Deutschland geben wird als Warhammer CE Spieler.


    Was die untersich bleibenden Zirkel angeht, so kann man geteilter Meinung sein. Die mit sich selbst zufriedenen Zirkel die niemanden brauchen aber niemanden, der passt ablehnen sind für mich total okay und sogar etwas gutes.


    Die Zirkel die komplett isolistisch sind finde ich schade, denen und den Leuten die gepasst hätten und suchen entgeht soviel. Aber letztendlich ist dies ihre Sache.


    Die alle anderen oder Gruppierung XYZ ist böse Zirkel, die aktiv versuchen zu verhindern dass jemand auch woanders dazu kommt finde ich ziemlich destruktiv.




  • Wen interessiert es eigentlich, ob das Hobby nach mir ausstirbt? Solange ich zu meinen Lebzeiten spielen kann reicht es mir doch. In Zeiten von PS und PC und Handys wird man es eh schwer haben, diese Hobby den Massen angedeihen zu lassen. Seit freundlich wenn junge Menschen nachfragen, erklärt es ihnen, gebt euren Kindern mit, was wirklich wichtig ist im Leben und nutzt die freien Stunden zum spielen. Egal was da steht welche Edition, Geschmäcker sind verschieden. Ich habe soviele Armeen und Ideen die mich mein Leben lang spielen lassen werden und das wahrscheinlich in einem GW orientierten Universum. Aber wenn ich etwas anderes geiles sehe, dann zocke ich das auch ( Asoiaf, Weird west, etc.,)

    Also, spielt!!!!

    Hobby Leidenschaft, die Leiden schafft!

  • Als nicht Fantasy-Spieler hab ich hier ja eigentlich keine Aktien drin, aber interessant sind Beiträge die innerhalb weniger Tage auf mehrere Seiten anschwellen, auf jeden Fall. Außerdem gibt es für Teile der Randgruppe (40k :D), einen interessanten Einblick, wie die Mehrheit des Forums so tickt.

    Um aber hier nicht einfach unkonstruktiv reingeplärrt zu haben, kann ich nur Beitragen, was ich hier in unserer Ecke so sehe.
    In einem anderen Beitrag habe ich ja mal geschrieben, weshalb ich unsere zwei Hobbyläden, die sich auch noch gegenseitig auf dem Niveau von RTL-Vorabendprogramm anfeinden, eher seltener Besuche, aber wenn ich dann doch mal zu Spieleabenden da bin, sehe ich eine aktive Spielerschaft von 40k- und AoS-Spielern, ein wenig ASOIAF und Warmachines, sowie ein bisschen Bolt Action. Da wir keinen GW haben, sondern nur zwei Hobbyläden, könnte theoretisch dort auch irgendein Ableger/Nachfolger/Destillat der alten Welt gespielt werden, aber da scheint es zumindest hier bei uns keine öffentliche Szene zu geben.
    Als ich vor 16 Jahren noch Hochelfen ins Gefecht geführt habe, waren wir auch nur eine Truppe von 4 Halbsstarken, die einen Ausflug von den Schlachtfeldern der 41sten Jahrtausends gemacht haben und uns relativ schnell wieder aus der Fantasywelt zurückgezogen haben (wenig Geduld und Jugend...).

    Generell ist hier das Thema Tabletop, trotz Universität, extrem in der Nische, man findet also in den üblichen Treffpunkten meist immer die gleichen Mitspieler und die alte Szene hat sich in X-Wing wiedervereint und spielt das System eher hinter verschlossenen Türen, deutlich häufiger trifft man hier auf TCG'ler aller Art.
    Meine Spielgruppe macht das auch ähnlich, wir schauen im Freundeskreis, ob es jemanden gibt, der generell mal interesse am Hobby hat und ob man zusammenfindet, aber gezielt, für was auch immer, Nachwuchs zu finden, ist hier schwierig.
    Es gab zwar mal ein Forum für unsere Stadt, aber da sind die bereits erwähnten Platzhirsche, die eigentlich auch keinen Nachwuchs oder frischen Wind in ihrem Hobby wollen und so der Nachwuchswerbung zum Lippenbekenntnis verkommt.
    Auch als "alter Hase" in unserer lokalen Spielerszene (lies: ich war damals in der "guten, alten Zeit" auch dabei, wenn auch noch als Nachwuchsspieler), findet man nur noch schwer einen Weg zurück und auf generelle Anfragen, nach Art von "Suche Spielgruppe Warhammer/AoS/40k, Tisch und Raum vorhanden", wird gar nicht reagiert.

