Maltechnisch hänge ich gerade an einem größeren Modell fest, so dass es vom Maltisch nicht viel neues gibt. Aber damit sich hier kein Staub ansetzt, kann ich ein paar Worte zum Spiel gegen Gervin am Wochenende berichten. Es war ein der besten/unterhaltsamsten Spiele, die ich je gemacht habe. Da war auch die Krux, weil ich so im Spiel vertieft war, dass ich nur ein Photo gemacht habe...😅
Wir haben 2.500 Punkte Zwerge gegen Söldner (8. Edition nach Warhammer Armies Project) gespielt.
Wollte mit den Söldner mal Asarnil und einen Riesen ausprobieren. Ausserdem wollte ich mal den Söldnergeneral mit Domingos Arlabeste und der Scharfschützenfähigkeit als "Ein-Mann-Speerschleuder" ausprobieren. Gervin hatte für die Zwerge auch ein "alternatives" Konzept auf die Platte gebracht.... Die Zwerge hatten eine Horde Klankrieger, und je einen Block Langbärte, Slayer (mit fünft Riesenslayern...) und Bergwerker sowie zwei Kanonen und Gyros mitgebracht. Demgegenüber standen Leopolds Leoparden, Braganzas Belagerer, Scharfschützen von Miragliano, Leibgarde des Zahlmeisters, eine Kavalleriekanone und Asarnil sowie der Riese.
Die Zwerge hatten knapp den ersten Zug bekommen und überraschten mich dann völlig, indem sie vorstürmten. Verdammte (M)arschrunen...
Konsequenz war, dass meine Söldner mit dem geplanten Beschuss nicht zum Zuge kamen, sondern schon in der ersten Runde das Hauen und Stechen im Nahkampf losging, welches bis zum Schluss währte.
In der ersten Runde der Zwerge haben die Kanonen Asarnil und dem Riesen je einen LP genommen, wenn ich es noch richtig im Kopf habe. Ein Gyro hat die Belagerer überfolgen und eine Fehlfunktion beim Bombenabwurf gehabt. Der andere die Scharfschützen und vier getötet. Die Bergwerker sind im Rücken der Leibgarde erschienen und haben mit ihren geworfenen Sprengladungen nur zur Unterhaltung beigetragen, aber keine Verluste verursacht.
In der ersten Runde der Söldner musste ich schon lange überlegen, was tun... Die (drohenden) Nahkämpfe verhinderten den Beschuss auf kurze Distanz und das Offensivpotential der Metallmagie nicht unerheblich. Aber es half nicht. Der Riese und die Leoparden ab in die Klankrieger. Leibgarde auf die Langbärte und Asarnil passenderweise in die Slayer (das Johlen und Drängeln in dem Block mit der Aussicht zum Drachenslayer zu werden kann man sich vorstellen...). Belagerer richten sich neu auf die Bergwerker aus. Magie hinreichend gut gewürfelt mit 5 Würfeln und einem kanaliserten Würfel. Reichte aus, um den glänzenden Mantel auf die Leibgarde zu bekommen und dann um einen Punkt bei der finalen Transmutation auf die Bergwerker zu scheitern.... Beschuss nimmt einer Kanone zwei LP und zerlegt einen Gyro...
Danach folgte ein langes Kloppen in der Mitte, welches am Ende (wenig überraschend) die Zwerge für sich entschieden.... Da die Bilder fehlen nur kurz die Highlights. Im Nahkampf Klankrieger gegen Leoparden und Riese werden erst relativ schnell die Leoparden verhackstückt. Der Riese wütet im Gegenzug allerdings auch kräftig unter den Zwergen. In den ersten beiden Runden mit schwingender Keule und Niedertrampeln und dann in der dritten Runde mit wütendem Gebrüll und in der vierten Rund als die Reste der Leoparden in einem Tempo, was dem namensgebenden Tier zur Ehre gereicht hätte von der Platte fliehen, kam er zur Überzeugung, dass die Nahkampfneuformierung, welche den AST und Runenschmied in seine Reichweite gebracht hatten, doch eine passende Gelegenheit wäre, sich den AST in die Tasche zu stopfen und den Runenschmied aufzufuttern (oder wars andersrum - egal, es war das Highlight des Spiels....). Die konsternierten Zwerge kloppten ihn aber dann um, während die Tinte der entsprechenden Grolle noch nicht getrocknet war....
Der Nahkampf ziwschen der Leibgarde und den Langbärten sowie den Bergwerkern im Rücken der Leibgarde war ein langsames und systematisches Sterben auf beiden seiten, was am Ende durch die Überzahl und den Angriff im Rücken für die Zwerge ausging.
Im Nahkampf zwiwchen Asarnil und dem Drachen hatte ich dann das Vergnügen über die Runden hinweg immer von einem Riesenslyaer nach dem nächsten herausgefordert zu werden. Da Asarnil selbst nur ein Heldenprofil hat, ging das entsprechend nicht lange gut und die letzten Hiebe haben ihm den Gar aus gemacht. Talui-Sethai war nicht begeistert darüber und hat noch ein paar Slayer verspeist ist jedoch am Ende auch der scheieren Anzahl an Hieben erlegen.
Der verbliebene Gyro und die Belagerer haben ein wenig Katz und Maus gespielt und am Ende mit vorhersehbaren Ergebnis.
Am Schluss waren die Söldner von der Platte gefegt. Die Zwerge hatten jedoch schwere Verluste erlitten und insgesamt war es sehr unterhaltsam. Bei den Söldnern überzeugt mich insbesondere die Leibgarde des Zahlmeisters. Welche mit Plattenrüstung, Hellbarde und Unnachgiebigkeit echte Nehmer- und Geberqualitäten aufweist.