    Scheint bei uns aber tatsächlich ein Einzelfall zu sein, der wahrscheinlich auch den Gegebenheiten hier geschuldet ist, wenn ich hier lese, dass an anderen Orten Spielclubs existieren, aktive Nachwuchswerbung betrieben wird und die Szene an sich eher offen und aktiv ist.

    Bei allen Emotionen ist es allerdings toll, mit welchem Eifer ihr das von euch präferierte System verteidigt und dafür streitet und solange es immer noch eine handvoll Enthusiasten gibt, die sich so inbrünstig streiten, ist ein System auch nicht dem Untergang geweiht.

  • Ich stimme dem Meisten was bereits gesagt wurde zu.

    Im Verlauf der Diskussion gab es auch viele Frage. Ich versuche mal eine (bzw. zwei) nochmal aufzugreifen um meinen Senf dazu zu geben:

    1) Wie schafft man es Um- und Wieder-einsteiger zu einem bestimmten System (z.B. T9A) zu bringen?

    2) Wie schafft man es Neueinsteiger zu einem bestimmten System (z.B. T9A) zu bringen?

    Dann sollte man eine klare Trennung machen, zwischen:

    a) Was muß das System mitbringen und

    b) Was kann die Community/jeder Einzlne tun


    ZU 1) ist es sicherlich der falsche Weg versuchen Leute zu "missionieren". Wenn Leute zufrieden mit Ihrem Spiel sind, gibt es keinen Grund das zu ändern. Allerdings kommt man auch mal in die Situation eines Umzuges, und da sind die Freunde die mit einem Dritte Edition nach Hausregeln gezockt haben nicht mehr greifbar. Also ist Veränderung angesagt oder das Hobby sein lassen.

    Und hier sollte man ansetzen. Offen auf interssierte zugehen wenn sie sich dafür interessieren was so in der neuen Umgebung gespieltr wird. Öffentliche Termine/Stammtische helfen da.

    Ich bin der Meinung, dass es vorteilhaft ist, wenn man sofort sieht welche Spieler es gibt, wieviel gespielt wird und auf welchem Level die Spieler spielen. Da kam ich auf die Idee eine 9th Age Casual Liga für München und Umgebung zu gründen. Konzept: Jeder kann mitmachen, Spiele werden reportet, zuerst wird der Durschnitt aller Spiele gegen einen Gegner genommen und dann der Durchschnitt gegen alle Gegner. Kann man sicherlich auch als "zu kompetitiv" erachten (und es machen auch Leute deswegen nicht mit), aber die Idee ist das ganze nicht zu ernst zu nehmen. Das Konzept komm an, aus verschieden Gründen, ich habe aber vor allem bemerkt, das man viel mehr von den Spielen anderen mitbekommt udp plötzlich sind T9A Spieler keine anonyme Masse mehr.

    Ein neues darauf aufbauendes Projekt ist ein Eloranking, das überregionale EInsichten geben soll. Wieder mit Hang zum Wettbewerb, aber ich glaube das eine gewisse Übersicht über "wer spielt und wie gut sind die EInzelnen" eine Basis sind, damit sich neue Leute am Anfang besser in der Community zurecht finden.


    Das gleiche zäht eigentlich auch für 2), allerdings sind da die Anforderung an das System nochmal größer.

    Dafür muss es einen EInstieg geben der nicht ganz so zeitaufwendig ist, aber das ist dann ein Thema für sich.


    Andere Meinungen? Gibt es Erfahrungen mit Messen, Demospielen etc.?

  • Hallo zusammen! :)

    Als aktiver Spieler, sowohl im Bereich Freundschaftsspiele sowie auf Turnierebene bei T9A, wollte ich mich auch mal äußern.

    In der Umgebung FFM/Aschaffenburg sind wir ca. 15 aktive Spieler. Davon fährt ca. die Hälfte hin und wieder auf Turniere. Soviel zur IST Situation.

    Was mich hier im Verlauf etwas stört, ist die oft negative suggerierte Meinung zu Turnierspielern. 9 von 10 Spielen, die ich auf einem Turnier zocke, sind echt entspannt und machen großen Spaß. Und dass man an Listen bastelt, was manche gerne als Ausmaxen bezeichnen, ist einfach ein Teil des Hobbies und eben auch ein wirklich elementarer. Und das ist eine der größten Stärken von T9A. Denn das Ziel ist eben nicht alle Armeen zu vereinheitlichen oder einseitig und vollständig optimierte Konzepte aufzustellen, sondern eben alle Einheiten spielbar zu machen und möglichst unterschiedliche Listen auf Turnieren und auch bei Bier & Brezel Spielen anzutreffen. Und ganz ehrlich, dies ist auch meine Erfahrung. Einige der negativen Aussagen hier beruhen meines Erachtens nach schlichtweg auf Unwissenheit.

    Und natürlich sollte jeder Spieler das spielen, was ihm Spaß macht. Nur dass man diesen Spaß T9A abspricht, nur weil es eben auch für Turniere konzipiert ist, ist in meinen Augen falsch. Ganz im Gegenteil. Eine aktive Turnierszene belebt ein System um ein Vielfaches. Und das ist es, was ein System benötigt. Etwas was es am Leben erhält und im besten Falle, was es wachsen lässt und dass es eine Motivation gibt, es weiterzuentwickeln.

    T9A ist ein lebendiges, sich stetig entwickelndes System. Es ist Community getrieben. Ich habe dadurch tolle Leute kennengelernt und aus einigen der Bekanntschaften sind sogar Freundschaften entstanden.

    Ich wäre diesen Weg auch gerne mit Fluffhammer, Warhammer CE oder jeglicher anderer Alternative gegangen. Nur eben hat sich T9A evolutionär durchgesetzt. Und dies ist eben auch vielen sehr motivierten Leuten zu verdanken, die hier viel Zeit und Energie investiert haben. Etwas was nach meinen Informationsstand noch nie in diesem Ausmaß geschehen ist. Alleine aus Respekt davor, sollte sich der ein oder andere hier etwas mit seiner teils unberechtigten und übertriebenen Kritik zurückhalten. Konstruktive Kritik sollte immer möglich sein. Nur einige (zum Glück verhältnismäßig wenige) der Beiträge hier sind einfach unbegründet. ;)

    Es war auf kurz oder lang klar, dass sich eines der Systeme durchsetzen wird.

    Mein Tipp an alle die unentschlossenen sind. Legt eure Skepsis ab, probiert es aus. Es lohnt sich T9A 2019 eine Chance zu geben. Es ist ein tolles System geworden. Ich spiele seit der 6ten. Und mehr Spaß machte es mir persönlich nie. :) Und dies ist keine Missionierung, sondern lediglich meine möglichst sachlich dargestellte Meinung. ;)

    Habt ein schönes Wochenende!

    VG

    Talwin

  • antraker erstmal sorry wie sich der thread vllt durch mich hier entwickelt hat, daher werd ich ein eigenen thread aufmachen.

    Der auf die bisherige sich entwickelte Diskussion und des dementsprechende Thema behandelt und aufgreift.

    Alles okay. Ich hatte hier auf Beiträge von Dir gehofft und fand sie auch wichtig, so wie sie waren.
    Danke.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • freut mich das du es so siehst!


    Vielen Dank dafür im übrigen hab ich mich entschieden vllt mal eine Runde t9a auszuprobieren. Um.besser zu sehen was ich genau nicht mag und bzw was sogar besser sein könnte.

    Ich stehe zwar bisher zu meinen Kernaussagen kann aber sagen um es auch zu berichtigen das t9a fluff hat der anscheinend jetzt und in letzter sich erweitert. Und nicht genau mit gw übereinstimmt aber diesen vllt sehr ähnlich ist. Das zur Zeit nicht sämtlicher "fluff" vorhanden ist scheint dem Fan Made geschuldet bzw das es wahrscheinlich nicht in erster Linie hauptberuflich erarbeitet wird. Doch vor der Arbeit dafür hab ich Respekt, was den Punkt mit tunierspielern angeht vllt liegt es daran das man ein negatives Bild der Tunierszene hat, das es einfach andere art der Sicht und Spielweise zu der unseren darstellt.

    Bisher hab ich das System nicht so betrachtet für die sogenannten "Bier&Brezel Spiele".

    Ich mag eben ruhige entspannte Spiele bei denen es nicht auf Erfolg ankommt.

    Und bei dem das spielen von der Mechanik nicht auf ein schnelles Spiel ausgelegt ist, da ich jedes Spiel mit der hobbygemeinschaft als event sehe und nicht als "naja mal ein schnelles Spielchen" machen betrachte.

    Zb was uns nervt sind die Begrifflichkeiten die wir nicht annehmen wollen sind "charge/Chargen,reroll,wounds" usw des ist unötiges verhunzen der Sprache wofür und auf welchem grund zb sollten wir das machen?


    Wo wir auch zum Thema kommen, hier glaube ich entscheiden wir nicht nur wer unseren "Geheimen Zirkel" Beitritt, wir nennen es in erster Linie Spielergemeinschaft, und später je mehr sich der oder die bzw diese Personen eingebracht haben.

    Sondern auch ob diese Person für uns die Bereicherung ist was sich jeder in der hobbygemeinschaft erhofft bzw erwartet. D.h einfach welche art Spieler ist die Person, wie geht sie mit Sieg und Niederlage um ist es ein fairer Spieler usw usw.

    Und wer sich als wirkliche Bereicherung für uns dargestellt hat den nehmen wir wenn wir darüber gesprochen haben in unseren sogenannten Spielerkern auf.

    Bisher lief die "Rekrutierung" eher so ab das wer die Minis generell interessant fand hat ein Weg zu uns gefunden, und sagen wir mal so wer nicht reingepasst hat war auch schnell wieder weg.

    Obwohl wir eine sehr sehr nette und offene Gruppe sind, Medien dafür waren und sind oft hobbyläden bei denen man mit Leuten ins Gespräch gekommen ist oder eben unser Internet. Ist glaube ich die größte Möglichkeit aufgrund der Reichweite leute zum Hobby zu bringen diese mit Informationen zu versorgen usw doch es bedarf immer noch des menschlichen Kontaktes bzgl Sympathie usw.

    Eine Zersplitterung sehe ich vllt nicht ganz so stark, ein wenig schon bedingt durch eine Vielzahl an Systemen bzw Spielen aber nicht extrem. Es gab Systeme die kamen und gingen und es wird auch so bleiben. Klar gibt es etablierte Systeme, was jedoch nicht heißt das sie sich überleben.

    Bestes Beispiel war und ist für mich hier Aos = Warhammer fantasy ich glaube in den 90er hat keiner daran ein Gedanken verschwendet das diese Firma zu dieser Größe anwächst mit diesem Erfolg und auch gleichzeitig ein sehr beliebtes Spiel einfach cancelt.

    alea iacta est

  • Ich wollte nochmal nachhaken und erfragen wer von Euch und unter welchen Umständen schon einmal jemanden "rekrutiert" hat?


    Mir ist das noch nicht geglückt. Leute, die schon Figuren hatten oder in einem (sehr-) verwandten Hobby unterwegs waren, stärker an WHFB zu binden, Ja. Jemanden der zB nur LotR geschaut hat, zum Tabletop zu rekrutieren nicht. (Einen Freund hatte ich mal 3h am Telefon belabert, er hat dann aber bewusst HdR-Figuren gekauft statt WHFB, weil die ihm besser gefielen und wir haben dann 2 mal das HdR Spiel gespielt - das wars).


    Mittlerweile sehe ich das so, dass die Entscheidung für oder gegen Tabletop vorher bereits gefallen sein muss und dann geht es um die Spezifika (wie die Systemfrage). Daher erklärt sich mir auch manches Mal der "Furor", da der Kuchen quasi nicht absichtlich größer gemacht werden kann und sich durch die Systeme teilen muss. [hier sehe ich auch die Schwäche der t9a, weil sie keinen kohärenten Hintergrund hat (bisher) - für Neueinsteiger mE sehr vorteilhaft].


    Anmerken muss ich noch, dass die Rekrutierung auch bei alten 5./6. Edi Zeiten kaum geklappt hat.

    "Chaos isn`t a pit..." by Littlefinger

  • Nach dem ich rekrutiert worden war, in der guten alten Zeit, habe ich zwei aus meinem Freundeskreis rekrutiert. Das war zur Zeit der 5. Edition. Nach dem Ende der Schulzeit habe ich noch einen gefunden, der sich auch begeistern konnte. Von den sind noch zwei, wie es die Zeit zulässt, aktiv. Die von mir rekrutierten waren auch fleißig und so sind wir eine Spielgruppe von, um und bei, sieben Spieler, mit Partnerinnen etwa 12. Wir spielen verschiedene Spiele und Systeme (Brett und TT) .

    Bei uns ist immer die Zeit ein großes Problem. Ich glaube, wenn man eine feste Örtlichkeit und Zeit hat, ist es leichter zu spielen und zu rekrutieren. Außerdem glaube ich, dass Vertrauen eine große Rolle spielt. Wenn man jemanden aus dem Freundeskreis einlädt, TT auszuprobieren, sollte derjenige auch wissen, dass er die Wahrheit sagen kann, wenn es ihm nicht gefällt, ohne einem auf die Füße zu treten. Das Bewußtsein sollte da sein, dass man einfach eine schöne Zeit miteinander verbringen und nicht den anderen auf biegen und brechen zum spielen bringen will.

    Ich spiele:


    Warhammer Fantasy 5., 6. und 7. Edition


    Kings of War 2. Edition


    und


    Infinity

  • tabletop wird nicht einschlafen. als ich kind war gab es je nach schule und klasse immer leute die gezockt haben und andere mit zum zocken genommen haben. am ende haben ne menge leute gezockt. dann kam irgendwann was anderes und alle haben gezockt zum beispiel cs oder hldm. was ich damit sagen möchte ist, dass überall gruppendynamiken entstehen und gezockt wird. nur als alter sack bekommt man dit net unbedingt mit. wo die jugend daddelt etc

  • Deine Beobachtungen /Erfahrungen decken sich gut mit , was ich weiter oben beschrieb: wir können nicht einfach jeden x-beliebgen (Bekannten/Freund etc) für das Hobby werben /überrreden. Das muss schon in den Leuten stecken...dass, was selbst GW als Tabletop-Gen bezeichnet und schätzt, dass ca. 10% vor allem der männlichen Bevölkerung dieses hat. Nur diese 10% können potenziell und längerfristig für das Hobby gewonnen werden. Manchmal fangen ausserhalb dieser 10% Menschen an..aber fast immer hören diese nach kurzer Zeit wieder auf. Auch von den 10% (also, geschätzt) hört so mancher , früher oder später, wieder auf. Wobei die Wahrscheinlichkeit hier eben recht hoch ist, dass diese wieder einsteigen .

    GW sah und sieht seine wichtigste Aufgabe darin PRÄSENZ zu zeigen...das Hobby und ihre Produkte sichtbar zu machen...für all die 10% potenziellen Käufer mit dem Tabletop-Gen. Das machte mMn den Erfolg von GW und Warhammer aus. Sie waren in den Läden (den eigenen wie den Fantasyläden) und dort waren sie eben präsent, deutlich sichtbar..sinnlich (im weitesten Sinne) erfahrbar....mit bunten Bildern und Figuren (früh hatten sie schon bunte Regelwerke mit zahlreichen Illustrationen und Hintergrundsgeschichten)...und einem ausgebauten Hintergrund (zusammenkopiert aus allen möglichen Vorlagen..aber dass war schon immer die Stärke von GW: lieber gut kopiert als schlecht selber gemacht).


    Kurzum: ihr werdet gute Chancen haben alte Veteranen zurück zu gewinnen, oder von anderen Systemen Spieler zu rekrutieren (meist sind die Chancen schlechter als bei den alten Veteranen). Ganz selten werdet ihr einen Neulingen gewinnen (je nachdem , wie sichtbar ihr euer Hobby betreibt) , denn ihr habt nur max. 10% der männlichen Bevölkerung als mögliche Kandidaten :)